AW: AGB Klau
Ich bin auch leider einmal sofort verklagt worden!
Ist aber eine etwas absurde geschichte.
Ich war angestellter in einer Firma....ums genauer zu nehmen...Praktikant....
Ich hatte damals unseren Webshop gestaltet. Auch die AGB's habe ich selbst verfasst.
Mein damaliger Chef hatte leider nichts besseres zutun, als diese wieder zu löschen, weil ihm die nicht zusagten. Hiervon wusste ich allerdings nichts.
Noch weniger wusste ich davon, dass meine "alten" AGB's durch Bedingungen einer anderer Firma ersetzt wurden.
Somit wurde geistiges Eigentum geklaut und veröffentlich.
Der Fuchs hatte ich mich als Geschäftsführer mit eingetragen....weil er wohl offensichtlich keine Ahnung davon hatte. Ein Praktikant wurde zum Geschäftsführer
Ich setzte noch einen drauf. Als Rechtsform wurde die "GBR" gewählt, da der Einzelhandel, in dem ich angestellt war aus 2 Personen zusammengeschlossen wurde.
Ich hätte mich damals sehr gefreut, wenn ich eine Abmahnung erhalten hätte!!! Dem war aber nicht so, sondern ich wurde auf Urheberrechtsverletzung angeklagt. Eine Schadensersatzsumme im 5-stelligen Bereich wurde gefordert!
Es war völlig egal, ob ich Praktikant war oder nicht. Im armen Deutschland ist es leider möglich eine GBR
mündlich zu gründen. Ja, ich habe blöd geguckt!
Und da ich nun als Geschäftsführer mit im Impressum aufgeführt war, habe ich einen auf den Deckel bekommen! Es ist zum Glück nicht ganz so schlimm ausgegangen, wie von der Gegenseite gefordert......aber ich bedient!
Aber wenn mir nun geistiges Eigentum gestohlen werden würde, wüsste ich auch nicht umbedingt wie man sich verhalten soll.
Auf einer Seite ist man sehr verärgert....erst recht, wenn der Dieb zum eigenen Kundenstamm zählt....wie jetzt in diesem Fall!
Dennoch halte ich es für den besseren Weg, den sanften Schritt zu gehen, und ersteinmal abzumahnen und freundlich drauf hinzuweisen.