Lieferschwelle Österreich

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6. Juli 2011
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Berlin
Bis zu dem Zeitpunkt, das man die Lieferschwelle von 35000,-€ nicht überschritten hat, ist die Welt für einen Shopbesitzer ja noch OK.


Was macht Ihr aber wenn Ihr drüber seid.
Ich mache mir da gerade ein paar Gedanken wegen eines Kunden, der versendet unter anderem auch Flyer nach AT und DE sowie Kataloge, in denen der Deutsche Einheitspreis drauf ist.

Im Shop wird ja auch alles nur mit dem deutschen Preis angezeigt, minestens bis der Ösi sich zu erkennen gibt.

Hinzu kommt, dass der Kunde auch extra eine Österreichische Firma angemeldet hat (wegen dem Versand oder so, das hab ich nicht genau hinterfragt) er hat aber für beide Firmen den gleichen Shop.

Hat einer von euch eine ähnliche, aus der Norm fallende Zusammenstellung und kann etwas dazu sagen?

Hauptproblem ist hierbei, das der Österreicher im gleichen Shop den auch die Deutschen verwenden, auch die gleichen Preise haben soll.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
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Ja, das ist ein "altes" Problem, zumindest dann wenn man die gleichen Preise bieten will bei unterschiedlicher UST.
Such nach "Lieferschwelle" im Forum und du wirst einiges dazu finden.

Ich kann jedem nur raten diese zu beachten, ich habe kürzlich eine neue Rechnung eines größeren Buchhändlers aus 2014 erhalten - da ist wohl einer über die Lieferschwelle gestolpert und das das kann TEUER werden. Korrektur aller Rechnungen ... rückwirkend, FIBU, UST-Abrechnung, Zahlung ...
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
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Und schon wieder ein Händler, aus dem Jahre 2014 ... übrigens beides AMA-Händler, scheint wohl so als ob die Steuer AMA-Händler aktuell prüft ... ?

"Diese Rechnung ergeht lediglich aus umsatzsteuerlichen Gründen und korrigiert die Rechnung vom 15.07.2014 mit der Nr. 1145101."
 

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6. Juli 2011
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Das Problem bei uns ist ja eben das wir mit der Lieferschwelle eh nichts anfangen können, also der Kunde hat ja extra zwei Firmensitze.
Die Frage ist eben nur wie man es am besten darstellt.

im Moment sind wir auf dem Standpunkt, eine Kundengruppe einzurichten, in die ich jeden der sich registriert und der aus AT kommt rein werfe, dann hat er günstigere Netto Preise die dann +20% den gleichen Preis haben, so lange er nicht angemeldet ist, sieht er den orig Preis den die Deutschen bezahlen der aber nicht abweicht.

mir machen nur die Aufrundungsgeschichten ein wenig sorgen, da sich das dann bei höheren Stückzahlen eventuell beim runden auswirken könnte.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
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"im Moment sind wir auf dem Standpunkt, eine Kundengruppe einzurichten, in die ich jeden der sich registriert und der aus AT kommt rein werfe, dann hat er günstigere Netto Preise die dann +20% den gleichen Preis haben, so lange er nicht angemeldet ist, sieht er den orig Preis den die Deutschen bezahlen der aber nicht abweicht."

Das habe ich so und du kannst 4 Kommastellen angeben beim Netto-Preis. Bislang ist mir noch kein Problem aufgefallen.

"in die ich jeden der sich registriert und der aus AT kommt rein werfe"

Dazu gibt es ein Plugin, welches anhand vom Lieferland dem NEUkunden automatisch die Kundengruppe zuweist, Bestandskunden müssen entsprechend einmalig umgestellt werden auf die Kundegnruppe im Shop und WAWI. Weiteres als PN.
 

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Offizieller Servicepartner
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6. Juli 2011
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Ahh das ist cool dann ist mein Plan ja fast gut :)
das mit dem Plugin bekomme ich selbst gebacken, das es eins gibt zeigt aber das das unproblematisch wird.

vielen Dank für die Infos.
 

MichaelH

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17. November 2008
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Ja und Nein, es geht nur um "gewusst wo" beim Plugin. :)
Auch gibt es einen anderen Weg den ich mittlerweile erfahren habe, man kann auch die Preisberechnung an den nötigen Stellen anpassen.

Jede Lösung hat aber ihre Konsequenzen an die man sich halten muss.

Also - viele Wege führen nach Rom ...

Vor fast 3 Jahren als ich es benötigte wollte sich eben keiner der üblichen SPs an dieses Thema heranwagen oder hatten schlichtweg zu viel zu tun.
 

