Lieferschwelle

utuz

Gut bekanntes Mitglied
26. Juni 2008
491
15
AW: Lieferschwelle

Ich habe von Online Handel gesprochen. Das ist was ganz anderes. Da werden wir alles sein, aber keine Exportweltmeister.
Davon mal abgesehen, könnte man wenn man es wollte auch über das Finanzamt einen leichteren Weg finden wie das zu bezahlen wäre.
Gruß Joachim
 

gerhard5302

Sehr aktives Mitglied
AW: Lieferschwelle

Macht ein komplett gleicher, zweiter Shop für das andere Land Sinn? Hab das schon gesehen, Du wirst als Kunde sogar automatisch in den länderspezifisch richtigen Shop weiter geleitet. Dort sind dann auch alle AGB Texte mit Bezug auf z.b. KSchG in Österreich, Steuern usw. dem Land angepasst - und eventuell auch andere Preise.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.175
1.774
AW: Lieferschwelle

"Davon mal abgesehen, könnte man wenn man es wollte auch über das Finanzamt einen leichteren Weg finden wie das zu bezahlen wäre."

So - und wie bitte ? :)
Du kannst nur abliefern was du auch vereinnahmt hast und so lange in der EU die Steuersätze nicht angeglichen sind ...
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.175
1.774
AW: Lieferschwelle

Macht ein komplett gleicher, zweiter Shop für das andere Land Sinn? Hab das schon gesehen, Du wirst als Kunde sogar automatisch in den länderspezifisch richtigen Shop weiter geleitet. Dort sind dann auch alle AGB Texte mit Bezug auf z.b. KSchG in Österreich, Steuern usw. dem Land angepasst - und eventuell auch andere Preise.

Ja, sicherlich ein professioneller Weg, aber mit entsprechendem Aufwand und Problematiken beim Google-Ranking.
Mit JTL machbar, außer dass der/die Shop(s) keine Frage stellen kann "Einkaufen in DE oder AT oder CH", denn wer weiß schon wo der Kunde wirklich landet ... alles was von dem abweicht, was der 08/15 Kunde kennt ist ein Verkaufsrisiko.
 

crazy_mary

Gut bekanntes Mitglied
15. Dezember 2010
165
0
AW: Lieferschwelle

Die Abrechnung ist einfach:
Wir hatten zwar alles parat, aber es erst nach ca. 6 oder 7 Monaten übermittelt, weil die Steuerschwelle ungünstigerweise im November überschritten wurde.
Prompt kam eine Strafe, und zwar recht happig, wir konnten es zum Glück begründen, dass wir "in Umstellung" waren und es erst jetzt korrekt machen/nachliefern konnten, daher die Verzögerung - und - die Strafe wurde uns erlassen, weil zumindest korrekt umgestellt hatten. Verzugszinsen gab es auch keine. Wirklich Glück gehabt.

-> Die StrafeN waren "ansteigend", also der 1. Monat = 1. Verstoß, 2. Monat = 2. Verstoß und mit jedem Monat wurde die Strafe höher, in Summe ein Batzen Geld, weil eben mehrere Monate.

D.h. wer nicht zeitgerecht umstellt und ggf. einfach "irgendwann" beginnt zu melden, der kann böse erwachen ! Ganz abgesehen davon, dass es ggf. eine Kontrolle geben kann ob es auch stimmt was man meldet und ab wann man dies getan hat. Und - mit dem Finanzamt ist nicht gut Kirschen essen.

Noch was - prompt hatten wir 2 Monate später eine Steuerprüfung.

Tja, dann wollen wir mal hoffen, dass uns sowas erspart bleibt...
Am besten wir melden uns einfach schon vorher freiwillig an.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.175
1.774
AW: Lieferschwelle

Die Steuernummer hatte ich schon viele Jahre, also es geht nicht um das anmelden, sondern um die Übermittlung der Abrechnung und Zahlung. :)
 

Neodym

Sehr aktives Mitglied
13. Februar 2012
1.163
95
Berlin
AW: Lieferschwelle

Ja, sicherlich ein professioneller Weg, aber mit entsprechendem Aufwand und Problematiken beim Google-Ranking.
Mit JTL machbar, außer dass der/die Shop(s) keine Frage stellen kann "Einkaufen in DE oder AT oder CH", denn wer weiß schon wo der Kunde wirklich landet ... alles was von dem abweicht, was der 08/15 Kunde kennt ist ein Verkaufsrisiko.

