Reverse Charge innerhalb Deutschland

matthfr

Gut bekanntes Mitglied
20. Januar 2011
327
2
Moinmoin,
bei unseren Artikeln gibt es zum 1.1.15 eine Änderung:

Wir müssen bestimmte Artikel beim Verkauf an Gewerbetreibende nach dem reverse Charge Verfahren berechnen. also ohne Mwst. Der Kunde muss dann ggf. die Steuer abführen, wenn er an einen privaten Endlkunden weiterverkauft...

Alle betroffenen Artikel bekommen eine Zolltarifnummer, die wir im Feld TARIC Code eingeben werden, und auf Aufträgen und Rechnungen drucken.

Kann ich für reverse Charge Rechnungen ein anderes Buchungskonto vorgeben: Wenn ja , wie ?? Wir müssen diese dann gesondert behandeln.
 

s-websystems

Aktives Mitglied
2. März 2011
53
9
AW: Reverse Charge innerhalb Deutschland

Das würde mich auch brennend interessieren. Wie stelle ich die Steuerklassen ein? Sodass Kunden mit UST Id keine USt auf bestimmte Produkte zahlen müssen.
 

matthfr

Gut bekanntes Mitglied
20. Januar 2011
327
2
AW: Reverse Charge innerhalb Deutschland

So, bin jetzt schon etwas weiter:


Es gibt ja den Steuerschlüssel 11 "Ust frei IGL mit Ust ID Nr" , dort kann man ein Buchungskonto eintragen.
dann noch den TARIC CODE beim Artikel eintragen
Und Ust ID im Kundenstamm eintragen, dann müsste "theoretisch" ja die Basis fürs Reverse Charge korrekt gesetzt werden.

aber irgendwie tut sich nix .....
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s-websystems

Aktives Mitglied
2. März 2011
53
9
AW: Reverse Charge innerhalb Deutschland

Ich bin seit Tagen am basteln auch mit einer neuen Steuerklasse, aber da tut sich nicht wirklich viel.
Geht es denn bei dir mit dem TARIC jetzt?
 

matthfr

Gut bekanntes Mitglied
20. Januar 2011
327
2
AW: Reverse Charge innerhalb Deutschland

So, bin jetzt schon etwas weiter:


Es gibt ja den Steuerschlüssel 11 "Ust frei IGL mit Ust ID Nr" , dort kann man ein Buchungskonto eintragen.
dann noch den TARIC CODE beim Artikel eintragen
Und Ust ID im Kundenstamm eintragen, dann müsste "theoretisch" ja die Basis fürs Reverse Charge korrekt gesetzt werden.

aber irgendwie tut sich nix .....
[Bild entfernt]
 
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MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.211
1.796
AW: Reverse Charge innerhalb Deutschland

Nicht getestet aber:

Neue Steuerklasse anlegen "Reverse-Charge" oder so ...
Dann diese dem Artikel zuordnen.

Neuer Steuerschlüssel anlegen.

Steuersatz mit Zone-EU und "Reverse-Charge" + 0 %

Dann müssten zumindest die Artikel mit 0% auch Inland und EU-Ausland korrekt berechnet werden.


... dann fehlt nur noch der Druck des Hinweises auf der Rechnung


UID oder ob Inland/Ausland (also ALLE EU) haben dann aber keinen Einfluss darauf. Eine UID ist so oder so nur relevant, wenn die Lieferadresse nicht im Inland ist.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.211
1.796
AW: Reverse Charge innerhalb Deutschland

Ah so, ja, wenn es nur für Gewerbliche in einem gemischten Shop ist ... aber erst mal testen, ob es so überhaupt geht.
 

s-websystems

Aktives Mitglied
2. März 2011
53
9
AW: Reverse Charge innerhalb Deutschland

Ja so werden nur für die Privatkunden auch Reverse Charge bei diesem Produkt abgerechnet.
Gibt es eine Möglichkeit einer Kundengruppe eine Steuerklasse vorzugeben? Dann könnte man betreffende Reverse Kunden in die Reverse Gruppe legen. Damit hat er dann auf die betreffenden Artikel einfach keine UST.
 

