AW: Eigenen Server
Die Anzahl User/Tag ist für die Leistung des Servers völlig egal. Wenn die über 24 Stunden verteilt in gleichen Abständen kommen, schafft das sogar ein 5 Jahre altes Handy zu verarbeiten.
Kommen die 500 User alle auf einen Zeitraum von 2 Minuten, siehts schon wieder komplett anders aus. In sofern ist diese Kennzahl User/Tag nichtssagend wenn nicht weitergehend begrenzt oder genauer definiert.
Wenn du keine Spitzen hast, schafft jeder Einsteiger v-Server oder alte P3 mit 1GB RAM diese Anforderungen.
Sowas stellt sich selbstverständlich niemand mehr hin. Von daher: jeder Server von 1-open-end RAM reicht aus. CPU ist ebenfalls zu vernachlässigen. Hier sollte man eher das Merkmal auf ein energie-effizientes System lenken (sofern man nicht ein Flat-Rate Housing hat, sondern noch regulär wie im Profi-Umfeld üblich, den Strompreis pro Ampere zahlt)
Wie gesagt, alles unter der Annahme das wirklich nur 500 User wahllos auf den Tag, ohne Spitzen, verteilt kommen.
Ich meine, das sind knapp 20 Besucher in der Stunde, jeder Hasen-Züchter Klub aus Hintertupfingen mit einem kleinen Webspace Paket, hat mehr Hits. In sofern brauchst du dir hier über Hardware Anforderungen keinen allzugroßen Kopf machen....
RAM und CPU sind für einen guten Server nur 2 kleine Details, sehr kleine Details, welche beachtet werden müssen.
Die viel wichtigeren Eigenschaften sind: Hardware Raid (5 6 oder 10, jenachdem was noch drauf läuft) sowie ein redundantes Netzteil. Ebenfalls sollte auf die Komponenten geachtet werden, das diese für 24/7 ausgelegt sind, in Zeiten wo im RZ ganze Ikea Regale mit Desktop Kisten stehen und sich als Server bezeichnen....
Welches OS zum Einsatz kommt, hängt zu 99% davon ab, mit welchem OS der zuständige Admin sich am besten auskennt. Egal ob Sun, Windows, Linux oder Mac, der Admin muss es beherrschen, dann ist jedes OS gut und sinnvoll...
Wie will der Sysadmin eine Firewall und IDS realisieren und installieren, wenn er davon keine Ahnung hat? Dann bringt das tollste OS nichts. Er muss sich hundertprozentig damit auskennen, ansonsten gehts sowieso in die Hose. Gerade das rechtliche Risiko ist doch extrem groß, wenn die Büchse erstmal gehackt ist weil die Kiste offen wie ein Scheunentor ist...wenn dann die Staatsanwaltschaft vor der Tür steht, hilft auch kein OS mehr weiter

(Stichwort gehackt und Kinder-Pornos abgelegt. oder massiv Pishing Aktionen ausgeführt oder als Spam-Schleuder missbraucht....alles schon dagewesen....)
Gerade Plesk und Confixx, haben nichts mit der Systemadministration eines Servers zu tun. Damit kann man ein paar Verwaltungstätigkeiten vereinfachen, völlig richtig, mehr aber auch nicht.
Das nur als 2-3 kleine Details von meiner Seite...