Das Problem ist auch: soll man wirklich 10 verschiedene Shops erstellen, für jedes Land eins? Weil die Lieferschwelle ist auch schnell in UK, FR, IT, BEL etc überschritten....
Von daher ist diese Lösung vom Aufwand her nicht zielführend...
 

utuz

Gut bekanntes Mitglied
26. Juni 2008
491
15
AW: Lieferschwelle

Erstens war das ketzerisch gemeint, bitte nicht vergessen, zweitens, wer sich so einen Schwachsin ausdenkt, der kann auch weiteren Schwachsin sich erdenken.
Will sagen, dass es nicht unsere Aufgabe sein kann sich über die Abfuhr von Steuern Gerdanken zu machen, sondern eben die Steuerbehörden.
Gruß Joachim
 

crazy_mary

Gut bekanntes Mitglied
15. Dezember 2010
165
0
AW: Lieferschwelle

Die Steuernummer hatte ich schon viele Jahre, also es geht nicht um das anmelden, sondern um die Übermittlung der Abrechnung und Zahlung. :)

Na wir werden sehen, noch sind wir bei knapp über 26.000, dann fang ich jetzt schon mal an meinen Steuerberater explizit darauf anzusetzen.

Noch mal ne Frage zur Praxis bei allen, die nicht Dein Plugin Nutzen. (Das mir immer sympatischer wird... :) )

Ihr macht das "einfach so", also sobald der Kunde sich im Checkout als Österreicher zu erkennen gibt werden die 20% berechnet und der neue Bruttopreis ist dann in der Kaufabwicklung sichtbar? Habt Ihr irgendwo Hinweise auf der Seite? Pop-up's? Irgendwas um die Kunden aus AT oder sonstwo vorzuwarnen?
 

gerhard5302

Sehr aktives Mitglied
AW: Lieferschwelle

Habt Ihr für jedes Land eigene AGB im Shop hinterlegt? Weil einen österreichischen Kunden interessieren deutsche AGB mit Bezug auf das BGB im Fall des Falles herzlich wenig. Gerichtsstand ist ja auch immer Ort des Wohnsitzes vom Verbraucher (DE) = Konsumenten (AT). Umgekehrt interessiert ja den deutschen Verbraucher das österr. KSchG wahrscheinlich nicht.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.175
1.774
AW: Lieferschwelle

Erstens war das ketzerisch gemeint, bitte nicht vergessen, zweitens, wer sich so einen Schwachsin ausdenkt, der kann auch weiteren Schwachsin sich erdenken.
Will sagen, dass es nicht unsere Aufgabe sein kann sich über die Abfuhr von Steuern Gerdanken zu machen, sondern eben die Steuerbehörden.
Gruß Joachim

Tja, dein Wort in Gottes Ohr, aber die Steuern melden müssen nun mal wir, ansonsten müsste die Steuer jedes Jahr bei uns vorbeischauen und das wäre auch nicht grad so "super". :)
 

utuz

Gut bekanntes Mitglied
26. Juni 2008
491
15
AW: Lieferschwelle

Also ich muss sagen, dass sich mir die Problematik nicht stellt. Ich habe relativ wenige Kunden aus dem Ausland die bei mir kaufen.
Deshalb mal ganz naiv gefragt.
Wen Interessiert das?
Dem Deutschen Fiskus, kann es doch im Grunde egal sein, wie viel ins Ausland verkauft wird, solange der die Steuern erhält.
Zu kontrollieren beginnt der ja nur dann, wenn man was außerhalb des normal üblichen macht, wie z.B. Schwellensteuer abführen. Da wird der dann schon schauen, das er am Ende nicht zu wenig bekommt.
Fragt sich weiter, wie das Ausland das kontrolliert um dann für sich diese Steuer zu reklamieren?
Das würde bedeutet, jedenfalls wäre das logisch, dass jedes Paket aus dem Ausland einem Versender zugeordnet wird.
Unabhängig von diesem gewaltigen Aufwand, der sich nach meiner Meinung nicht rechnet stelle ich mir weiter vor, das dann jedes Paket auch geöffnet werden müsste um beiliegende Rechnungen zu kontrollieren, denn im freien Warenverkehr muss ja nichts angemeldet werden.
Sehe ich da irgendwas falsch?
Wie gesagt, ich habe das Problem nicht, noch nicht und habe deshalb sSchwierigkeiten mich da in diese Materie reinzuversetzen. Mir kommt das alles irgendwie nicht zuende gedacht vor.
Wird Zeit, das sich die Steuersätze angleichen. Wenn das mal passiert, dann geht die deutsche was hoch und andere was runter.
War ja schon immer so, es wird gespart, koste es was es wolle.
Gruß Joachim
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.175
1.774
AW: Lieferschwelle

"Dem Deutschen Fiskus, kann es doch im Grunde egal sein, wie viel ins Ausland verkauft wird, solange der die Steuern erhält."

Korrekt.


"Fragt sich weiter, wie das Ausland das kontrolliert um dann für sich diese Steuer zu reklamieren?"

Sowas wie "Steuerabkommen" ? Denn die Lieferschwelle als solches gibt es ja ... und wenn ein Unternehmer seiner Pflicht nicht nachkommt ... Steuervergehen, wie weit zurück gehen die ? 7 Jahre ? Oder länger ... ? ;)
Wie weit steht das eigene Finanzamt in der Pflicht es zu entdecken bei einer Prüfung und es zu melden ?
Und was wenn es nicht gemeldet wird vom eigenen FA an das Ausländische ?

