Das Thema interessiert und beschäftigt uns auch immer wieder, leider gibt es für uns aber mehrere Knackpunkte, vor allem interessant für Verkäufer im Niedrigpreis-Segment.
Kostenwalter ist als Basis mega, um überhaupt mal einen Überblick zu erhalten.
(Aber, wir geben keine Daten außer Haus, daher ist Kostenwalter für uns raus.)
1.) durchschn. EK verfälscht Margen
dEK ... Margen werden auf Basis des dEK berechnet, das ist für uns generell ein Problem, da hier Margen bereits verfälscht werden.
Wir kaufen 100 Artikel für 5 € und nochmals durch eine Aktion 100 Artikel zu 3 €, jetzt wird dEK 4 € ermittelt, wobei der Artikel eigentlich immer 5 € kostet.
Man muss jetzt Hunderte Bestellungen getätigt haben, damit der dEK wieder annähernd 5 € wird.
Eigentlich sollten 100 Artikel mit 5 € EK verkauft und berechnet werden, danach die nächste Charge mit 3 € EK, habe dadurch höhere Margen und kann dann auch nachvollziehen warum wieso.
Wir passen daher den dEK stets an, falls es Preisänderungen gibt, wollen hier dann selbst Auswertungen fahren, die wenigstens stimmen.
2.) Kosten / Deckungsbeiträge je Auftrag variieren
Ein weiterer Punkt ist die Ermittlung von tatsächlichen Kosten je Auftrag! Hier arbeiten die meisten Systeme gleich, alles wird über einen Kamm geschert, sprich ein Durchschnitt an Kosten ermitteln und abgezogen (DB1+2+3).
Für einen Großauftrag brauche ich aber 30min, für einen kleinen 30 Sekunden in Summe, also kann ich doch nicht den gleichen Kostensatz kalkulieren.
Gerade wenn man hier im Niedrigpreis kalkulieren will, ist die Analyse eigentlich Augenwischerei, man müsste Pick&Pack Zeiten erfassen und abziehen je Auftrag.
Unsere Sicht der Dinge aktuell, man sollte sich nicht blind auf die Zahlen verlassen, nur wer seine Zahlen kennt kann auch Geld verdienen, es ist und bleibt also nur eine ZUSATZHILFE.