Die Frage auf welchem Betriebssystem du den SQL-Server installierst solltest du auch vor allem davon abhängig machen, wie du dich mit dem entsprechenden Betriebssystem auskennst.
Du musst z.b. wissen, was du machen musst, wenn ein Dienst nicht startet... wo finde ich mögliche Fehlerprotokolle... wie funktioniert das Rechtesystem u.s.w. Das sind alllerdings alles Fragen, die man sich generell beim Betrieb eines Servers stellen muss.
Oder wenn du z.b. einen Festplattencontroller hast, der nur mit Windows Treibern richtig gut läuft, dann brauchst du eben Windows.
Zu deiner eigentlichen Frage: Der SQL-Server läuft auf linuxbasierten Systemen (von Microsoft freigegeben: RedHat, Suse, Ubuntu).
Ein Geschwindigkeitsvorteil der Datenbank allein aufgrund des zugrundeliegenden Betriebssystems ist aber nicht zu erwarten, da die Datenbankengine auf Windows und Linux diesselbe ist.
Microsoft hat vereinfacht gesagt zwischen der Datenbankengine und dem Betriebssystem eine Abstraktionsschicht eingebaut, die dann eben für Linux oder für Windows programmiert wird.
Der meiner Meinung nach spürbare und auch oben von jemand anderem angesprochenen Geschwindigkeitsvorteil kommt eher daher, dass du ein Linux System viel ressourcenschonender einrichten kannst als einen Windows Server (wobei du aber auch ein Ubuntu ohne Probleme so installieren kannst, dass du auch allein für den Betrieb von diesem Ubuntu einen starken Rechner brauchst
)
Zusammengefasst: Das Betriebssystem ist ein Mittel zum Zweck und nicht der Zweck an sich. Ich würde die Auswahl allein davon abhängig machen, mit was du dich am besten auskennst.
Die Lizenzierungskosten für den SQL Server sind genau diesselben. Man lizenziert also nicht "SQL-Server Standard für Linux" oder "SQL-Server Standard für Windows", sondern einfach nur "SQL-Server Standard" und die Lizenz wäre dann für beide Systeme gültig.
Mit einem Ubuntuserver würde man aber die Lizenzierung für den Windows Server sparen.