Einrichtung Produktionsunternehmen

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Mattes

Aktives Mitglied
19. März 2010
7
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Hallo,
ich bin noch neu hier und richte momentan JTL WaWi für mein noch junges Unternehmen ein.
Erfreulicherweise gibt es neuerdings die Stücklistenfunktion, es sind somit alle von mir benötigten Funktionen erhalten (soweit ich das bis jetzt beurteilen kann). Vielen Dank hiermit erstmal an alle die es mir und den vielen anderen ermöglichen auf diese kostenlose Software zurückgreifen zu können.

Nun aber zu meiner Frage:
Ich produziere Außenmöbel, Produkt x besteht aus einer bestimmten Menge unterschiedlicher Komponenten. Soweit ich das beurteilen kann habe ich das bereits eingerichtet indem ich die Einzelteile erstellt in dem Endprodukt als Stücklistenartikel hinzugefügt habe.
Wenn ich heute 2 Endprodukte produziert habe, wie kann ich das dem Programm dann mitteilen? Dann liegen ja weniger Einzelteile im Lager, sondern 2mal Produkt x sowie der Rest der Einzelteile.

Meine zweite Frage bezieht sich auf Veredelungsartikel. Ich bekomme Rohmaterial (Holz) welches ich dann je nachdem in was für ein Produkt es später verbaut werden soll lasse ich dieses Veredeln.
Ich habe also 50mal Rohmaterial Holz auf Lager. In der Realität wird nun 10mal 1,8m Latte und 15mal 1,5m Latte aus Teilen daraus weiterverarbeitet (immer nur ein "Stück" veredeltes Produkt aus einem "Stück" Rohmaterialbestand)
Also müsste nun in meinem Lagerbestand 25mal Rohmaterial Holz, 10mal 1,8m Latte und 15mal 1,5m Latte erstellt werden.
Kann ich das realisieren? Und wenn ja wie muss ich das ganze anlegen... einzelne Artikel anlegen, oder Variationen?

Tut mir leid, falls diese Fragen mit einem gründlichen Studium des Wikis hätten erledigt werden können. Ich habe mir die entsprechenden Seiten durchgelesen (ich hoffe die richtigen gewählt zu haben) und bin zu keinem Ergebnis gekommen.

Vielen Dank für eure Antworten!


Gruß,
Mattes
 

Mattes

Aktives Mitglied
19. März 2010
7
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AW: Einrichtung Produktionsunternehmen

Habe ich die Fragen unvorteilhaft Formuliert, oder gibt es niemanden der mit diesem Programm Produktionen und/oder Veredelungen organisiert?

Gruß,
Mattes
 

sgei

Aktives Mitglied
28. Januar 2008
19
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AW: Einrichtung Produktionsunternehmen

Hallo,

also soweit ich das jetzt beurteilen kann, kannst du mit JTL keine Fertigungsaufträge erstellen bzw. abbilden.
Ein Fertigungsauftrag ist ein interner Auftrag, der Waren aus dem Lager verbraucht und andere Waren (deine Endprodukte) auf Lager legt.

Was denkbar wäre ist:

1. du legst einen Kunden an mit dem Namen "Fertigung"
2. der Kunde "Fertigung" kauft ein Produkt (Stückliste)
damit sind die Teile für das Endprodukt vom Lager
3. über einen Wareneingang buchst Du jetzt die fertig produzierten Endprodukte auf Lager

Das ist nicht sauber, aber ich denke anders geht es nicht...

Steffen

P.S.
du kannst auch Artikel anlegen, mit denen du Personalkosten abrechnest
z.B.
Kategorie: Arbeitslohn
Produkte:
Zuschnitt / Einheit: Stunde / Stückzahl teilbar
Montage / Einheit: Stunde / Stückzahl teilbar
 

Mattes

Aktives Mitglied
19. März 2010
7
0
AW: Einrichtung Produktionsunternehmen

Vielen Dank für die Antwort!
Wenn ich die Artikel jedoch an einen Dummy-Kunden verkaufe werde ich ja lücken in meinen Rechungsnummern bekommen, oder? Außerdem könnte ich ja dann auch manuell entsprechend Ware abziehen, oder stelle ich mir das zu einfach vor?

Momentan glaube ich, ich werde eine excel-tabell erstellen und dort die Rohmaterialien "einlagern" die fertigen Produkte kommen dann erst ins JTL WAWI.
Was haltet Ihr davon?

