Eure Meinung zu Nachnahme

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werner.backhaus

Aktives Mitglied
6. Dezember 2006
455
0
Ahaus
Hallo,

Warum wollen Kunden per Nachnahme bestellen?

1. Sie wollen unauffällig Schwarzgeld in Verkehr bringen?
2. Sie wollen sich direkt davon überzeugen, dass die gelieferte Ware der bestellten entspricht?

Sonstge Gründe?

Wir überlegen, ob wir Zahlung per Nachnahme gestatten, scheint doch eigentlich sehr umständlich? Natürlich hat man dann sofort sein Geld - wenn wir jedoch unseren Lieferanten bitten, Ware direkt an Endkunden zu versenden, entfällt Nachnahme.
Wenn wir die Ware erst zu uns kommen lassen und dann weiter versenden, entstehen zusätzliche Kosten und es dauert länger.

Gehen Aufträge verloren, wenn man Nachnahme nicht anbietet?

Habt Ihr damit Erfahrung?

Bitte Eure Meinung

Gruß
werner
 

Feuer-Shop

Aktives Mitglied
27. Juli 2007
448
0
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

Also meiner Meinung nach verliert man wirklcih Aufträge denn seit dem ich hier Nachnahme anbiete kommen einige Bestellungen darüber rein und die Kunden nehmen auch die höheren Gebühren in Kauf. Scheinbar weil sie sich dann sicher sind das sie die Ware auch erhalten, anstatt vorher Geld zu schicken und dann hoffen zu müssen das Ware kommt.
 

Marcel

Sehr aktives Mitglied
14. September 2006
7.153
5
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

Einer der wichtigsten Gründe fehlt in deiner Aufzählung:

Viele wollen sich einfach sicher sein, die bestellte Ware überhaupt zu erhalten.

Zahlung auf Rechnung ist für die meisten Kunden das schönste, für die meisten Verkäufer vermutlich Vorkasse. Der "Mittelweg" ist dann so gesehen die Zahlung per Nachnahme. Sicherheit für beide Seiten. Die Sicherheit erkauft sich der Kunde in der Regel aber natürlich durch höhere Kosten.

Und ein weiterer Punkt oder erhoffter Vorteil für den Käufer:
er erhofft bzw. erwartet im Gegenzug natürlich, dass die Ware dann auch umgehend verschickt wird (sofern lagernd). Denn aus seiner Sicht gibt es schliesslich keinen Grund, warum der Verkäufer mit dem Versand warten sollte.
 

thuhn01

Guest
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

Gehen Aufträge verloren, wenn man Nachnahme nicht anbietet?
Habt Ihr damit Erfahrung?
Bitte Eure Meinung

Meine Erfahrung aus 5 Jahren Shop:
  1. Alle Verbraucherschützer sagen: Niemals in einem Shop kaufen der KEINE Nachnahmezahlung anbietet. Das scheinen viele so zu halten und bestellen dann tatsächlich nicht.
  2. 90% meiner Spaßbesteller kaufen per Nachnahme, somit wirst Du sehr häufig Deinen Versandkosten hinterher laufen. Denn die meisten Spaßkäufer glauben dann auch die VK nicht zahlen zu müssen wenn sie die Ware einfach nicht annehmen. Kleiner, aber häufig seeehr teurer Irrtum (für den Käufer)
  3. Der Verlust / Gewinn durch NN hält sich da bei mir so ziemlich die Waage. Ist IMHO also reine Ansichtssache ob man NN anbietet oder nicht.
  4. Seit ich den Maximalwert für NN-Bestellungen auf 100Euro beschränkt habe, haben die Spaßkäufer offensichtlich dann doch keinen Spaß mehr daran und lassen mich meist in Ruhe. Vielleicht hat sich aber auch irgendiwe herumgesprochen dass der TOP-Nicht-Käufer dafür knapp 90 Euro bezahlt hat... :) (8,95Euro habe ich ihm für die Versendung und Annahmeverweigerung in Rechnung gestellt, knapp 80 Euro wurden dann zusätzlich nach der dritten Mahnungsrunde von ETI aufgebrummt die er dann Zähne knirschend kurz vor dem Mahnbescheid bezahlt hat)
 

curra

Sehr aktives Mitglied
5. Juli 2007
2.751
15
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

[*]Seit ich den Maximalwert für NN-Bestellungen auf 100Euro beschränkt habe, haben die Spaßkäufer offensichtlich dann doch keinen Spaß mehr daran und lassen mich meist in Ruhe. Vielleicht hat sich aber auch irgendiwe herumgesprochen dass der TOP-Nicht-Käufer dafür knapp 90 Euro bezahlt hat... :) (8,95Euro habe ich ihm für die Versendung und Annahmeverweigerung in Rechnung gestellt, knapp 80 Euro wurden dann zusätzlich nach der dritten Mahnungsrunde von ETI aufgebrummt die er dann Zähne knirschend kurz vor dem Mahnbescheid bezahlt hat)
[/LIST]

wie genau lief das ab? Er hat bestellt und dann die Annahme verweigert?

