In Diskussion Ungewollte Überverkäufe

Matze_G

Sehr aktives Mitglied
1. Dezember 2017
174
45
Hallo,

wir haben die aktuelle POS Version 1.0.2.6 in Verbindung mit Wawi & WMS 1.5.30.3 im Einsatz und bereiten gerade die Einführung der JTL-POS vor. Dabei ist jetzt folgendes Problem aufgetaucht:

Ein Testartikel ist in der Wawi angelegt mit aktiver Bestandsführung ohne Überverkäufe. Aktuell ist kein Bestand vorhanden. Wenn ich den Artikel nun trotzdem auf den Bon nehme, dann malt die POS ein rotes Symbol mit der Fehlmenge an die Position. Soweit so gut. Nun kann ich aber den Bon ohne Weiteres kassieren. In der Artikelhistorie in der Wawi sieht man dann eine Korrekturbuchung (Plusbuchung) der Kasse in der entsprechenden Menge und sofort anschließend die Warenausgangsbuchung zum Verkauf in gleicher Menge. Das darf doch so nicht sein? Oder habe ich einen Haken irgendwo übersehen?

Ähnlicher Fall, nur etwas komplizierter wegen WMS: In der globalen Kasseneinstellung der Wawi habe ich ausgewählt, dass die Kasse von allen Lagerplätzen des Typs Ladenlokal ausbuchen soll. Ein Testartikel liegt auf einem Lagerplatz außerhalb des Ladenlokals in einem Regalplatz. Im Ladenlokal ist kein Bestand. Nehme ich den Artikel nun auf den Bon, gibt es richtigerweise keinen Hinweis, es ist ja Bestand vorhanden (nur eben nicht im Laden). Nach dem Kassieren hier nun das gleiche Bild wie oben: In der Artikelhistorie wird von der Kasse eine Korrekturbuchung (Plusbuchung) veranlasst und anschließend per Warenausgang wieder ausgebucht. Hier müsste doch ein offener Auftrag entstehen, der aus dem Lager geliefert wird. Oder der Verkauf müsste unterbunden werden, wenn die Kasseneinstellung bedeutet, man darf nur aus dem Laden verkaufen. Oder?

Grüße
Matze
 

Shahne

Moderator
Mitarbeiter
9. Januar 2020
342
53
Hallo Matze,

Njein. Hier greift eine andere Logik: Wenn der Kunde mit einem Artikel noch zur Kasse kommen kann, war ja eindeutig noch Bestand im Laden. Wir wollen dem Kunden den Einkauf der Ware, die er bereits in der Hand hat nicht verbieten, das gäbe ungewollte Nebenwirkungen. Daher wird grundsätzlich eher von einem Inventur / Bestandsfehler ausgegangen, der durch eine Korrekturbuchung ausgeglichen wird (um eben das Stück, das der Kunde unerwarteterweise noch an die Kasse bringen konnte).

Das entspricht so also durchaus dem erwarteten Verhalten der POS.

Mit freundlichen Grüßen,
Shahne
 

Matze_G

Sehr aktives Mitglied
1. Dezember 2017
174
45
Hallo Shahne,

danke für die schnelle Rückmeldung. Ich hatte mir das schon fast so gedacht. Ist aber auch gefährlich, wenn man Artikel auch über die Artikelsuche auswählen kann (also ohne die Ware in der Hand zu haben). Da kann es z.B. auch zu Verwechslungen mit ähnlichen Artikeln führen. Da sollte dann evtl. noch eine Sicherheitsabfrage eingebaut werden. Der kleine rote Punkt wird ja schnell in der Hektik des Alltags übersehen.

Den zweiten Fall betreffend dürfte dann aber auch kein Bestand in der Kasse angezeigt werden, wenn im Ladenlokal nichts vorhanden ist? Oder es sollte eine Möglichkeit der Umbuchung vom WMS-Lager ins Ladenlokal geben. Oder was ist die Funktion hinter der Einstellung "Ausbuchen von Lagerplätzen vom Typ..."
Irgendwie erschließt sich mir das Thema WMS-Einbindung des Ladens noch nicht so ganz.:confused:

Grüße
Matze
 
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