Abgelehnt Wieso muss man bei einer Plusbuchung immer den Lagerplatz einscannen?

caudexpflanze

Gut bekanntes Mitglied
6. Oktober 2017
297
10
Wenn wir mit unseren MDE's im Lager Plusbuchungen machen, verlangt er nach dem einscannen des Artikels immer den Lagerplatz. So müssen wir dann mühseelig bei jedem Artikel auch den Barcode des Lagerplatzes einscannen.
Wir haben bei jedem Artikel Vorgabeplätze hinterlegt. Diese zeigt er im MDE an, man kann sie aber nicht auswählen.
Ich verstehe die Logik nicht. Wenn ich einen Vorgabeplatz hinterlege, dann sollte z.B. bei einer Plusbuchung nicht mehr nach dem Lagerplatz gefragt werden, sondern der Artikel automatisch dort eingelagert werden... und wenn er es schon nicht automatisch macht, sollte man den Vorgabeplatz wenigstens auswählen können.

Mache ich evtl. was falsch?

Grüße
Jonas
 

Stetto

Sehr aktives Mitglied
2. Juli 2009
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579
Irgendwann ist ein Vorgabeplatz vielleicht auch mal voll und man muss oder will bewusst einen anderen Lagerplatz auswählen. Das ist schon korrekt und gewollt so.

Das man die Lagerplätze statt durch Scannen, auch durch klicken auswählen kann, dafür gibt es bereits einen Feature-Wunsch im Issue-Tracker. Gerne kommentieren und dran hängen.

Vorgabeplätze sind aktuell nur vom Wareneingang unterstützt - wieso begegnet euch dieses Problem denn so häufig? Plusbuchungen sollten ja eigentlich eine Ausnahme sein und für Korrekturen zum Einsatz kommen.

Ein richtiger Wareneingang wäre ja eigentlich der bessere Weg. Den Vorgabeplatz kannst du aktuell ja durch abscannen des Lagerplatzes auch einfach auswählen.



Und wenn du gerade mit 10 Stück Artikel NICHT vor dem Lagerplatz stehst und die Ware NICHT sofort auch in das Lagerfach legen kannst, finde ich den Fehler eher in euren Abläufe, weil dadurch würdest du mindestens kurzfristig für Fehlbestände sorgen, weil die Ware noch nicht im Regal liegt, aber vielleicht schon auf eine Pickliste kommt und ein Picker die Ware dann ggf. wieder ausbucht, weil die Ware nicht an Ort und Stelle liegt.


Ich finde deshalb: Alles in Butter und korrekt, so wie es aktuell ist.
 

caudexpflanze

Gut bekanntes Mitglied
6. Oktober 2017
297
10
Wir nutzen die Plusbuchung zur Inventur.
Die normale Inventur von JTL ist für uns nicht ausreichend.
In unserer Branche haben wir mind. 1 bis 2 mal pro Jahr Artikel die aus dem Programm fliegen.
Bei uns hat nicht jeder Artikel einen festen Lagerplatz sondern jede Marke einen großen Lagerplatz. Daher ist es zu aufwendig die zu entfernden Artikel alle rauszusuchen.
Solche Artikel werden bei uns in der Wawi zuerst gelöscht.
Wir machen es so, dass wir für die jeweilige Marke / Lagerplatz eine Inventur anlegen, mit der Funktion Bestände ausnullen. Dies buchen wir dann so.
Danach nehmen wir alle Artikel dieser Marke per Plusbuchung auf. Der Vorteil der Plusbuchung ist hier, dass wir hier beim einscannen sofort einen hinweis bekommen, wenn der Artikel nicht mehr im System ist. Dann wissen, dass dies ein gelöschter Artikel ist und können ihn so einfach aus dem Regal entfernen.

LG
Jonas
 

Stetto

Sehr aktives Mitglied
2. Juli 2009
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Ist doch viel zu aufwändig und mit einer " Inventur" hat das jetzt nur halb was zu tun.

1.) Notieren welcher Artikel aus dem Sortiment genommen wurde
2.) Inventur für den Lagerplatz anlegen
3.) Lagerbestände übernehmen
4.) In der Inventur nach dem Artikel suchen und direkt und nur für diesen Artikel den gezählten Bestand auf Null setzen (das geht in der unteren Artikeliste über den transparenten kleinen Pfeil)

Jetzt ist dieser Artikel aus dem Sortiment genommen und die umfachreiche und aufwändige Plusbuchung der übrigen Artikel bleibt euch erspart.

Wollt ihr doch mal eine Inventur machen, dann könnt ihr euch für die selbe Inventur noch eine Papierliste drucken, die Bestände überprüfen und in einem Schritt - falls gewünscht - die Fehlbestände noch korrigieren.

Und jetzt sagt mir nicht, das wäre zuviel Aufwand! ;) Um die ausgebuchte Ware mit einer Plusbuchung wieder einzubuchen, müsst ihr die Ware ja ebenfalls zählen.

