Neu externe Dienstleistungen einbinden

soophieee_

Neues Mitglied
7. März 2025
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Hallo zusammen,

wir stellen Produkte selbst her, die wir dann aber zur Zwischen-Bearbeitung an einen externen Dienstleister versenden.
Im speziellen geht es um Aluminiumteile. Wir drehen die Teile selbst bei uns im Haus, versenden die fertigen Produkte, dann aber zu einem Dienstleister zur Oberflächenbehandlung. Wenn die Teile vom Dienstleister zurück kommen, werden Sie mit anderen Teilen zum fertigen Produkt verbaut. Wir haben somit einen Mehrstufigen Produktionsprozess, wo in der Mitte der Dienstleister seinen Platz hat.
Folgendes wäre für uns wichtig:
-externe Dienstleister mit in den Produktionsablauf einbinden können (sowohl Kosten, als auch Versand mit z.B. Lieferschein und Label, Lagerplatzumbuchung etc.)
-der produzierbare Bestand, den man beim fertigen Artikel berechnen kann, rechnet sich immer komplett runter, bis auf den Rohstoff, was in diesem Fall aber nicht richtig ist, da die Teile nicht ohne Oberflächenbehandlung weiter verwendet werden. Wir mussten jetzt Dummy-Artikel anlegen, wo wir von dem produzierten Alu-Teil die Sachen ausbuchen, wenn Sie zur Oberflächenbehandlung gehen und als "fertiges" Teil wieder einbuchen. Also zwei Artikelnummern für eigentlich den gleichen Artikel, einmal unbehandelt und einmal behandelt. Es wäre gut, wenn man dem Artikel eine Art Zustand zuordnen könnte, was mit der externen Dienstleistung verknüpft ist.

Liebe Grüße
Sophie
 

sjk

Sehr aktives Mitglied
16. Januar 2019
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Hi Sophie,

Am besten arbeitet Ihr mit einem Artikel für jeden Zustand des Teils, so ist das auch in P&P vorgesehen denn Produktionsstücklisten können auch eine Komponente in anderen Produktionsstücklisten sein. Theoretisch gibt es ja die Artikelzustände in der Wawi, aber ich bin mir nicht sicher inwiefern diese mit P&P kompatibel sind bzw. inwiefern es überhaupt Sinn ergeben würde. Grundsätzlich ist es in P&P am sinnvollsten, einfach einen Artikel für jedes Teil anzulegen, was nicht im selben Produktionsprozess ad hoc gefertigt werden kann.

In deinem Beispiel würde das so aussehen:

Du hast drei Artikel in der Wawi
A) Gedrehtes Teil (Produktionsstückliste)
B) Beschichtetes Teil (Normaler Artikel)
C) Fertiges Produkt (Produktionsstückliste)
+ natürlich alle anderen Komponenten und Rohstoffe

Der Workflow ist nun folgender:
1. Das Produkt (C) wird mit X Stück zur Produktion eingeplant. Daraus ergibt sich ein Bedarf Y an Teil B, das eine Komponente des fertigen Produkts ist.
2. Daher wird zunächst die Menge Y des Teils A gedreht und eingebucht. Da wir hier nun einen separaten Artikel A für das gedrehte aber unbeschichtete Teil haben können diese nun normal über die Wawi an den Dienstleister geliefert werden.
3. Kommen die Teile vom Beschichten zurück werden diese als Teil B eingebucht. Damit ist nun Produkt C produzierbar und kann montiert werden.

Vorteile:
- Der produzierbare Bestand stimmt auf allen Ebenen
- Ihr könnt direkt sehen in welcher Bearbeitungsstufe lagernde Teile sind (beschichtete und unbeschichtete Teile sind imho NICHT gleiche Artikel)
- Ihr könnt für Teil B einen höheren EK hinterlegen, als für das Teil A errechnet wurde und habt somit die Dienstleisterkosten korrekt im fertigen Produkt C abgebildet