AW: Buchungsdaten -> Rechnungen DATEV
Hallo zusammen,
das Thema '
DATEV' scheint ja noch auf recht wackligen Füßen zu stehen. Anders kann ich mir den etwas trägen Tread nicht erklären. Auch nach mehrtägiger Beschäftigung mit dem Thema in der
WAWI versteh' ich die Logik nicht. Dabei wollte ich zu diesem Geschäftsjahr das nette ECT in Rente schicken
Logisch empfand ich die Systematik vom ERP Navision (heute MS Dynamics), die ich vor einigen Jahren einmal kennen lernte:
Die korrekte Berechnung und Buchung der USt. beruhte hier auf der Einrichtung einer
MwSt.-Buchungsmatrix. Denn ob, wie und wie viel Umsatzsteuer berechnet wird, hängt von der Kombination folgender
zwei Faktoren zusammen:
1. den Debitoren (MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppe)
2. den verkauften Artikeln und Leistungen (MwSt.-Produktbuchungsgruppe)
Mindestens drei MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppen müssen angelegt sein, denn das zur Zeit gültige Umsatzsteuergesetz kennt Geschäftspartner mit Sitz im Inland, der EU und dem sogenannten Drittland. Darüber hinaus können noch weitere MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppen benötigt werden, abhängig davon, ob der Debitor eine Privatperson oder ein Unternehmen ist.
Die MwSt.-Produktbuchungsgruppen repräsentieren den Steuersatz, mit dem die entsprechenden „Produkte“ verkauft werden. Das Umsatzsteuergesetz kennt zur Zeit Lieferungen und Leistungen ohne Umsatzsteuer, mit 7% und 19% Umsatzsteuer.
Die MwSt.-Buchungsmatrix enthält nun für jede Kombinationen von MwSt.-Geschäfts- und Produktbuchungsgruppen den Mehrwertsteuersatz, die MwSt.-Berechnungsart und die Sachkontonummern
der Fibu. Die MwSt.-Berechnungsart kann neben der normalen MwSt.-Berechnung noch die Option Erwerbsbesteuerung enthalten, wenn mit andere Länder innerhalb der EU Handel verkauft wirde und der Einkäufer die MwSt. berechnen und abführen muss (stichwort 'Lieferschwelle').
(Im Web habe ich ein altes
Übungsbuch dazu gefunden. Vielleicht kann Janusch da einige Anregungen drin finden.)
Gruß
Stefan