Struktuerelle Überlegung - Profis gefragt

mercury

Gut bekanntes Mitglied
27. Juni 2011
990
0
Köln
Hallo Community,

ich stecke also mitten im Systemwechsel weil mich JTL überzeugt hat. Auf dem Weg zum "perfekten System" gilt es nun die nächste Strukturhürde zu übernehmen. Weil ich nun das System nich so umfänglich kenne wie viele hier im Forum würde ich mich freuen wenn Ihr mir hier eine Einschätzung geben könntet wie man es am besten macht:

es geht um den Export der Rechnungsinformationen um sie in die Buchhaltung zu bringen.

Die Buchhaltung bei uns ist Collmex (Collmex - Online Buchhaltungssoftware, Software fr Buchhaltung). Dieses System importiert CSV Dateien im von Collmex vorgegeben Format. Ausserdem kann Collmex eMails empfangen und die darin in Anlage befindlichen Belege recht gut erkennen. Dabei wird der Beleg per OCR ausgelesen und die Buchungsfelder werden soweit erkannt vorbelegt, und man schaut dann über die Maske korrigiert bei Bedarf und speichert/bucht dann per klick.

Meine ursprünliche Überlegung war nun, die Buchungsdaten per Ameise zu exportieren, und dann in collmex einzulesen. Wenn der Export korrekt ist, wird in Collmex beim Import direkt gebucht. Also keine Arbeit mehr :D.

Nachdem ich mir nun die Ameise ein bisschen angesehen habe, erkenne ich aber ein paar Fallstricke. Es gibt einige Felder, deren Information ich gerne ich die Buchhaltung bringen würde, die aber vermutlich in JTL andere Ausgabeformate haben als in Collmex erfordert.

Collmex erwartet z.B. im Feld wie "Zahlungsbedingungen" eine Zahl (etwa 1, 2, 3, 4, und so weiter). Ungeprüft vermute ich mal, dass JTL diese Werte nicht ausgibt sondern vermutlich entsprechenden Text "Rechnung, Vorkasse, Paypal" oder so liefert.

Da ich wohl nicht per Formel in der Ameise gleich beim Export eine entsprechende Anpassung/Umformung vornehmen kann (z.B. per Formel, etwa: Wenn(FeldInhalt = 'Rechnung' dann '1' ) , bleibt mir doch wohl nichts anderes als

1. jede Datei per Excell umzufrickeln, oder eben
2. nur sehr wenige passende Informationen für die Buchung vorzuliefern.

Beides ist nicht sonderlich nach meinem Geschmack.

Die andere Idee die ich habe ist die Rechnungen per E-Mail an Collmex zu senden. Dort wie oben beschrieben einzulesen und von Hand (aber mit Vorerkennung) zu buchen. Für diese Variante wäre hilfreich wenn ich in die Mail die versende zusätzlich zur angehängten Rechnungsdatei ein paar Informationen zur Rechnung selber mitliefere. Dann ist die Erkennung in Collmex präziser. Dazu gehören die Werte

-Rechnungsnummer
- Rechnungsdatum
- Rechnungsbetrag

In den Mailvorlagen gibt es aber keinen Platzhalter für "Rechnungsbetrag" oder z.B. die Steuersätze usw.

Hat jemand eine Idee, wie man das mit dem Export gut lösen kann?

Gibt es die Möglichkeit zum Beispiel Felder im Export zu kombinieren? (also JTL WAWI liefert 2 Werte aus zwei Spalten in eine Spalte des Exportfiles.

Vielleicht hat ja der eine oder andere ein paar Praxistips wie Ihr das mit der Buchhaltung handhabt?

Schönen Dank schon mal für Feedback.


Bei
 

Patrizia

Sehr aktives Mitglied
19. September 2010
496
80
AW: Struktuerelle Überlegung - Profis gefragt

Ich habe das mit einem Datenbankzugriff per Excel gelöst.
Zwei Tabellen (da dummerweise Res und GUs getrennt sind) lesen die Daten automatisch aus der Datenbank aus und ich ergänze meine gewünschten Felder per Formel.
Am Monatsende kopiere ich beide Tabellen in eine ("nur Werte") und habe ein klassisches, unveränderliches Rechnungsausgangsbuch, das die Grundlage für einen monatlich identischen Import in die Fibu ist.
 

mercury

Gut bekanntes Mitglied
27. Juni 2011
990
0
Köln
AW: Struktuerelle Überlegung - Profis gefragt

Hallo Patrizia,

vielen Dank für Deine Antwort.

Das ist gar nicht mal so eine schlechte Idee. ODBC heisst vermutlich das Stichwort. Müsste mal sehen, ob ich da (vielleicht sogar mit Access) eine Komfortable Lösung finde, um meine Exportfiles zu erstellen.
 

mercury

Gut bekanntes Mitglied
27. Juni 2011
990
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Köln
AW: Struktuerelle Überlegung - Profis gefragt

Ich habe das mit einem Datenbankzugriff per Excel gelöst.
Zwei Tabellen (da dummerweise Res und GUs getrennt sind) lesen die Daten automatisch aus der Datenbank aus und ich ergänze meine gewünschten Felder per Formel.
Am Monatsende kopiere ich beide Tabellen in eine ("nur Werte") und habe ein klassisches, unveränderliches Rechnungsausgangsbuch, das die Grundlage für einen monatlich identischen Import in die Fibu ist.