B2B: Was viele nicht wissen ist z.B. dass Umsatzdaten je UID ausgetauscht und kontrolliert werden, so kann ein Warenfluss von und zu jeder UID gegengeprüft werden. D.h. Wenn wer x-tausend an DE1234568 liefert, dann muss dieser auch x-tausend von AT12345678 erhalten haben und wenn das nicht übereinstimmt, dann ... und wer diese Meldung nicht abgibt, der wird sie irgendwann abgeben müssen.
Auch wenn nur Stichproben gemacht werden, auffliegen kann es immer und jederzeit und wenn "Praktiken" wie Steuerinseln hinterfragt werden, was auch Zeit wurde, dann ...

etc. etc. man kann schon den Kopf in den Sand stecken, aber einen Tritt in den Arsch gibt´s trotzdem.
 

Renate

Gut bekanntes Mitglied
17. März 2008
139
2
Wiener Neudorf
AW: Lieferschwelle

Guten Abend,

na da kommt ja einiges auf uns zu.

Wir sind aus Österreich und werden leider noch dieses Jahr die 100.000 Schwellenwert für Deutschland überschreiten.

Leider verkaufen wir nicht nur in unserem Webshop, sondern hauptsächlich über Amazon und ebay. Ich frage mich daher, wie ich das Problem des 1% Unterschied lösen soll ... ?

Diese App von der MichaelVorarlberg geschrieben hat, würde uns daher sehr interessieren.

Für Tips, Hilfe etc. wäre wir sehr dankbar.
 

neimles

Gut bekanntes Mitglied
12. November 2012
304
0
AW: Lieferschwelle

bei ama und ebay bleibt der brutto immer gleich.

10 euro sind für den deutschen kunden dann inkl. 19% und für den österreichischen inkl. 20%.


du verdienst mit deutschen kunden dann 1% mehr ;)
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.175
1.774
AW: Lieferschwelle

Guten Abend,

na da kommt ja einiges auf uns zu.

Wir sind aus Österreich und werden leider noch dieses Jahr die 100.000 Schwellenwert für Deutschland überschreiten.

Leider verkaufen wir nicht nur in unserem Webshop, sondern hauptsächlich über Amazon und ebay. Ich frage mich daher, wie ich das Problem des 1% Unterschied lösen soll ... ?

Diese App von der MichaelVorarlberg geschrieben hat, würde uns daher sehr interessieren.

Für Tips, Hilfe etc. wäre wir sehr dankbar.

Grundsätzlich kann die WAWI unterschiedliche Steuersätze, daher kein Problem, die Steuersätze müssen sie hin wie her in der WAWI für Deutschland einrichten.

-> Beim Plugin geht es darum, dass die Bruttopreise sich nach Login nicht ändern, sondern 9,90 eben 9,90 bleiben.

Dies der Vollständigkeit halber ...

PS: Bei Lebensmittel sind es 3% - sprich- bei 100.000 Euro sind es 3.000 Euro, kein Pappenstiel.
 

Renate

Gut bekanntes Mitglied
17. März 2008
139
2
Wiener Neudorf
AW: Lieferschwelle

Das klingt ja mal schon nicht schlecht. Wobei wir "leider" keine Lebensmittel verkaufen. Bei uns wären es also größtenteils nur 1% ;).

Das Plugin würde uns sehr interessieren. Können Sie uns dazu nähere Informationen geben? Vor allem, ob es auch mit Wawi 1.0 arbeitet, da wir kurz vor dem - lange erwarteten - Umstieg stehen (um endlich auch ebay.at mit der Wawi abhandeln können).
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.175
1.774
AW: Lieferschwelle

1) Das ist ein JTL- Shop-Plugin.
2) Die WAWI kann das alles ohne Plugin -> Steuereinstellungen (auch für eBay und Amazon, denn von dort werden die Preise lt. Plattform übernommen und die UST wird vom Brutto-Preis) berechnet.
3) Hat mit WAWI 1.0 insofern also nichts zu tun.

PN habe ich bereits beantwortet ... :)

PS: Auch 1.000 Euro ist Geld.
 

gerhard5302

Sehr aktives Mitglied
AW: Lieferschwelle

@Renate: Und Dein Steuerberater muss halt zusätzlich noch die Steuererklärungen in und für Deutschland machen und dort einreichen! Kostet sicher extra...
Ein weiterer Nachteil, frag aber bitte ganz genau nach: Wenn Du die USt. in DE ablieferst, frag ob Du dann von DE noch steuerfrei als IGL einkaufen kannst?! Falls Du das jetzt machst.
Da gabs m.W. mal was, dass man sich dann nur in DE die VSt. abziehen konnte.

lg
Gerhard