Gruß,
Mattes
 

steffen89

Gut bekanntes Mitglied
28. Dezember 2014
118
1
AW: Einrichtung Produktionsunternehmen

Hi

ich hole diesen Beitrag nochmal hoch weil mich das Thema mit den "interen Auftrag" an einen Dummykunden nicht in Ruhe lässt.
Ich muss zu dem Auftrag (Auftragswert wird dann 0 Euro sein) dann ja keine Rechnung erstellen und könnte das fertige Produkt oder Stücklistenartikel welcher nun zusammen in einer Verpackung ist neu im Lager einbuchen. So sollten keine Probleme beim Thema Rechnungen oder Lagerbestände auftreten oder habe ich etwas vergessen ?
 

baumbart

Gut bekanntes Mitglied
24. Oktober 2009
649
16
AW: Einrichtung Produktionsunternehmen

@steffen89: ja so machen wir das auch und von Seiten des Steuerberaters gab es ein ganz klares OKAY, solange alle Warenbewegungen nachvollziehbar sind, und das sind sie ja. Wir haben also einen Dummy Kunden der "Produktion" heisst, wir "bestellen" bei der Produktion wie bei jedem anderen Lieferanten den entsprechenden Artikel und wenn diese Artikel (von uns intern) gefertigt sind, wird das fertige Produkt eingebucht.

Jeder Fertigungsartikel hat also einen Dummy Artikel, welcher die Stückliste enthält. Auch wenn dies zunächst verwirrend aussehen mag, hat es doch einen recht simplen Grund: wir haben sehr viele SET´s die wir selbst erstellen (Normteile) und die einen eigenen Lagerort haben. Jetzt wäre es natürlich einfach, die nur über die Stückliste abzubilden was aber einen entscheidenden Nachteile hat. Der SET Artikel erscheint nicht im Bestellvorschlag, da er ja auf seine Komponenten angewiesen ist. Durch den Dummy Artikel hat der eigentliche Artikel (hoffentlich) immer Bestand und wenn es mal eng wird kommt rechtzeitig der Bestellvorschlag.

Zugegeben, das anlegen der Dummy Artikel hat ein wenig Arbeit gemacht, aber das war es allemal wert. Das war auch für uns die einzige Möglichkeit, den Produktionsprozess abzubilden. Bei Fragen, fragen ...
 

steffen89

Gut bekanntes Mitglied
28. Dezember 2014
118
1
AW: Einrichtung Produktionsunternehmen

Hi

wie wäre es denn wenn ich mit WMS Lager arbeite und ich für diesen internen Auftrag, den ich ja nicht versende, ich aber um die einzelnen Teile zusammenzusuchen eine wegoptimierte Pickliste benötige, wie es bei Eazyshipping der Fall ist. Oder lässt sich das gar nicht realisieren ?
 

eigen

Aktives Mitglied
7. Januar 2016
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AW: Einrichtung Produktionsunternehmen

Moin in die Runde ich habe ähnliches Szenario - das mit dem Dummykunden klingt plausibel, aber ich möchte quasi on demand produzieren, und dabei jedes Produkt lieferbar haben und nicht ständig über den Dummykunden einkaufen: Sozusagen jedes Produkt jederzeit produzieren können.

Beispiel:
-> aus Bestandteilen a b c wird Produkt 1,
-> aus Bestandteil a und c wird Produkt 2.

Produkt 1 und 2 möchte ich jederzeit produzieren können mindestens 500 Stück.

Bestand der Bestandteile:
Bestandteil "a" und "c" 1200 Stück im Lager
Bestandteil "b" 700 Stück im Lager

Wenn ich mit Stücklisten arbeite, hat Produkt 1 Bestand 700 und Produkt 2 einen Bestand von 1200 was nicht gar nicht parallel produzier bar ist - siehe o.g. Bestand der Bestandteile .
Ist es möglich die Artikel Produkt 1 und Produkt 2 so einzustellen, dass sie automatisch den eigenen aktuellen Bestand aus dem "Bestand der Bestandteile" in Abhängigkeit voneinander ableiten -mit Hilfe eines Mindestbestandes und einer Gewichtung ?
Regel 1) Jedes Produkt 1 und 2 soll mindestes zu 500 Stück produzier bar sein, ergo Mindestbestand 500.
Regel 2) Gewichtung: ist mehr "Bestandteil Bestand" vorhanden als der Produkt 1 + 2 Mindestbestand vorgibt, so hat Produkt 1 60% Rest-Bestandteilanspruch und Produkt 2 40%
Was passiert im Hintergrund:
- 1000 Stück Bestandteil a und c sind geblockt (Regel 1) = 2 x mal Mindestbestand 500 Produkt 1 und 2.
- Die restlichen verfügbaren Bestandteile zu 200 Stück a und c werden zu 60/40 zu Produkt 1 und 2. aufgeteilt (Regel 2)

Ergebnis: Der "errechnete" Bestand: Produkt 1: 620 und Produkt 2: 580 .

Beim Buchen eines realen Kunden werden dann die "Bestände der Bestandteile" abgezogen, es errechnen sich für Produkt 1 und 2 neue Bestände. Wenn die Mindestbestände Produkt 1 und 2 unterschritten werden müssen Bestandteile eingekauft werden. Ampel von Produkt 1 und 2 wird rot.

Gibt es so ein Feature in der Wawi?
 
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