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Offizieller Servicepartner
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6. Juli 2011
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Ich kann mich bei dem Thema leider nicht drücken, auch wenn ich gerne wollte, die haben meine Nummer :).
Das Problem ist, das es ja auch in der Wawi laufen muss wenn man Aufträge manuell erfasst und das geht nur über die Kundengruppe, sonst hätte ich auch einfach eine Preisanpassung im Shop selbst programmiert.
 

MichaelH

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17. November 2008
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Nur um es klarzustellen, ich habe mich auch nicht gedrückt, sondern ich habe es umgesetzt. :)

Sich drücken bringt nix, bei jeder Kontrolle kann es auffliegen und ob der Staat der Nutznießer wäre Kontrollmöglichkeiten hat oder wie die aussehen weiß ich nicht. Man nennt es wohl "Damoklesschwert", wenn man sich nicht darum kümmert.
 

Marc Völker

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15. April 2014
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Och ihr zwei, Drücken können wäre schön, ich hab mittlerweile fast jede Woche einen Fall auf dem Tisch. Vor allem den Fall, bis 2014 Rückwirkend Korrigieren. Dass da unser Tool echt so oft benötigt wird (übrigens auch immer öfter beim Fall der Korrekten von Amazon Ost Europa Versandnetz) ist der hammer.
Aber den meisten Kunden fällt es selber auf, es kamm halt nicht durch die Finanzämter. Und bisher konnte man es meistens gut regeln, so dass es kein Ärger gab.

Was den Preis im Shop angeht, würde ich (wenn er gleich sein muss) echt über Kundengruppen gehen, Preise nach Geo Lokalisierung sind ja wie ich gehört habe mittlerweile auch Abmahngefährlich, da bleibt es nur in den Sauren Apfel zu beissen und zu sagen, eigener Netto für die länder.
 

MichaelH

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17. November 2008
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Und schon wieder ein Händler, aus dem Jahre 2014 ... übrigens beides AMA-Händler, scheint wohl so als ob die Steuer AMA-Händler aktuell prüft ... ?
"Diese Rechnung ergeht lediglich aus umsatzsteuerlichen Gründen und korrigiert die Rechnung vom 15.07.2014 mit der Nr. 1145101."

Und schon wieder ein Händler mit Rechnungskorrektur und wieder Plattform AMA - da schaut wohl jemand genauer als zuvor, ob AMA, DE-Finanz, AT-Finanz oder Mitbewerber ?
 

Pinkman

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14. April 2016
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Einer unser Mitbewerber, mit dem ich regelmäßig Kontakt habe, hatte vor über einem Jahr eine Steuerprüfung. Dieser macht seit Jahren immer weit über 30000 Euro in Österreich. Der Prüfer stellte das dann wohl auch fest und meinte "Deutschland hat seine Steuern bekommen, dass ist ist Sache von Österreich."
Es muss jeder selber wissen wie er damit umzugehen hat, könnte aber wetten das ganz ganz viele das nicht anmelden.
 

Marc Völker

Moderator
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15. April 2014
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Hallo zusammen,

also die meisten unserer Kunden die den Fall haben, sind da selber bzw durch ihren Steuerberater mal drauf gekommen. Ich denke wie Pinkman sagt, aufgrund einer Prüfung fällt das keinem auf, bzw wird dem Deutschen Fiskus eh egal sein. Kann natürlich passieren dass es den Österreichern irgendwann mal auffällt und dann von sich aus kommen, aber darauf würde ich nicht empfehlen zu warten. Weil dann ist auch nix mehr mit Selbstanzeige, oder Korrektur oder ähnlichem. Dann ist es gelaufen, und die etwaige Stafen werden fällg.
 

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6. Juli 2011
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Bei dem Fall von meinem Kunden ging es ja eher darum das er die 20% gerne in der Rechnung ausweisen möchte, aber die Kunden aus Österreich am Ende die gleichen Preise wie die Deutschen Kunden haben sollten, da er ja mit Newsletter und Katalogen global wirbt.

Ich habe ein Plugin gemacht, was derzeit im Shop testweise läuft, was sich genau darum kümmert, der Kunde sieht die aktuellen Deutschen Preise und wenn er in den Checkout geht erkenne ich anhand des Landes das ich eventuell die Kundengruppe ändern muss, damit er die günstigeren Preise, aber mit seinen 20% bekommt.

Meldet ein Kunde sich an und ist aus Österreich, wird er direkt in dieser Kundengruppe eingefügt.

Der nächste Schritt wird vermutlich werden, dass ich ohne Kundengruppenpreise arbeite und mir das dann über den Netto zum Brutto, zum Ösinetto umrechne, da probiere ich aber noch verschiedene Methoden aus.
 

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