Somit hat er ja den Kauf widerrufen, welche Kosten darf man dafür in Rechnung stellen?
 

thuhn01

Guest
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

wie genau lief das ab? Er hat bestellt und dann die Annahme verweigert?

Somit hat er ja den Kauf widerrufen, welche Kosten darf man dafür in Rechnung stellen?

Lies doch mal die Widerrufsbelehrung (aktuelle gesetzliche Vorlage)
Da heißt es:
...oder wenn Sie bei einem höheren Preis der Sache zum Zeitpunkt des Widerrufs noch nicht die Gegenleistung oder eine vertraglich vereinbarte Teilzahlung erbracht haben.

= Nachnahme :) Das lesen die wenigsten, und verstehen ist inzwischen bei diesem bescheuerten Text schon lange nicht mehr drin.

Heißt im Klartext: Er hat zwar Widerrufen - ist auch gültig und wird von mir immer sofort bestätigt sobald die Ware wieder da ist, aber er hat die Kosten für den Versand (diesmal gleich beide Richtungen) zu tragen.
Bei mir beziffere ich das mit günstigen 8,95Euro (ist auch in den AGB hinterlegt und die ja beim Kauf vom Käufer bestätigt werden)

#####################################
Soderle, ganz wichtig: Dies ist keine Rechtsberatung. #
#####################################
 

curra

Sehr aktives Mitglied
5. Juli 2007
2.751
15
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

bedeutet im Umkehrschluss das wenn gegen Rechnung geliefert wird (Gegenleistung auch noch nicht erbracht zum Zeitpunkt der Lieferung) das der Kunde bei Nicht Annahme die Kosten des Versands zu tragen hat?
 

thuhn01

Guest
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

bedeutet im Umkehrschluss das wenn gegen Rechnung geliefert wird (Gegenleistung auch noch nicht erbracht zum Zeitpunkt der Lieferung) das der Kunde bei Nicht Annahme die Kosten des Versands zu tragen hat?

Hmmm... Keine Ahnung. Da ich nur äußerst selten gegen Rechnung versende ist mir das noch nicht passiert.
Aber so rein theoretisch gesehen... Denke ich mal dass das genauso sein könnte.
 

theDan

Aktives Mitglied
30. Januar 2009
28
0
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

Warum wollen Kunden per Nachnahme bestellen?

Meine Erfahrung: Geschwindigkeit

Der Kunde möchte seine bestellten Waren auch möglichst schnell zuhause haben. Wenn er mit NN bestellt, verkürzt sich die Lieferzeit um die Zeit, welche eine Überweisung bräuchte.

1. Sie wollen unauffällig Schwarzgeld in Verkehr bringen?

Das dürfte dann doch ein kleiner Teil sein. ;)

2. Sie wollen sich direkt davon überzeugen, dass die gelieferte Ware der bestellten entspricht?

Wenn er das Paket entgegennimmt, ist auch das Geld dann bereits Weg (erst bezahlen, dann Paket). Ob er dann Steine anstelle des teuren DVD-Players im Paket hat, kann er zuvor nicht wissen.
 

Schmalfred

Gut bekanntes Mitglied
12. Oktober 2007
242
12
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

ich denke es kommt auch noch dazu, das einige Mitbewerber und Spasskäufer die Artikel bestellen und unter falscher Adresse und Namen bestellen und der Spedi Dir dann mitteilt, das der Kunde nicht dort wohnt und man traegt dann auch die Versandkosten und im schlimmsten Fall hast Du für die Bestellung besondere Artikel einkaufen muessen und hast sie dann da liegen. Wir bieten unseren Kunden Vorkasse, Paypal, Sofortüberweisung, Lastschrift an. Das muss reichen.. :)
 

Feuer-Shop

Aktives Mitglied
27. Juli 2007
448
0
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

.... Wir bieten unseren Kunden Vorkasse, Paypal, Sofortüberweisung, Lastschrift an. Das muss reichen.. :)


Lastschrift kann aber auch mal schnell zum Boomerang werden, denn das Geld wird dir sofort gutgeschrieben aber wenn Konto nicht gedeckt oder gar nicht vorhanden ist wird es dir nach Tagen wieder abgezogen und dann hast Du beides verloren Geld und Ware.
 

thuhn01

Guest
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

... denn das Geld wird dir sofort gutgeschrieben aber wenn Konto nicht gedeckt ...

Ähm, nicht ganz korrekt. Zumindest meine Banken (Commerzbank, Sparkasse) machen das so dass das Geld zwar am Buchungstag sofort erscheint, aber mit Valuta 6 Kalendertage später. Bis dahin wissen die ob das Geld gebucht werden konnte oder nicht (Unterdeckung, Widerspruch)
Lastschrift mache ich auch nur in besonderen Ausnahmefällen, Ware wird dann erst am Tag des tatsächlichen Geldeinganges verschickt (Valuta).
 

conny2540

Sehr aktives Mitglied
23. November 2006
2.310
4
Österreich
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

