Mein Wunsch---> Roherlös Anzeige bei Artikeln

Dadaddel

Aktives Mitglied
8. November 2006
33
0
Hallo,

ich habe einen großen Wunsch, der bestimmt erfüllbar ist.

Bei den Artikeln hätte ich gerne die Anzeige des Roherlöses in %.
Als Händler ist es für mich wichtig zu sehen, ob ich im Rahmen meiner Kalkulation bin oder nicht.

Rohertrag in % (getrennt nach Endkunde/Händler)


Hier ist mal ein Bild auf dem ich vermerkt habe, wo ich solche Informationen wünsche:


http://www.radaddel.de/ablage/Vorschlag-WAWI.jpg


Da ich annehme, das diese Werte viele interessieren, würde ich mich darüber sehr freuen.
Ist doch sicherlich machbar, oder ?

Viele Grüße

Dadaddel
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

yogi

Aktives Mitglied
11. Oktober 2006
413
0
Berlin
Das wäre eine sinnvolle Sache (glaube wurde so ähnlich auch schon mal angesprochen).

Bei der Gelegenheit: (Hatte ich schon vor einiger Zeit mal angeregt): Die Möglichichkeit den Ek in Prozent vom VK und/oder umgekehrt einzugeben. Also bspw. VK= EUR 100,- ->EK 30%).

...aber (ich weiß, ich weiß :wink: )erstmal das Bestellwesen, Formulareditor und danach vielleicht/irgendwann o.g. Punkte.

Gruß
Yogi
 

Marcel

Sehr aktives Mitglied
14. September 2006
7.153
5
Hallo zusammen,

ganz soooo simpel wie mache vielleicht meinen, daß man da einfach mal so ein Feld "Roherlös" hinpflanzt, ist es sicher nicht.

Der korrekten Sprache halber sprechen wir zunächst lieber mal von Rohertrag oder Rohgewinn.

Natürlich kann man ganz vereinfacht sagen: VK minus EK = Rohgewinn.
Was auch nicht falsch ist.

Wie man (zumindest als Kaufmann) aber irgendwann mal gelernt hat, setzt sich der Rohgewinn für gewöhnlich aus dem Gewinn, den Handlungskosten und den Verkaufszuschlägen zusammen.

Wenn man das vor Augen hat, sollte man sich also fragen, wofür ein solches Feld wirklich gewünscht wird. Möchte man einfach nur auf einen Blick sehen, was das Ergebnis von VK minus EK ist, dann ist das eine Sache.

Soll das ganze aber in Richtung Preiskalkulation gehen, sieht es doch ein wenig anders aus. Denn dann müssten, um wirklich korrekt rechnen zu können, natürlich irgendwo entsprechende Angaben zu Handlungskosten und Verkaufszuschlägen gemacht werden können. Was im Moment aber natürlich nicht der Fall ist. Lassen wir das also erstmal außen vor (obwohl es so natürlich NOCH korrekter wäre...).

Aber auch wenn nur "ganz einfach" gerechnet werden soll, werden wir mit einem Feld sicher nicht hinkommen. Denn der Rohgewinn ist beim Preis für einen Endkunden natürlich ein anderer wie für einen Händlerkunden. Und beim Verkauf über ebay kann es wieder einen anderen Rohgewinn geben. Das wären dann schon drei Felder. Und selbstverständlich ändert sich der Rohgewinn auch, wenn mit Preisstaffeln gearbeitet wird....:wink:

Soll dann auch noch mit prozentualen Angaben gerechnet werden können und nicht nur mit "festen Werten" müsste es eigentlich auch hierfür jeweils ein Feld geben.

Also ganz so auf die Schnelle ist das mit Sicherheit nicht machbar. Dafür sollte man schon wirklich das entsprechende Zeitpolster haben. Und das haben Thomas und Janusch im Moment ganz sicher nicht :wink:

Gruß
Marcel
 

Dadaddel

Aktives Mitglied
8. November 2006
33
0
Hallo Marcel,

entschuldige bitte, aber du siehst die Sache viel zu kompliziert.
Nach meiner Meinung reichen zwei Felder völlig. Eins für den normalen VK an Endkunden, eins für den an Händler und da jeweils eine normale Angabe in Prozent.

Viele Händler die ich kenne, nehmen einen Durschnitts-Roherlös zum Kalkulieren, z.B. 20% . An dem angezeigten Wert kann man dann sehen ob der Artikel im Rahmen liegt oder nicht.(Manchmal kann man noch so gut kalkulieren, der Markt gibt einfach keinen besseren Preis her, siehe z.B. die Preisentwicklung bei ebay).
Mehr sollte diese Information auch nicht bringen.

