Lieferung an Packstation

mercury

Gut bekanntes Mitglied
27. Juni 2011
990
0
Köln
Hallo Leute,

heute habe ich doch glatt eine Bestellung einer Kundin an eine Packstation ausgeliefert. Das wäre ja noch nicht so schlimm, wenn ich nicht nachher gesehen hätte, dass die Rechnungsadresse ebenfalls die Packstationsadresse war, und ich die Lieferung gegen offene Rechnung versendet habe.

Nun habe ich also jemandem was gesendet, von dem ich ausser Vor- und Zunamen nichts weiter weiss. Toll!

Gibt es eine Möglichkeit die Adresse des PS-Inhaber bei der Post zu ermitteln?

Thx
 

maydo

Sehr aktives Mitglied
28. März 2011
2.133
85
DE-Fulda
AW: Lieferung an Packstation

Wir haben ziemlich schlechte Erfahrungen mit Packstationen und Paypalzahlungen gemacht.
Auf offene Rechnung an Packstation zu senden ist ziemlich mutig. Hoffentlich ist es kein hoher Betrag.
 

mercury

Gut bekanntes Mitglied
27. Juni 2011
990
0
Köln
AW: Lieferung an Packstation

Nein, der Betrag ist um die 30€. Normalerweise hätte ich die Sendung auch geprüft, aber im montäglichen Stress habe ich das einfach übersehen.

Kann man denn bei der Post die Anschrift ermitteln?

Und was für Probleme gibt es denn mit Sendungen an PS und Paypal? Ach so, PP erstattet nicht, oder?
 

maydo

Sehr aktives Mitglied
28. März 2011
2.133
85
DE-Fulda
AW: Lieferung an Packstation

Ob man die Anschrift ermitteln kann weiß ich nicht. Jedoch kann man 30 Euro im schlimmsten Fall auch verkraften.
Uns hat es mit einigen Lieferungen an Packstationen erwischt, bezahlt per (gehacktem) Paypal Account, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat.
Im Shop 3.12 wurden Lieferadressen leider nicht übertragen, siehe auch Lieferadressen Paypal Problem Thema hier im Forum.
Wir haben einen guten 4-stelligen Betrag dadurch verloren.
 

mercury

Gut bekanntes Mitglied
27. Juni 2011
990
0
Köln
AW: Lieferung an Packstation

Ja, krass.

Die 30 € sind mir la "Latte".

Es ist mehr der sportliche Ehrgeiz, dass ich natürlich gleich dagegen halten möchte. Naja, sowas fällt dann wohl unter Lehrgeld.

Dann lieber 30 Tacken als xK..
 

wolmat

Gut bekanntes Mitglied
24. Januar 2008
366
6
AW: Lieferung an Packstation

Nein, ich habe jemanden sogar mal bei der Polizei angezeigt und die Post hat selbst der Polizei nicht die Adresse rausgerückt.
 

Zorro

Aktives Mitglied
23. April 2012
13
0
AW: Lieferung an Packstation

Nein, ich habe jemanden sogar mal bei der Polizei angezeigt und die Post hat selbst der Polizei nicht die Adresse rausgerückt.

Also Datenschutz find ich ja prinzipell eine sehr gute Sache, aber das ist dann doch etwas merkwürdig. Kann ich mir nur damit erklären, dass der Verdacht nicht fundiert genug war, um gegen ein Grundrecht anzustinken. Kann aber eigentlich nicht sein. Nachprüfen, ob sich der Verdacht bestätigt, ist ja keine Veruteilung...
 

noha

Aktives Mitglied
24. Juli 2011
179
0
AW: Lieferung an Packstation

Soweit ich weiss kann man zumindest registrierte Packstationkunden über den üblichen Rechtsweg ausfindig machen lassen.
 

noha

Aktives Mitglied
24. Juli 2011
179
0
AW: Lieferung an Packstation

Grundsätzlich kann jeder sich seine Sachen an Packstationen senden lassen, nebenbei gibt es noch die registrierten Kunden mit einigen Gimmicks, z.B. Mailbenachrichtigung/SMS wenn das Paket in der Packstation liegt, Online-Sendungsverfolgung bis sechs oder zwölf Monate zurück und noch einiges (unnützes) mehr. Die normalen bekommen nur eine Karte in den Hauspostkasten. Und registrierte Kunden kann man ausfindig machen lassen, wenn es "zum Gericht" geht, da dann die entsprechende Behörde die Post vom Datenschutz entbindet zur Verfolgung einer Straftat wie z.B. Betrug.
 

