AW: Warenbrief Anbieter?!
Na ja - bei der Post kostet ein versicherter Brief mit "Tracking" (besser gesagt mit Zustellbescheinigung), mindestens 1,80 € extra zum "normalen" Porto und heißt dann "Einschreiben-Einwurf" (Bestätigung der Zustellung durch Postbote) bzw. normales Einschreiben (2,15 € zusätzlich zum "normalen" Porto).
Wenn ich jetzt von einem Einwurf-Einschreiben bei einem "regulären" Maxibrief (1,45 €, max. 500g, C4-Versandtaschen möglich; bei 0,90 € max. 50g, aber auch maximal C5-Format) ausgehe, dann kommt man nicht unter 1,45 € + 1,80 € = 3,25 €...
Ggf. mit einem Großabnehmertarif bei der Post vielleicht um und bei 3 €, aber viel weniger dürfte da nicht drin sein.
Und ich glaube kaum, dass du mit einem anderen Versender deutlich unter diese Grenze kommen wirst - schließlich müssen sowohl Briefträger als auch die Versandlogistik bezahlt werden - und dann soll noch Geld bei Beschädigung oder Verlust für dich rausspringen... Und wenn ich jetzt diese 3 - 4 € mit dem Paketporto von 5 - 6 € vergleiche, dann dürfte das kaum der Rede wert sein.
Bitte bedenke: Als Gewerbetreibender haftest du im B2C-Geschäft bis zur (nachweislichen) Entgegennahme durch den Kunden für Beschädigung oder Verlust der Ware. Da Warenbriefe weder gegen Verlust noch Beschädigung versichert sind und du auch keinen Nachweis über die Entgegennahme seitens des Kunden hast, bist du im Zweifel der Dumme, welcher die Ware entweder erneut versenden muss oder der ohne Ware und ohne Geld da steht. Gerade bei "Nachlieferungen" (wenn es wirklich Nachlieferungen sind, die durch Fehler bei der primären Lieferung entstanden sind), sollte man eher beim "normalen" Lieferungsprozess ansetzen und diesen soweit "optimieren", dass erst gar keine Nachlieferungen mehr notwendig sind. Alles andere ist verbranntes Geld. Wenn es sich hingegen um Zubehör handelt (sprich es gar keine "Nachlieferungen" sind): Dann wird der Kunde auch in den sauren Apfel beißen und entsprechende Portokosten zahlen...