Ihr verschwendet mit eurem Ablauf viel zu viel Zeit, gleichzeitig könnt ihr keine ordentlichen Inventurdifferenzlisten drucken, weil ihr die falschen Funktionen verwendet.

Die Inventurdifferenzlisten sind aber wichtig, um euren Lagerwert korrekt zu erfassen und die "gelöschten Artikel" korrekt zu versteuern.
Eventuell verschenkt ihr mit eurem aktuellen Ablauf auch noch jede Menge Geld - oder erstellt euch diese Listen ebenfalls mit überflüssig viel Aufwand mit Excel oder ähnlichem.
 

caudexpflanze

Gut bekanntes Mitglied
6. Oktober 2017
297
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So einfach wie du das immer in der Theorie vermutest ist es in der Praxis leider nicht ;)
Das muss ja auch in die betrieblichen Abläufe eingebaut werden können...
Wenn ich von unseren Lieferanten gesgat bekomme, dass diverse Artikel raus müssen und es dafür neue gibt, dann muss ich sofort handeln.
D.h. alte Artikel löschen... neue kalkulieren, anlegen usw usw...
Ich kann dann nicht erst jemand, nach deinem beschriebenen Schema, ne Inventur machen lassen damit die alten Artikel raus sind.

Wie gesagt... in der Praxis sieht das immer etwas anders aus... vor allem ist es bei jedem Händler speziell und anders
 

Stetto

Sehr aktives Mitglied
2. Juli 2009
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Es genügt doch im ersten Schritt, dass die Artikel nicht mehr verkauft werden können - das heißt Angebote bei Ebay, Amazon und Shop entfernen?

Als extrem schnelle Lösung könnte auch helfen einfach den Lagerbestand Puffer für den Artikel = aktuellen Lagerbestand zu setzen. Im nächsten Worker-Abgleich ist der verfügbare Lagerbestand für die Plattformen = 0.
 

caudexpflanze

Gut bekanntes Mitglied
6. Oktober 2017
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Jein... haste nicht Unrecht...
Das ist bei uns wirklich kompliziert... nervt mich selbst...
Ich bekomme wie gesagt von einem Lieferant eine neue Preisliste.
Ich muss dann umgehend diese neue Liste mit unserem Artikelstamm per Sverweis abgleichen.
Die Artikel, welche nicht mehr verkauft werden dürfen/sollen muss ich rausnehmen und die neuen direkt anfangen anzulegen.
Da wir direkt die neuen anlegen wäre es nicht gut die alten gleichzeitig noch drin zu haben.

Ist ja kein Stress... wir kommen mit der Plusbuchung so ganz gut zurecht.
Die Inventurfunktion ist leider sowieso recht schwach auf der Brust.
Das ist einfach nur ein blindes Einscannen von EAN Codes. Diese Liste gleicht WMS dann danach mit dem Bestand ab. Die Artikel welche nicht im Bestand sind, werden nur auf dem MDE angezeigt. Ich ahbe keine Möglichkeit gefunden sich diese Artikel auch im WMS am PC dann anzuschauen bzw. eine Liste rauszulassen.
Wenn die Inventur einen Live Abgleich mit dem Artikelstamm machen würde, wäre das sinnvoller... zumindest in unserem Fall.
 

Stetto

Sehr aktives Mitglied
2. Juli 2009
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Die Artikel welche nicht im Bestand sind, werden nur auf dem MDE angezeigt. Ich ahbe keine Möglichkeit gefunden sich diese Artikel auch im WMS am PC dann anzuschauen bzw. eine Liste rauszulassen.
Welche Artikel meinst du damit genau? Die Artikel, die laut angelegter Inventur auf dem Lagerplatz liegen sollten, aber beim Zählen nicht gefunden werden?

Genau dafür ist die Inventurdifferenzliste gedacht. Die gibt die genau diese Werte zurück. Wir werden vorraussichtlich ab Version 1.5 eine neue optimierte Liste dafür bereitstellen. Aktuell gibt es schon eine schön angepasste Liste von einem Kunden, die machen euch das Leben ggf. schon leichter - allerdings natürlich nur, wenn man die Inventur wie vorgesehen nutzt.

Die Inventur hatte gaaaaanz am Anfang einen Live-Abgleich mit der Datenbank, aber du willst nicht nach jedem Scan in der Datenbank den Lagerbestand prüfen, oder ähnliches. Das dauert einfach viel zu lange und war nicht praktibel. Leichte Verbesserungen wird mit JTL- WMS Mobile 2.0 geben, aber komplett unbekannte Artikel erfassen - also bspw. EAN, die es noch nicht als Artikel gibt, lassen sich damit noch nicht erfassen. Der Wunsch ist aber bekannt und steht auf der - ziemlich langen - ToDo mit Kundenwünschen.
 

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