Eine komplette Betriebskalkulation macht man eh besser mit einer Excel Tabelle und Zahlen vom Steuerberater. Das hat im täglichen Arbeitsprozess nicht zu suchen.

Natürlich ist es besser mehr Angaben zu haben als weniger. Spontan fallen mir da noch so zwei Felder ein, die für den Abverkauf(Sortimentsbereinigung) interessant wäre, nämlich eins mit dem letzten Verkauf des Artikels und eins mit dem letzten Einkauf.

Aber wir wollen ja die Kirche im Dorf lassen

Viele Grüße

Dadaddel
 

Marcel

Sehr aktives Mitglied
14. September 2006
7.153
5
Das ist die Frage, ob ich das zu kompliziert sehe...man könnte sich natürlich auch auf den Standpunkt stellen, daß eine PREISkalkulation durchaus auch eine Funktion für eine Wawi sein könnte. (Von einer Betriebskalkulation habe ich nicht gesprochen :wink: ) Das müssen letztlich aber natürlich Thomas und Janusch entscheiden, ob so etwas angedacht wird und ob das in ihr Konzept und zu ihrer Vorstellung der Software passt.

In jedem Fall dürfte der von dir vorgeschlagene Platz (auf dem Screenshot) für die entsprechenden Felder nicht sonderlich günstig sein, da der Rohgewinn ja durch die entsprechen EK-Preise bestimmt wird. Und die EKs der einzelnen Lieferanten stehen....unten in der Lieferantentabelle. Also wäre eine Spalte dort logischerweise der richtigere Platz für sowas, denn bei verschiedenen Lieferanten mit verschiedenen EKs gibt es folglich eben auch unterschiedliche Rohgewinne. :wink:
 

Dadaddel

Aktives Mitglied
8. November 2006
33
0
Hallo Marcel,

Mit dem Platz muss ich Dir recht geben. Das ist so aus der Gewohnheit aus meiner alten Wawi hängen geblieben. Eine Zuordnung bei den Lieferanten ist natürlich auch gut und auch mit einem Blick überschaubar.

Grüße

Dadaddel
 

opti61

Sehr aktives Mitglied
13. September 2006
449
27
Die Zuordnung im Artikelstamm ist sinnvoll, da dort die VK´s angelegt werden. Wenn man es ganz genau machen wollte, wird die ganze Geschichte sehr aufwendig, da der Ertrag nach Vorgaben über alle Staffelpreise ausgedehnt werden müsste. Die Anzeige bei den Lieferanten wird nur ganz selten in Wawis genutzt, denn sie ist nur sinnvoll, wenn nur bei einem einzigen Lieferanten gekauft wird. ansonsten haut alles bein Misch-EK´s nicht mehr hin, die unweigerlich erzeugt werden, wenn man ein vernünftiges Bestellwesen integriert. Wenn der gleitende EK überwacht werden soll MUSS der Rechner in den Artikelstamm; am besten gekoppelt mit einer Alarmfunktion für den niedrigsten VK, wenn die Minimalspanne beim Wareneingang nach einer Preiserhöhung unterschritten wird.
Ich würde erst einmal nur einen kleinen Rechner im Artikelstamm einblenden lassen, der den Netto- und Brutto VK anhand eines Aufschlages zúm Netto EK anzeigt; den Endwert übernimmt man von Hand in das gewünschte VK-Feld. Das sollte für den Anfang völlig ausreichen.

Extrem wichtig für den Verkauf außerhalb eines Shop-Systems ist jedoch der Rohertrag in Angeboten und Aufträgen. Er muss zu jedem Artikel - und auch als Rohertrag zum gesamten Auftrag einblendbar sein - vielleicht in den Benutzerrechten verankert - nicht jede Aushlife sollte die Kalulation kennen. Anzeige prozentual und absolut.
Ein Schalter "Ertrag anzeigen" reicht aus.
 

Marcel

Sehr aktives Mitglied
14. September 2006
7.153
5
Zitat von opti61:
Die Zuordnung im Artikelstamm ist sinnvoll, da dort die VK´s angelegt werden.
Was verstehst du unter "Artikelstamm"?

Zitat von opti61:
Wenn man es ganz genau machen wollte, wird die ganze Geschichte sehr aufwendig, da der Ertrag nach Vorgaben über alle Staffelpreise ausgedehnt werden müsste.
Sagte ich das nicht bereits? :wink:

Zitat von opti61:
Ich würde daher nur einen kleinen Rechner einblenden lassen...
Wozu? Ist doch gar nicht notwendig wenn der "einfache" Rohgewinn in einer Spalte bei den Lieferanten neben dem Netto-EK angezeigt wird.

