AW: Gewinnberechnung Statistik
@Thomas:
Bis zu welchem Zeitpunkt soll das geschehen und welche Bestellungen sollen davon betroffen sein?
** Da ich annehme, dass es keine Überleitung des Wareneinsatzes in die FIBU gibt, und geben wird, ist keine buchhalterische Abgrenzung nötig und somit kann dieses Datum vom Verkauf bestimmt werden und nicht von der FIBU: Daher alle. Wir sprechen hier vom EK zur DB1-Ermittlung in der Vertriebssoftware.
Die ER kann ja auch nach der Auslieferung erst erfasst werden.
** Ja, korrekt.
Das würde bedeuten, dass jede ER den EK von jedem Auftrag (in der Vergangenheit und Zukunft) anpassen müsste. Das ist nicht möglich. Nach dem FIFO Prinzip buchen geht auch nicht, da bereits eine Korrekturbuchung das System aus dem Tritt bringt und dann stimmt garnichts mehr.
** Da hast du einen Denkfehler, der LagerBESTAND ist davon nicht betroffen. Der WE ist das physische davon nicht betroffene Lager und die ER-Einbuchen ist die wertmäßige Berechnung des Lagers. D.h. der EK des WE wird korrigiert, das Lager mit der entsprechenden Menge (durchschn. EP Berechnung) entsprechend neu berechnet und unterscheidet sich von der ganz normalen EP Berechnung in nichts, denn es wird ja nur der Wert korrigiert. Die Menge ist am Ende die gleiche nur der Wert der Mengen in den Buchungen der "Lagerbuchhaltung" wird korrigiert.
Daher bleibt nur die Möglichkeit zum Zeitpunkt der Auslieferung den EK zu aktualisieren. Jede Teillieferung hat natürlich nur anteilig Einfluss auf den EK der gesamten Position.
** Ja, und genau dafür gibt es entsprechende Datensätze mit den Mengen die wertmäßig "in Summe" (des betroffenen Zeitraums) neu gerechnet werden.
Wenn man den EK im WE bereits setzt, ist der DB1 immer korrekt.
** Nur wenn man den EK kennt und/oder dieser korrekt ist, keine Zusatzkosten, keine Rabatte, keine Abweichung.
Wenn man das erst mit der ER macht, dann kann der EK in den Auftragspositionen hinterherhinken - was allerdings mit wachsender Auftragszahl bzgl. eines Produkts immer weiter geglättet wird, so dass dies irgendwann vernachlässigbar wäre.
** Nein, das stimmt nicht, da wird nichts geglättet, wenn z.B. das Lager auf 0 geht oder nahezu auf 0 geht aber z.B. 100 Stück geliefert werden (zudem ggf. als Teillieferung), diese wieder ausgeliefert werden und dann einen abweichenden EK haben. Einkäufe mit mengenmäßig unterschiedlichen Preisen (Mengenrabatte können 30 % und mehr ausmachen !) können nicht immer Preis-Optimal gemacht werden, da der Bedarf / MHD / Lieferfähigkeit beachtet werden muss. Auch sind die Verkaufspreise natürlich nicht die selben. So muss ein Auftrag auch den EK haben der zu seinem VP passt. Preise im Einkauf werden auch auch "in ungefähr" ausgehandelt, kein Scherz, Hauptsache man bekommt die Ware. Auch können die Frachtkosten unbekannt oder nur geschätzt sein, verrechnet werden aber die tatsächlichen.
Daher meinte ich: Viele "Problemchen" ließen sich damit lösen und führten zu einem korrekten DB1 dem man vertrauen kann.
Und - ebenfalls in einem anderen Beitrag geschrieben:
Die Rolle der Versandkosten in der Statistik und DB1 wurde noch nirgends dokumentiert. In der Warengruppen-Statistik landen diese unter "nicht zugeordnet" mit einem DB1 von 100 %. Das verfälscht den DB1. Hier wäre es von Vorteil wenn man den Versandkosten einen kalkulatorischen EP geben könnte (ggf. auch höher als die dem Kunden verrechneten abzüglich UST (Netto) = Minus-Marge) oder der DB1 0 % wäre oder die Versandkosten überhaupt herausgehalten werden und/oder es eine eigene Versandkosten-Statistik gäbe.