Bei Lastschriften haben die Banken in Österreichen einen Riegel vorgeschoben. Die Lastschrift kann nicht von Dritte beantragt werden, diese müssen vom Kontoinhaber beantragt werden. Also es geht nicht, dass ich als Verkäufer zur Bank gehe und sage ich bekomme von XY ein Geld, sondern XY muss seine Bank beauftragen mir das Geld zu geben. Somit fällt diese Zahlungsoption schon mal ganz weg, denn da ist kein Unterschied mehr zur Vorauskasse. Kann der Kunde gleich im Voraus per Internet-Banking zahlen, anstatt zur Bank zu Laufen und quasi treuhänderisch das Geld überweisen lassen. Ich meine anbieten kann man es, aber welcher Kunde läuft heutzutage schon zu seiner Bank um einen Auftrag zu erteilen ? Ist zu umständlich...
 

willroyeagle

Aktives Mitglied
1. November 2007
538
0
Liebschützberg
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

wie genau lief das ab? Er hat bestellt und dann die Annahme verweigert?

Somit hat er ja den Kauf widerrufen, welche Kosten darf man dafür in Rechnung stellen?

@curra:

Kleiner Denkfehler, zu diesem Zeitpunkt muss der Kunde erst einmal seine Verpflichtung aus dem Kaufvertrag erfüllen - Abnahme der Ware. Macht er dies nicht, macht er sich schadenersatzpflichtig und hat alle Kosten, die dem Verkäufer durch seine einseitige Vertragsverletzung entstehen, auszugleichen. Hierzu zählen u. a. die angefallenen Versandkosten einschließlich aller entstandenen Gebühren im Zusammenhang mit dem Versand der Ware.

-Keine Rechtsberatung-

LG Mike
 

thuhn01

Guest
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

Da bin ich ganz bei dir und sehe das auch so.
Nur woher nimmst du belegbar diese Gesetzlichkeit?

Steht (fast wörtlich) im aktuellen Widerrufsrecht :)
Zitat: "...zum Zeitpunkt des Widerrufs noch nicht die Gegenleistung oder eine vertraglich vereinbarte Teilzahlung erbracht haben."

Gegenleistung = Zahlung.
Bei Nachnahme ist zum Zeitpunkt des Versandes eben noch nicht gezahlt worden.
Da das Paket dann zurück geht sind die Hinsendekosten = Rücksendekosten.
DIE hat er aber zu tragen :)


!! Keine Rechtsberatung !! Nur meine Meinung
 

curra

Sehr aktives Mitglied
5. Juli 2007
2.751
15
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

um das Widerrufsrecht ausüben zu können, muss der Kunde die Ware erst mal angenommen haben.

In sofern greift für das Bsp. das Widerrufsrecht nicht.
 

D********t

Guest
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

Meine Erfahrungen mit Nachnahme

1. Jede Menge Spaßbesteller, teilweise sogar Leute, die Ware bestellen um real existierende andere Personen zu belästigen, in dem sie deren Adressen angeben und diese drohen oftmals sogar noch mit dem Anwalt, obwohl man garnichts dafür kann...

2. Bleibt ein Paket auf der Post liegen und kommt nach der Lagerfrist zurück, bleibst Du auf den Versandkosten sitzen, wird die Annahme direkt verweigert, weil der Kunde es sich wie so oft doch anders überlegt hat, verdoppeln sich die Versandkosten, auf denen Du sitzen bleibst.

3. Widerruf: Hinsendekosten sind an den Verbraucher zu erstatten, über 40€ WW auch noch die Rücksendekosten, ich gehe jetzt mal vom höchstmöglichen Verlust bei einem Widerruf bei unvertraglichem Versand mit DHL aus, auf dem man sitzen bleibt: 10.90€+6.90€=17.80€!, wobei ich nicht weiß, ob man die 2€ Zahlkartengebühr der Post auch erstatten muss...

4. Die meisten Kunden stöhnen eh, wenn sie die Höhe der Portokosten für Nachnahme erfahren.

5. Zumindest bei DHL kann man locker mal 2-3 Wo auf sein Nachnahmegeld warten.

Die beste Mischung an Zahlungsarten ist immernoch Vorkasse und Paypal, bei Paypal hat der Kunde wenigstens noch eine kleine Sicherheit.
 

curra

Sehr aktives Mitglied
5. Juli 2007
2.751
15
AW: Eure Meinung zu Nachnahme

3. Widerruf: Hinsendekosten sind an den Verbraucher zu erstatten, über 40€ WW auch noch die Rücksendekosten, ich gehe jetzt mal vom höchstmöglichen Verlust bei einem Widerruf bei unvertraglichem Versand mit DHL aus, auf dem man sitzen bleibt: 10.90€+6.90€=17.80€!, wobei ich nicht weiß, ob man die 2€ Zahlkartengebühr der Post auch erstatten muss...


P.S.
Kann es sein das du nur von Privat Versand redest? Wenn Annahme verweigert wird, berechnet DHL nichts extra, nur das was die Hinsendung gekostet hätte. Wie gesagt, alles Geschäftskunden Verträge. Wir reden doch hier nicht von Privat Leuten die mal ab und zu 10 Pakete die Woche versenden, sondern deutlich über 1000 in der Woche.
 
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