mercury

Gut bekanntes Mitglied
27. Juni 2011
990
0
Köln
AW: Lieferung an Packstation

Zitat von noha:
...wenn es "zum Gericht" geht, da dann die entsprechende Behörde die Post vom Datenschutz entbindet zur Verfolgung einer Straftat wie z.B. Betrug.

Na das hört sich ja mal vielversprechend an. Man kann ja allmählich nur noch sichere Zahlmethoden anbieten. Bin echt am überlegen, ob ich es beim Rechnungskauf mal mit Billsafe versuchen soll. Dann habe ich zumindest das Betrugsproblem nicht mehr. Das ärgert mich einfach.
 

wolmat

Gut bekanntes Mitglied
24. Januar 2008
366
6
AW: Lieferung an Packstation

Du musst Dir aber im klaren sein, dass alle "Zahlungsanbieter" Packstationen nicht als Adressen akzeptieren!
Richtig ist der Einwand, dass es "erst vor Gericht" gehen muss, damit man eine Adresse von der Post bekommt. Das Problem ist, dass man meist nicht das Risiko auf sich nehmen will, wenn keine gültige Adresse auffindbar ist. Dachte auch, dass damals bei mir die Polizei mehr dahinter wäre, da ja die Vorräume auch Videoüberwacht sind, etc. Es war auch damals klar, dass es sich bei mir um eine "Bande" handelte, aber bis die Polizei reagiert hatte, gab es schon keine Videobänder mehr.
 

mercury

Gut bekanntes Mitglied
27. Juni 2011
990
0
Köln
AW: Lieferung an Packstation

In dem Zusammenhang ist folgende Geschichte auch ganz interessant:

Ich stelle Kosmetika her. Die Lebensmittelüberwachung in meinem Wohnort kam nach einer Analyse zu der Erkenntnis, dass eines meiner Produkte nicht verkehrsfähig wäre. Also forderte man mich auf rund 1.500 Kunden anzuschreiben und auf die nicht erlaubte Verwendung (es ging vereinfacht ausgedrückt um ein Kennzeichnungproblem) hinzuweisen.

Als Kontrollmittel dafür, dass ich die Schreiben auch versendet hatte, forderte man von mir eine entsprechende Adressliste.

Weil ich die Stadt ärgern wollte, schrieb ich der entsprechenden Beamtin, dass ich Ihr die Daten aufgrund Datenschutz nur aushändigen könnte, wenn Sie mir unterschreiben würde, dass diese nur zum Zwecke der Überprüfung der Maßnahme verwendet würden, und versichert würde, dass nach Überprüfung die Daten vernichtet würden. Es gab noch eine kleine Haftungsklausel, dass die Sachbearbeiterin/Behörde für Mißbrauch mit den Daten der sich auf diese Quelle (also die Stadt) zurückführen ließe haftbar wäre. Natürlich bot ich der Stadt an eine gleichwertige eigene Erklärung zu liefern.

;)

Nun, es gab einen Riesenwirbel, mein Anwalt wurde angerufen, der rief mich wiederum an und bat mich die Daten ohne die geforderte Erklärung freizugeben. Man wollte bei der Stadt wohl die Daten, war aber nicht bereit dafür Verantwortung schriftlich zu übernehmen.

Nachdem was Ihr hier über den Datenschutz schreibt, hätte man hier vermutlich hartnäckig bleiben können. Denn eines ist mal klar, auch eine Behörde ist kein Gericht!
 

wolmat

Gut bekanntes Mitglied
24. Januar 2008
366
6
AW: Lieferung an Packstation

Naja, ich meinte damit, dass Zahlungsanbieter, die eine Zahlungsgarantie übernehmen, in den meisten Fällen keine Packstation als Versandadresse akzeptieren.

Sofortüberweisung mal ausgenommen, da dies ja eine Vorkasse-Zahlart ist.