Wie gesagt, bevor nicht klar ist, wie weit das ganze überhaupt gehen soll und es eine Aussage gibt, ob in der Richtung überhaupt etwas angedacht ist, brauchen wir über weiter Funktionen in der Richtung ja eigentlich noch nicht sprechen. Im Moment ist für sowas aber mit Sicherheit ohnehin keine Zeit da :wink:
 

opti61

Sehr aktives Mitglied
13. September 2006
449
27
Artikelstamm = Angaben zum Produkt. Hier in der JTL-Wawi auf Tabelle Produkte - Kategorie, Artikel doppelklicken und man ist im Artikelstamm, wie es in den großen Wawis genannt wird - also da, wo mann alle Daten zum Artikel eingibt.

Zum Rechner. Man möchte doch auch den Händler VK, den ebay VK e.t.c kalulieren können - und das wahlweise brutto oder netto, um dann da reicht eine Anzeige nicht, wenn man dort unterschiedliche Preise hinterlegt hat - z.B. um evtl. die ebay-Gebühren zu kompensieren...
 

opti61

Sehr aktives Mitglied
13. September 2006
449
27
Zitat von opti61:
Artikelstamm = Angaben zum Produkt. Hier in der JTL-Wawi auf Tabelle Produkte - Kategorie, Artikel doppelklicken und man ist im Artikelstamm, wie es in den großen Wawis genannt wird - also da, wo mann alle Daten zum Artikel eingibt.

Zum Rechner. Man möchte doch auch den Händler VK, den ebay VK e.t.c kalulieren können - und das wahlweise brutto oder netto, da reicht eine Anzeige nicht, wenn man dort unterschiedliche Preise hinterlegt hat - z.B. um evtl. die ebay-Gebühren zu kompensieren...
 

Marcel

Sehr aktives Mitglied
14. September 2006
7.153
5
Zitat von opti61:
Artikelstamm = Angaben zum Produkt. ... also da, wo mann alle Daten zum Artikel eingibt.
Bleiben wir doch einfach bei den Begriffen aus JTL-Wawi. Das Fenster mit den Angaben zum Produkt heißt "Artikeldetails".

Zitat von opti61:
Zum Rechner. Man möchte doch auch den Händler VK, den ebay VK e.t.c kalulieren können ...
Das ist eben die Frage, ob "man" das möchte. Du möchtest es :wink: Andere kalkulieren ihre Preise aber vielleicht deutlich umfangreicher, weil sie eben noch andere Faktoren in die Kalkulation einbeziehen und verwenden daher ohnehin andere Tools für diesen Zweck.

Es kommt eben drauf an, was damit bezweckt werden soll. Wenn ich eine WIRKLICH umfangreiche Kalkulation haben möchte ist das meiner Meinung nach derzeit in der Software nicht möglich, weil eben manche Faktoren nicht berücksichtigt würden. Was meiner Meinung nach aber auch nicht nötig ist, weil eigentlich jeder der kaufmännisches Verständnis hat ohnehin in der Lage sein sollte, seine Preise kalkulieren zu können.

Geht es nur um eine Art informeller Anzeige?
Soll damit auch in die verschiedenen Richtungen "einfach" gerechnet werden können?
Oder soll das ganze eine wirklich umfangreiche Funktion zur Preiskalkulation werden?
 

dennis84

Aktives Mitglied
4. Januar 2007
67
0
Die Funktion ist äußerst Sinnvoll.
Allerdings wäre sie besser in der Bestellung des Kunden aufgehoben, wo man sehn kann wieviel % sowie € ROH Anteil pro Artikel und event. Gesamt angegeben ist

Viele die von mir bekannten Warenwirtschaftsysteme haben dies
 

Marcel

Sehr aktives Mitglied
14. September 2006
7.153
5
Zitat von dennis84:
Die Funktion ist äußerst Sinnvoll.
Allerdings wäre sie besser in der Bestellung des Kunden aufgehoben, wo man sehn kann wieviel % sowie € ROH Anteil pro Artikel und event. Gesamt angegeben ist
Nicht wirklich sinnvoll, denn in der Bestellung ist nicht ersichtlich, von welchem Lieferanten du den Artikel beziehst. Hast du für einen Artikel verschiedene Lieferanten mit verschiedenen Preisen, dann ist auch dein Rohgewinn jeweils ein anderer.
 

