Neu Dropshipping / Günstigster Lieferant: Behandlung von Frachtkosten, Mindermengenzuschlag, Frachtfrei-Grenze

robfried

Gut bekanntes Mitglied
19. Oktober 2016
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Hallo,

wir haben verschiedene Dropshipping-Lieferanten eingerichtet. Artikel und Bestände werden eingelesen. Die meisten Artikel sind bei allen vier Lieferanten gelistet. Oft ist bei einem Lieferanten ein Artikel nicht lieferbar, sodass dann ein anderer Lieferant benutzt wird. Generell klappt das auch. Aber:

Ich schreibe einen Auftrag mit vier Positionen - sagen wir mal Druckerpatronen... Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz.

Die Patronen kosten bei Lieferant A jeweils 10€, bei Lieferant B je 11€ und bei Lieferant C 12€.
Jeder Lieferant nimmt 5€ Frachtkosten. Das ist so auch jeweils bei den Lieferanten und er WAWI hinterlegt.

Ich versende den Auftrag als Dropshipping-Auftrag mit der Einstellung "Günstigster Lieferant".
Leider sind bei Lieferant A Cyan und Magenta nicht lieferbar. Lieferant B hat nur Gelb auf Lager. Bei Lieferant C gibt es aber Gelb und Schwarz.

Sinnvoll unter Berücksichtigung der Frachtkosten wäre eine Bestellung von:
Cyan und Magenta bei Lieferant A (10€+10€+5€=25€)
und bei Lieferant C sollte Gelb und Schwarz bestellt werden (12€+12€+5€=29€).
Das wären Gesamtkosten von 53€. Die Lieferung erfolgt in zwei Paketen.

Passiert ist aber:
Magenta und Gelb bestellt bei Lieferant A (10€+10€+5€=25€)
Gelb bestellt bei Lieferant B (11€+5€=16€)
Schwarz bestellt bei Lieferant C (12€+5€=17€)
Das macht Gesamtkosten von 58€. Außerdem erhält der Kunde unnötigerweise drei anstatt nur zwei Pakete.

Erkenntnis: die in den Lieferanteneinstellungen hinterlegten Frachtkosten (und vermutlich auch Rabatte, Frachtfreigrenzen und Mindermengenzuschläge) finden bei der Auswahl des günstigsten Lieferanten keine Anwendung.

oder habe ich einfach nur etwas nicht richtig eingestellt?


Grüße,

Robin
 

robfried

Gut bekanntes Mitglied
19. Oktober 2016
87
38
Heute eine weitere Beobachtung, die die Verwirrung noch vergrößert:

Lieferant Akau:
Schwarz 11,24€
Cyan 10,57€
Versand 5€

Lieferant B:
Schwarz 11,44€
Cyan 10,74€
Versand 5,10€

Lieferant Capi:
Schwarz 11,10€
Cyan 10,47€
Versand 2,90€ + 2€ Mindermengenzuschlag

Bestellt worden ist Schwarz bei B und Cyan bei C.

Fehler 1: Lieferant B ist für schwarz der teuerste Lieferant.
Fehler 2: Lieferant C ist für Cyan zwar der günstigste Lieferant, aber die Ersparnis liegt zum teuersten Lieferanten gerade mal bei 27 Cent. Mehrkosten durch 2x Versand sind aber 4,90€.

Besser wäre eine Bestellung beider Artikel bei Lieferant A gewesen, der bei beiden Artikeln der zweitgünstigste Lieferant wäre. Im Vergleich zu den jeweils günstigsten Lieferanten wären Mehrkosten im EK von 24 Cent zugunsten der Einsparung von 1x 5€ Versandkosten wirklich sinnvoll gewesen.

Konfus ist zusätzlich, dass in einem Fall überhaupt nicht beim günstigsten Lieferanten bestellt wurde.

In der Versand-Konfiguration des Workflows, der die Dropshipping-Bestellungen ausgibt und versendet ist in der Lagerreihenfolge oben das Standardlager (welches keine Artikel enthält), danach "Günstigster Lieferant" und danach alle anderen Lieferanten.

Hat noch jemand dieses Problem?
 

robfried

Gut bekanntes Mitglied
19. Oktober 2016
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Ich glaube ich habe es mir gerade selber erklärt:

Schwarz: der günstigste Lieferant hatte keinen Bestand. Danach wird nicht der nächst günstigere Lieferant mit Bestand verwendet, sondern einfach der nächste in der Lager-Hierarchie.

Cyan: Hier hatte der günstigste Lieferant Bestand und wird verwendet. Generell ignoriert die Einstellung "Günstigster Lieferant" aber alle im Lieferanten hinterlegten Konditionen und schaut ausschließlich auf den EK.

Sind meine Erkenntnisse richtig? Und lässt sich daran vielleicht etwas ändern? Sodass "günstigster Lieferant" vielleicht günstigster lieferfähiger Lieferant" wird und Bestellungen auf Basis der Konditionen wie Versandkosten sinnvoll zusammengefasst werden? Ansonsten ist das automatisierte Dropshipping mit mehreren Lieferanten bei sich überschneidenden Artikeln leider nicht wirklich brauchbar.