Gelöst User-Unterstützung durch AR-Datenbrillen in JTL-Workbench

intrinsicforce

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4. Oktober 2015
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Hi,

einige von euch verfolgen bestimmt die Entwicklungen im Bereich der AR-Datenbrillen. Schon heute lassen sich diese nutzen um Arbeitsvorgänge zu optimieren und Fehler zu reduzieren. Daher wäre es auch durchaus interessant, AR-Datenbrillen durch die JTL-Workbench (oder auch den Packtisch) anzusteuern, die den User bei vielen Vorgängen unterstützen können. Denkbar wären zum Beispiel Scan-Vorgänge von Arbeitsmitteln wie vorgegebene Werkzeuge oder Materialien und Artikeln. Die Einarbeitungszeit neuer Mitarbeiter könnte erheblich reduziert werden. Die Liste von Vorteilen und Anwendungen lässt sich sicherlich stark ausweiten.

Anbieter gibt es mittlerweile schon einige auf dem Markt, vorteilhaft wäre ggf. die Entwicklung eines Assistenzsystems auf Basis sehr häufig verwendeter Betriebssysteme wie Android.

Hier mal zwei Beispiele:


Der rot markierte Bereich im Workflow (siehe Abbildung) würde ja ohnehin bereits entwickelt werden im Rahmen der Entwicklung von Plan & Produce sowie der Workbench. Für den blau markierten Bereich müsste dann eine Schnittstelle bereitstehen - wenn ich das richtig verstanden habe ist diese sogar schon in Planung. Über die Schnittstelle wird dann die Assistenzsoftware mit den notwendigen Informationen versorgt, welche über das Assistenzsystem, die Datenbrille, ausgegeben wird. Das ermöglicht dann live-Interaktionen und Anzeige von Arbeitsanweisungen (AAW). Fraglich wäre da natürlich ob es mit einer Schnittstelle schon getan ist, sodass Firmen ggf. eine eigene Assistenzsoftware entwickeln, oder ob z.B. eine universelle Assistenzsoftware von JTL sinnvoller ist. Bei einer Schnittstelle wäre der Vorteil höherer Flexibilität und ggf. schnellere Realisierung nach eigenen Vorstellungen. Hätte aber den Nachteil dass jede Firma das Rad selber neu erfinden müsste, wobei es voraussichtlich viele Überschneidungen geben wird. Eine universelle Assistenzsoftware sollte da in der Lage sein zumindest die Schnittmenge der unterschiedlichen Anforderungen in einer Lösung abzubilden.

Abb. 1: Workflow
1611412763875.png

Was haltet ihr davon?

Viele Grüße!
 
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MichaelH

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17. November 2008
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" Was haltet ihr davon? "

Warum nicht gleich ein Roboter, dann muss einem der Mensch der damit arbeiten soll nicht leid tun ?
 
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intrinsicforce

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4. Oktober 2015
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Warum nicht gleich ein Roboter, dann muss einem der Mensch der damit arbeiten soll nicht leid tun ?

Gute Idee, sofern die Arbeit nicht hauptsächlich der Beschäftigungstherapie dienen soll. Da wäre jegliche Form von Optimierung oder Automatisierung im therapeutischen Sinne kontraindiziert.

Aber mal ernsthaft: Klar, Modelle wie die Hololens 2 sind natürlich noch nicht besonders angenehm zu tragen - wegen des höheren Gewichts. Aber die Entwicklungen gehen natürlich auch in Richtung kleiner, unauffälliger und weniger störend. Die ersten Handys würde man heutzutage ja auch nicht mehr als mobil bezeichnen. ;)
 
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Marc Völker

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15. April 2014
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Ich glaub das Thema wird irgendwann mal interessant in der Produktion, aber bis es soweit ist, wird noch einige Zeit vergehen, da möchte ich vorher gerne die Systeme als solches erst mal rund haben. Und dann können wir mal schauen, wie hier die Akzeptanz dann wirklich ist. Den ohne Interessenten die das Konkret einsetzen wollen, brauchen wir da nicht direkt los legen.
 
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MichaelH

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Da kann ich nur zustimmen, so lange es JTL nicht mal schafft ein informatives und funktionables Artikelkonto zu bauen, sollen sie erst mal damit anfangen - statt mit so Technik-Gedöns. ;)
 

MichaelH

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17. November 2008
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Hi Marc !

Nennt sich bei JTL "Artikelhistorie" - alle Bewegungen des Artikels.
Was man dort machen kann, welche Info man erhalten kann, rechte Maustaste, etc. etc. und das je "Buchungsart".

Tiefste Provinz ... ;)

SG, Michael
 
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intrinsicforce

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4. Oktober 2015
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@Stephan Handke : Danke, noch gar nicht gesehen! Gleich mal Vote abgegeben ;)

Ich glaub das Thema wird irgendwann mal interessant in der Produktion, aber bis es soweit ist, wird noch einige Zeit vergehen, da möchte ich vorher gerne die Systeme als solches erst mal rund haben.
Ja, definitiv wird es noch eine Weile dauern. Bei den Datenbrillen braucht es imho ohnehin noch ein paar Generationen, bis die für den Einsatz in produktiver Umgebung ausgereift sind. Wir hatten ein Projekt vor 2 Jahren deswegen auch erstmal in den Tiefkühlschrank gelegt. Bin da aber nach wie vor sehr zuversichtlich, und da geht es jetzt erstmal darum etwas Interesse zu wecken damit sich andere Gedanken machen können wie sie ihre eigenen Prozesse damit optimieren könnten.

Wir hätten da enorme Vorteile in Bezug auf Arbeitssicherheit durch Einblendungen von Sicherheitshinweisen o.ä. sowie Fehlerreduzierung. Auch gut ausgebildetem Personal mit 1.0 Hochschulabschluss unterlaufen simple Fehler wie Verwechseln von Artikelnummern, wie wir festgestellt haben. Das erfordert immer nachträgliche Prüfungen die ordentlich ins Geld gehen. Da ist eine Datenbrille welches permanent die Umgebung scannt und richtige Artikel / Arbeitsmittel farblich markiert schon eine wertvolle Unterstützung, um mal ein Beispiel zu nennen. Aber wie gesagt, die Liste ist lang.
 
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