Hallo Patrizia,

ich habe jetzt mal Connection zur DB hergestellt, aber finde nicht die passenden Tabellen. Welche Tabellen werden für Rechnungsinformationen und Gutschriften benötigt?

Kannst mir ein bisschen auf die Sprünge helfen?
 

Patrizia

Sehr aktives Mitglied
19. September 2010
496
80
AW: Struktuerelle Überlegung - Profis gefragt

Ja, das Gefühl kenne ich - am Anfang ist das wie puzzeln, zuerst sucht man nach den Randstücken und an den Himmel oder Wald traut man sich erst nach einer Weile.
Vielleicht gibts mit der Vollversion ja mal eine Dokumentation.

tKundeKundenstammdaten
tArtikelArtikelstammdaten
tWarengruppezum besseren Filtern der Statistikdaten
tZahlungsartZahlartenschlüssel aus tBestellung kann hier nachgesehen werden
tBestellungBestellung Kopf - Verknüpfung Bestellnummer nach Rechnungsnummer - nur hier richtige Sortierung für SVERWEIS
tBestellposBestellung Positionen
tRechnungVerknüpfung Bestellung - Rechnung - Kunde - Warengruppe
tGutschriftGutschrift Kopfdaten
tGutschriftposGutschrift Positionen
 

mercury

Gut bekanntes Mitglied
27. Juni 2011
990
0
Köln
AW: Struktuerelle Überlegung - Profis gefragt

Ja, das Gefühl kenne ich - am Anfang ist das wie puzzeln, zuerst sucht man nach den Randstücken und an den Himmel oder Wald traut man sich erst nach einer Weile.
Vielleicht gibts mit der Vollversion ja mal eine Dokumentation.



Treffender Vergleich! ;)

Und "Danke" für Auflistung, werd mich die Tage mal da ran machen.
 

mercury

Gut bekanntes Mitglied
27. Juni 2011
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Köln
AW: Struktuerelle Überlegung - Profis gefragt

Hallo Patrizia,

meine Datenbank ist noch ziemlich leer. Meinst Du hiermit:

tBestellung Bestellung Kopf - Verknüpfung Bestellnummer nach Rechnungsnummer - nur hier richtige Sortierung für SVERWEIS

dass die Bestellnummer und die Rechnungsnummer identisch sind? Sicher nicht, oder?

Über welche Felder verknüpfst Du die Tabellen?
 

Patrizia

Sehr aktives Mitglied
19. September 2010
496
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AW: Struktuerelle Überlegung - Profis gefragt

In der Rechnung (tRechnung) steht eigentlich fast nichts drin.
D.h. um das Rechnungsbuch zusammenzustellen, braucht man die einzelnen Rechnungspositionen und die stehen nur in tBestellpos.
Um die Positionen mit den Rechnungsnummern zu verknüpfen braucht man also die tBestellung. Dort kann man nachsehen, welche Rechnung welche Bestellnummer hat um dann wiederum in tBestellpos nachzusehen, wie sich die Rechnungspositionen zusammensetzen.
Das hätte man, glaube ich, etwas charmanter lösen können, wenn man den Auftrag als Basis genommenhätte und dann Rechnungen, Gutschriften und Stornos darauf aufbauend genommen hätte.
Das nächste Problem wird nämlich sein, dass wenn Du die Rechnungen hast, dass dann Gutschriften / Stornos drankommen und die haben eine andere Feldstruktur, was das Zusammenfassen in ein Rechnungsausgangsbuch ein bißchen umständlich macht.
 

mercury

Gut bekanntes Mitglied
27. Juni 2011
990
0
Köln
AW: Struktuerelle Überlegung - Profis gefragt

Danke für die ausführliche Erklärung. Daas klingt ein bisschen Suboptimal. Aber mal sehen.

In der Tabelle "trechnung" gibt es kein Feld "Bestellnummer". Deswegen frage ich mich, welches Feld hier zu verknüpfen ist. Ist es das Feld "tBestellung_kBestellung" ?
 

TomT

Aktives Mitglied
28. Oktober 2010
770
1
Düsseldorf
AW: Struktuerelle Überlegung - Profis gefragt

Hallo zusammen,
wenn ich mir das hier so durchlese ist diese VBA-Anwendung etwas was Patrizia verkaufen könnte...
Wenns mal soweit ist, ich hätte Interesse.
 

Patrizia

Sehr aktives Mitglied
19. September 2010
496
80
AW: Struktuerelle Überlegung - Profis gefragt

Das Problem ist, dass ich zwar die kaufmännische Seite behersche, auf der programmtechnischen aber ziemlich laienhaft bin.
Meine Lösung ist übrigens nur Excel ohne VBA ...
Bei Excel setzt man auf eine Datenbankverbindung auf.
Die Exceldatei muss dann bei einem anderen Rechner wieder völlig neu auf die JTL WAWI Datenbank eingerichtet werden.
Aber vielleicht erkennt ja JTL die Notwendigkeit (und die Vorteile) einer sauberen Schnittstelle zum Rechnungswesen und löst das irgendwann selbst.