Amazon ist ja nicht gerade klein und ich frage mich, ob die nicht ebenso das ganze juristisch durchboxen müssen wie seinerzeit Doc Morris.
Doc Morris konnte sich auf eine EU-Lizenz für den Verkauf von Medikamenten (als Nicht-Apotheker) berufen. Bei Amazon sieht es ja eigentlich anders aus.
Das ist aber nur ein Punkt. Wie sieht die Pharmaindustrie sowas? Ist denen egal wer von denen die Medikamente abnimmt, oder profitieren die mehr an Auslieferung an die Apotheken? Mir kommen da so Gedanken wie z.B. "Empfehlen sie ihren Kunden unsere Medikamente, dann bekommen sie von uns noch einen Urlaub für sie uns ihre Familie ..."
Und vor allem: Wie reagiert der Kunde, welche Medikamente benötigt?
Bei "Aspirin" kann ich mir noch vorstellen das sich jemand eine Großpackung im
Shop ordert, aber wie sieht es mit rezeptpflichten und/oder kritischen Medikamenten aus? Wobei spezielle Mittel (z.B. Krebsbehandlung) sehr teuer sind und hier vermutlich der "Gewinn" steckt, wohingegen bei Aspirin die Masse den Gewinn bringt.
Würden Kunden für lebenswichtige Medikamente nach wie vor in die Apotheke gehen, oder eher online bestellen?
Für den Fall das man den stationären Apotheken kaum Kunden abjagen kann, wird es schwer werden online Medikamente zu verkaufen.
Gruß, Sven