AW: Viele Umstellungen
Hi Michael,
jup, okay, abgehakt.
Daß ich den Begriff "
Servicepartner" nicht immer gleich als ernstgemeinte Empfehlung ansehe liegt an meinen bisherigen Erfahrungen.
Guck Dir den Begriff in Kontexten wie SAP, Microsoft und ähnlichem an. Oder auch bei Autohäusern oder sonstwo.
"Servicepartner" sind heute oft nichts weiter als "Verkäufer" oder "Freiberufliche Berater mit bestimmter Qualifikation".
Ich versuche, und ich hoffe, daß das jetzt nicht nervt, noch einmal meinen Gedankengang kurz zusammenzufassen:
Da ich genau wusste, was ich wollte, ging es mir nur um die Frage, ob das genau so, wie ich es im Kopf hatte, möglich ist. Und ich habe bisher nunmal bessere Erfahrungen mit den Unternehmen selbst gemacht und weniger gute mit "Servicepartnern". Das soll die Servicepartner von JTL keineswegs Abwerten. Daß es diese für JTL
Wawi gibt ... klar. Genau das war ja eben nicht meine Frage.
Ich wollte eben wissen, ob es auch möglich ist, jemanden DIREKT von der Firma zu engagieren.
Alles in allem ist es aber kein Thema. Ich wusste es nicht, wollte es erfragen, und jetzt weiß ich: Dazu sind die Servicepartner da.
Zum Schulabgänger:
Ja, jeder von uns ist irgendwann mal von der Schule abgegangen.
Wahrscheinlich ist es für Außenstehende aber sehr leicht, mich "Falsch einzuschätzen". Ich habe den großen Vorteil, daß ich mit meiner puren Leidenschaft Geld verdiene, 95% des Tages mache ich nur Dinge, die mir Spaß machen.
Entsprechend "locker" trete ich auch überall auf. Gerade Banken treibe ich damit gerne in den Wahnsinn. Die ganze "Pseudo-Wichtigtuerei" ist einfach nicht mein Ding. Einen Anzug ziehe ich für Abendveranstaltungen an, nicht für´s Büro. Und Haare (auf dem Kopf) sind dazu da, zu experimentieren. Ich bin also wirklich "schräg drauf".
In diesem Rahmen habe ich einfach "meine Niesche gefunden" und bin in der sehr stark. Seit zwei Jahren arbeite ich daran, mein Unternehmen zu automatisieren, damit hier nicht mehr alles von mir Abhängig ist. Es geht also darum, mich selbst immer weiter "rauszuziehen" und das geht mit zwei Wegen: Angestellte und Automatisierung. Die Automatisierung läuft vor allem über JTL, daher liebe ich sie für so Funktionen wie Multichannel-
FBA (ich habe vier oder fünf Online-Shops, dazu Ebay und Amazon), der ganze Auslieferungsprozess soll spätestens Ende 2013 komplett automatisiert sein.
Bei den Angestellten bin ich vorsichtiger: Ich arbeite viel mit Freiberuflern zusammen, beschränke mich momentan auf eine Angestellte für die Orga. Ich habe kein Thema, Gelder im fünfstelligen Bereich für Software-Fehlschläge in den Sand zu setzen (Typo3, Actindo,...), bei Angestellten scheint mir das Risiko aber viel größer. Da lasse ich mir viel mehr Zeit, "die richtigen" zu finden.
Langfristig will ich auf jeden Fall alle Online- und Netzwerk-Geschichten delegieren. Aber ich will nicht jemanden einstellen und dem dann sagen, was er machen soll. Ich warte, bis mir jemand über die Füße läuft, der genau reinpasst, und dann versuche ich, ihm so viel GEld dafür zu bieten, daß er nicht nein sagen kann. *lach*
Ist sicherlich von der Unternehmenskultur ganz anders aufgebaut als andere Unternehmen in Deutschland.
Aber genau da kommt es ja her:
Ich kenne meine Unternehmensprozesse sehr genau, strebe zwar keine ISO-Zertifizierung an, habe aber genau von dort viel gelernt und habe zumindest den "ISO-Blick" auf das, was ich tue. Das muß ich, da ich mich ja aus der Firma "rausnehmen" will.
Und ich gehe davon aus, wenn ich einen tausender in einen JTL-Berater stecke, dann ist das, was er an Verbesserungsvorschlägen hat, wenn er mir einfach nur "einen Tag zuguckt" deutlich mehr wert als der tausender. (okay, seit dem Euro muß es heißen "zwei fünfhunderter").
Die Wawi richte ich momentan also alleine ein. Wühle mich durch. Habe Spaß dabei. Bastele mir meine eigenen Ideen zusammen.
Und so "schleifen" sich manche Dinge ein, die inzwischen besagte Orga-Angestellte auch übernommen hat.
Das Beispiel von vorhin:
Ich benutze die Wawi seit Jahren und wusste nichts von dem Hintergrundprozess. Klar streife ich auch oft und gerne mal durch´s Forum ... aber dem Hintergrundprozess bin ich da noch nie begegnet. Und mit einer Checkliste durch das Wiki zu gehen, nein, das istn icht meins. Ich denke, daß ich all die "neuen" Funktionen auch wahrnehme, also die, die in der Zeit entstanden sind, wo ich mit der Wawi arbeite. Die Changelogs gucke ich mir sehr gerne an.
So, das war jetzt mal etwas "blabla" zu der Frage, was ich überhaupt mache. Ich denke, es ist jetzt auch klarer, warum ich niemanden brauceh, der mich "an die Hand nimmt", sondern eher jemanden, der "meine Arbeitsprozesse hinterfragt". Alte Gewohnheiten anguckt und neue Optionen reinbringt. Der z.B. sieht, daß ich von Hand die Auftrage abhole und mich fragt, warum ich das nicht mit dem Hintergrundprozess mache. Sowas meine ich. Niemanden, der mir was programmiert oder mir sagt, wie ich mein Geschäft zu machen habe, sondern jemand, der die Wawi in- und auswendig kennt, viel besser als ich es je könnte, und mir sagen kann, wo wir "Umwege" machen, für die es einfachere und schnellere Methoden bzw. Automatisierungen gibt.
Alles Liebe, Julian!
PS: Michael, wenn Du mir mal Deine Adresse mailst (
PN reicht aus), dann schicke ich Dir was zu. Nur so, mich interessiert einfach mal, was Du davon hältst.