Marcel

Sehr aktives Mitglied
14. September 2006
7.153
5
Zitat von dennis84:
Ja richtig,
es wäre sinnvoll wenn er den Preis vom letzten gebuchten Wareneingang nimmt.
Was bedeuten würde, daß die Ware, die du an den Kunden schickst, auch immer und in jedem Fall die Ware aus dem letzten gebuchten Wareineingang sein müsste. Denn verschickst du z. B. den letzten Artikel mit EK-Preis X (aus einer vorherigen Lieferung) an deinen Kunden, darfst du keinen Artikel aus einer neueren Lieferung nehmen, der EK-Preis Y hat, denn sonst stimmen die Zahlen ja nicht.
Also immer noch nicht wirklich sinnvoll. :wink:
 

dennis84

Aktives Mitglied
4. Januar 2007
67
0
Ich glaube die anderen Warenwirtschaftsdinger rechnen den Durchschnittspreis der letzten 3Einkäufe aus und berechnen davon den ROH Ertrag.
Lasse mich aber gern des besseren belehren, werde morgen mal nach haken :)
 

Marcel

Sehr aktives Mitglied
14. September 2006
7.153
5
Zitat von dennis84:
Ich glaube die anderen Warenwirtschaftsdinger rechnen den Durchschnittspreis der letzten 3Einkäufe aus und berechnen davon den ROH Ertrag.
Lasse mich aber gern des besseren belehren, werde morgen mal nach haken :)
Ich will dich wirklich nicht ärgern, aber auch so eine Verfahrensweise kann Probleme machen.
Stell dir einen Artikel vor, der einen sehr schwankenden Einkaufspreis hat. Sei es durch Seltenheit, Nachfrage, Trends oder was auch immer. Der kostete letzten Monat 50 Euro im EK, diesen Monat kostet er 70 Euro aber nächsten Monat will das Teil kein Mensch mehr und der EK geht auf 40 Euro runter. Bist du dann mit dem angezeigten Rohertrag aus dem Durschnitt dieser drei Einkäufe zufrieden? Sicher nicht...
 

opti61

Sehr aktives Mitglied
13. September 2006
449
27
Ja, man kann sich alles extrem verkomplizieren:
1.) Die Versandkosten aus dem Einkauf auf den EK mit umlegen. Das wird meist nur bei kleineren Firmen gemacht, die eine E/A-Buchhaltung haben. Sobald beim Bilanzieren der Inventurwert auf der Seite der Aktiva steht, zieht man sich nur seinen Lagerwert sinnlos in die Höhe, denn höherer Lagerwert -> höherer Wert der Firma ergo mehr Steuern.
2.) Wenn viele unterschiedliche Artikel auf der Lieferantenrrechnung sind, ist es höllisch aufwendig, die Versandkosten prozentual auf die einzelnen Artikel umzurechnen. Oft kommt die Rechnung auch viel später als die Ware; die Versandkosten sind bei Wareneingang auch noch nicht genau raus; die Artikel sind eventuell schon verkauft wenn die Rechnung kommt.
3.) Da Ausnahmen die Regel bestätigen - es lohnt sich, den EK anzupassen, wenn der Artikel extra auf Kundenbestellung "Eingeflogen" wird und die Transportkosten durch Mindermenge einen erheblichen Teil des Preises ausmachen; gleiches gilt auch für Importe, wo Zölle und Transportkosten schnell einmal auf die Höhe des eigendlichen EK kletten.
Aber dies kann unter Ausnahmen fallen und zur Not auf die Schnelle von Hand berechnet werden.

Ich möchte einfach nur verhindern, dass dieses recht junge aber im Ansatz gute WWS einseitig auf reine eshop - Abwicklung getrimmt wird; noch unübersichtlicher wird und zu viel Programmieraufwand in Kleinkram gesteckt wird, wirklich wichtige Dinge aber aus Zeitgründen hinten herunterfallen.
 

opti61

Sehr aktives Mitglied
13. September 2006
449
27
@ dennis - es werden nicht nur die 3 letzten Einkäufe genommen; der EK wird als gleitender EK über alle Einkäufe ständig aktualisiert. Dabei wird für die Artikelnummer zum Zeitpunkt des Einkaufs der Gesamtwarenwert der noch im Lager befindlichen Artikel berechnet, der Warenwert der neu eingehauften Artikel hinzugerechnet und durch die Gesamtsumme der Artikel nach dem Lagerzugang dividiert. Das macht das Bestellwesen im Normalfall vollautomatisch.

5 Artikel zum alten EK von 1 Euro sind am Lager. Neuer EK ist 2 Euro; 15 Artikel sind im Lagerzugang. Warenwert vorher 5 Euro; Warenwert im Zugang 30 Euro - macht 35 Euro geteilt durch 20 Artikel - ergo neuer Misch EK (oder gleitender EK) ist 1,75 Euro.