Bitte entschuldigen Sie, wenn wir uns so missverständlich ausgedrückt haben sollten.
Selbstverständlich ist uns bekannt, dass
Datev die Wechselkurse einlesen kann. Jedoch war das so nicht gefragt. Es ging ja vielmehr um das Problem, welcher Wechselkurs verwendet werden soll und um die Nachvollziehbarkeit der Buchhaltung – und die ist nur dann gegeben, wenn System A dieselben Daten enthält wie System B.
Dass die Differenzen in Datev bereinigt werden können, hatten wir oben bereits erwähnt. Mit dieser Korrekturfunktion für Saldendifferenzen kann man den von Herrn Falk formulierten Buchungsatz erzeugen.
Da ging es aber um die Differenz zwischen Rechnung und Zahlung. Natürlich kann man in JTL andere Kurse als in Datev verwenden.
Aber eine Verprobung ist dann nur noch auf Fremdwährungsebene möglich.
Der Betriebsprüfer wird hellhörig, weil bei der Verwendung unterschiedlicher Wechselkurse die Nachvollziehbarkeit der Fibu nicht mehr so ohne Weiteres gegeben ist.
Die Frage, warum in JTL mit einem anderen Kurs als in der Fibu gerechnet wird, ist dann mit Sicherheit nicht abwegig.
Wenn der Kurs bzw. der Euro-Betrag noch auf dem Beleg
sichtbar sind, dann stehen in der Fibu auf einmal andere Werte als in JTL (bzw. auf der Rechnung) .
Wenn die in JTL verwendeten Kurse nirgends sichtbar sind, dann kann man die Kurse bereits beim Import nach Datev problemlos ergänzen lassen.
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Möchte man eine nachvollziehbare Buchhaltung erhalten, kommt man nicht drum herum, auf die Durchgängigkeit und Plausibilität der Daten zu achten.
Die ganze Diskussion zeigt in jedem Fall, wie schwierig und komplex das Thema Fremdwährungen und Wechselkurse ist.
Wir haben das Thema mal in unseren Redaktionsplan aufgenommen, um es zu gegebener Zeit in einem Blogbeitrag ausführlich zu behandeln