s-websystems

Aktives Mitglied
2. März 2011
53
9
AW: Reverse Charge innerhalb Deutschland

Mit der oben beschriebenen Methode nur umständlich lösbar.
Wesentlich einfache rwäre es hier wie folgt.
Wenn ein Kunde ein Reverse Charge Kunde ist (es gibt auch welche ohne UST ID innerhalb Deutschlands) dann muss es eine Möglichkei geben einen Haken zu setzen für Reverse Charge innerdeutscher Kunde.
Jetzt muss man noch die Möglichkeit haben beim jeweiligen Artikel der unter Reverse Charge fallen könnte einen weiteren Haken zu setzen als potentieller Reverse Charge Artikel.
Jetzt muss es einen abgleich geben, hat der Kunde ein Reverse Charge Haken sitzen und der Artikel auch, so muss keine UST ausgewiesen werden. Das wäre dann schon alles und eine ziemlich einfache Lösung, ich schreibe JTl gleich noch mal.
 

matthfr

Gut bekanntes Mitglied
20. Januar 2011
327
2
AW: Reverse Charge innerhalb Deutschland

Ich habe das oben angegebene Verfahren mal getestet...
Neue Steuerklasse anlegen "Reverse-Charge" oder so ...
Dann diese dem Artikel zuordnen.

Neuer Steuerschlüssel anlegen.

Steuersatz mit Zone-EU und "Reverse-Charge" + 0 %

Dann müssten zumindest die Artikel mit 0% auch Inland und EU-Ausland korrekt berechnet werden.

-------------
Wenn ich beim Artikel als Steuerklasse "reverse Charge" einstelle, ist er generell ohne Mwst, obwohl ich die Steuersätze korrekt eingestellt habe...

Unbenannt.PNG

Von der Logik, würde ich sagen, ist alles korrekt. Trotzdem wird auch im Auftrag das "reverse Charge" ignoriert...

Gibt es von JTL ein Tutorial, oder Anleitung dazu ? Ich habe leider nix gefunden....
 

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Janusch

Administrator
Mitarbeiter
24. März 2006
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AW: Reverse Charge innerhalb Deutschland

Hallo,

das wird so nicht funktionieren für B2C und B2B gemsicht.
In der wawi haben wir die Regel fest defieniert das Verkäuerland != Lieferland + UStID. sein muss für Steuerbefreiung.
Sind beide Länder identisch wird immer USt. berechnet.

Bis wir hier eine Lösung haben muss die Steuer im Auftrag manuell angepasst werden.
 

matthfr

Gut bekanntes Mitglied
20. Januar 2011
327
2
AW: Reverse Charge innerhalb Deutschland

@ Janusch: Danke für den Tip. Es gibt zum 1.10.2014 eine Gesetztesänderung zu diesem Thema. Bis 1.1.2015 gibt es eine sog. fristverlängerung, aber ab dann müssen alle Betroffenen Händler dies umgesetzt haben...

Umsatzsteuer: Praxisprobleme bei den neuen Reverse-Charge-Fällen | Steuern | Haufe

Das werden eine ganze Menge Händler, vor allem im IT Bereich sein, denn wer EDV mit mehr als 5000 EUR verkauft, muss schon nach 13b abrechnen.

Als ist JTL da kurzfristig etwas gefordert ;)
 

CATMEDIA

Offizieller Servicepartner
SPBanner
29. Januar 2012
108
5
66763 Dillingen/Saar
AW: Reverse Charge innerhalb Deutschland

Hallo Janusch,

hier sollte schon in der Wawi v1.x eine wirklich praktikable Lösung vorhanden sein.

Wir haben mehrere Kunden, die davon betroffen sind. Insbesondere auch im inländischen Handel. So sind z.B. Alufolien bis 0,2 mm Dicke davon betroffen, also sehr viele gängige Haushalts- und Verpackungsfolien.

Innerhalb einer recht üblichen B2B-Bestellung mit 50 oder 100 Artikel tauchen z.B. 10-20 betroffene Artikel auf. Diese Artikel stets einzeln manuell zu ändern, ist eine ziemliche Frickelei, insbesondere wenn man täglich viele solche Bestellungen hat.

Die Beschwerden unserer Kunden (Händler) darüber laufen mittlerweise fast täglich ein.

Gruß
Anita