Neu Retourenabwicklung / Rechnungskorrekturen / Stronorechnungen / Gutschrift

nl@aspect-x

Neues Mitglied
13. Januar 2022
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Sehr geehrte JTL Gemeinde,

ich bin seit kurzem dabei mich in die JTL-WAWI und diversen Modulen einzuarbeiten. Das System ist im Unternehmen schon länger im Einsatz, leider hat mein Vorgänger keine Dokumentation hinterlassen, mit der ich arbeiten könnte. Nachdem der Artikelstamm weitestgehend auf Vordermann gebracht wurde, Preise aktualisiert wurden und Lieferanten sinnvoll angelegt habe, stehe ich nun vor dem Prozess der Retouren mit einem Riesen Fragezeichen über dem Kopf.

Die Retouren liefen bis dato recht chaotisch ab, hier habe ich den Prozess wie von JTL gedacht, aufgesetzt und alles läuft soweit gut und logisch bis auf den Prozess der Rechnungskorrektur/Gutschrift.

Folgendes Problem besteht:

Nachdem die Retoure im Lager bearbeitet wurde ( WMS) setze ich auf der WAWI Seite die Rechnungskorrektur und markiere die Retoure mit dem Status abgeschlossen. Sobald die Rechnungskorrektur im System hinterlegt wird, wird in der Ursprungsrechnung ein negativer Betrag eingesetzt (Bild 1). Soweit so gut. Nach meiner Logik behandelt JTL die Ursprungsrechnung als stornierte Rechnung und weist einen negativen Betrag aus, der durch eine Ausgangszahlung an den Kunden neutralisiert werden kann, bzw. zeigt den Betrag an, der an den Kunden zurückgebucht werden würde. Sprich, die Rechnungskorrektur wird mit einem positiven Betrag ausgewiesen, der durch eine Ausgangszahlung an den Kunden geht (Bild 2).

Meine Frage ist nun, da wir bereits eine DATEV Schnittstelle angebunden haben und planen das Zahlungsmodul von JTL anzubinden, ob der Betrag auf der Ursprungsrechnung auf null springt? Also wenn die Ausgangszahlung getätigt wurde oder ob der Vermerk bleibt, um anzuzeigen, dass diese Rechnung storniert wurde? Aktuell kann ich das noch nicht nachvollziehen, da unsere IT gerne mit dem switchen auf die Zahlungsfunktion warten würde bis wir Version 1.6 ausrollen. Bisher wurden hier wilde Vorgänge benutzt, um den negativen Betrag auf der Ursprungsrechnung zu neutralisieren, wie z. B. : Eine weitere negative Zahlung (Eingang) angelegt, oder in der Rechnungskorrektur Artikel rabattiert, um den passenden Betrag für die Rücküberweisung bei nachträglicher Rabattierung durch Artikelmängel zu erreichen. Meiner Meinung nach ist das alles unlogisch und keine wirkliche buchhalterische Gegenoperation. Bisher kannte ich das anders. Es wird eine Gutschrift bzw. Rechnungskorrektur erstellt, die die retournierten Artikel im Minus ausweist. Sprich: – Artikel x, – Betrag x usw. Diese Gutschrift blieb als Verrechnungsgutschrift stehen und wurde bei der nächsten Bestellung verrechnet oder falls der Kunde eine Auszahlung vorgenommen und die Gutschrift nach Verrechnung bzw. Überweisung ausgebucht.

Da wir im Unternehmen hauptsächlich B2C arbeiten, ist die zweite Frage, wie löst Ihr die Retouren Problematik? Storniert Ihr die Rechnungen und bucht das Geld zurück an den Kunden oder erstellt ihr Rechnungskorrekturen bei einer vollständigen Retoure? Wie handhabt Ihr Teilretouren in Bezug auf Rechnungskorrekturen / Gutschrift? Wie löst Ihr den Zahlungsausgang bei Retouren und Teilretouren benutzt Ihr das Zahlungsmodul und wie sind eure Erfahrungen damit?

Vielen Dank im Voraus für eure Eingebungen

Beste Grüße

Captain Verwirrt :)
 

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diamond

Aktives Mitglied
2. November 2017
63
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Ich schiebe diesen Beitrag mal wieder hoch, da wir exakt vor der selben Fragestellung stehen.

Wie habt ihr es denn mittlerweile gelöst? Bzw. wie tun es andere und was wäre buchhalterisch der ideale Weg?

Bei vollständiger Rücksendung löschen wir momentan einfach die Eingangszahlung und bei Teilrückerstattungen subtrahieren wir manuell die Zahlung des Kunden um den teilrückerstatteten Betrag, sodass die Eingangszahlung von vornherein niedriger zu sein scheint.
 

DASevents

Sehr aktives Mitglied
16. Januar 2013
609
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Ich bin gerade dabei die gesamten Vorlagen auf "neue Vorlagen" für die Wawi 1.8 umzustellen und war auch einmal mehr überrscht das die Korrekturen und Gutschriften mit einem negativen Betrag ausgewiesen werden.
Lt. meinem Steuerberater geht beides und wir waren uns einig das positiv logischer ist, da ja durch den Titel "Gutschrift" bzw. RE-Korrektur" ja schon klar ist das es FÜR den Kunden ist.
sonst ist es ja doppelt gemoppelt.
zum Thema Buchen.
da handhabe ich es so das ich die eigentliche Zahlung so lasse wie die ist.
bei einer Rechnungkorrektur Buche ich den zurückgezahlten Betrag mit minus.
also Kunde hat gekauft 100,-- EUR
Kiunde gibt Artikel zurück bekommt Rechnungskorrektur mit 100,-- EUR Wert
und ich Buche unter Zahlunge bei dem Vorgang -100,-- EUR

so kann ich später auch genau sehen was dort wann wir und wenn ich will mit meinen Anmerkungen auch wqarum, sehen was war.

Wenn so wie Du @diamond dann kannst Du nmicht mehr genau sehen wann hat der Kunde eigentlich bezahlt zu dem was Du zurückbezahlt hast. (bei vollständiger retoure.