FYI: Gesetzentwurf Zahlungsgebühren sollen nicht mehr vom Kunden getragen werden

[holzpuppe]

Futter: http://www.bundesfinanzministerium..../2017-02-08-pm6-zahlungsdienstrichtlinie.html

Es geht weiter: Ich hab zwar schon ne Heckenschere für die wachsende Rechtsdornenhecke, aber ich brauch wohl bald nen Ganzkörperanzug.

 

[hula1499]

Wir steigen bald ins Ganzkörperkondombusiness ein, also falls du vorbestellen möchtest....

 

[Hangman]

Gegenfrage: Was interessiert dich das? Leg es halt auf den Artikelpreis um, die Kunden wollen es doch nicht anders. Es ist das gleiche wie mit kostenlosem Versand. Bezahlen müssen es die Kunden, die gelackmeierten sind die, die mehr als einen Artikel kaufen, denn die zahlen für jeden Artikel drauf.

Aber auch daran gewöhnen sich die Kunden.

 

[hula1499]

Sorry, aber bist du echt Kaufmann der ein Geschäft betreibt? Was interessiert dich das.....ist mal eine sehr sehr "unpassende" Aussage.

Es wird gerade von Online Händlern oft bemängelt, sie wären nicht transparent und dann empfiehlt irgendjemand: was interessierts dich

Ok also dann bieten wir kostenlosen Rückversand an, jeder Artikel +5 Euro
Ok also dann bieten wir kostenlose Zahlungsarten an, jeder Artikel +3%
Ok also dann bieten wir noch kostenlose Einsendung im Garantiefall, jeder Artikel +5 Euro
Ok also dann bieten wir noch ODR an, jeder Artikel +50-500€

Es gibt doch eh schon die Einschränkung, man darf nur als Aufpreis die direkten Kosten weiterverrechnen. Das ist fair und transparent.

 

[versuchsmal]

Wir müssen doch sowieso schon alle Aufschläge vor den Bestellabschluss anzeigen. Man will doch nur, das die nicht ganz so schlauen nicht auch noch anfangen müssen zu rechnen.

 

[Hangman]

Und deswegen ist es für uns Händler relativ uninteressant. Es muss ja sowieso eingepreist werden werden. Ob du das hinterher darstellst oder gleich den Allinkl. Preis berechnest, ist ausschließlich für den Kunden relevant (mehr oder weniger).

Das wird für mich erst relevant, wenn wir anfangen müssen unsere Preiszusammensetzung offenlegen zu müssen. Das wird aber hoffentlich niemals kommen.

@hula1499 Beispiel Fahrradladen: Schonmal ein Schild im Ladengeschäft gesehen, dass bei Kartenzahlung 2% Aufschlag berechnet werden? Ich nicht.

 

[Hangman]

Nachtrag:

Es wird gerade von Online Händlern oft bemängelt, sie wären nicht transparent und dann empfiehlt irgendjemand: was interessierts dich

Das kommt doch genau dadurch, dass während des Checkouts eben noch Kosten hinzukommen. Ist das nicht der Fall, bist du an Transparenz nicht zu übertreffen.

 

[hula1499]

@versuchsmal
Also wenn du den JTL Shop verwendest, kann er die Berechnung sogar automatisch durchführen

@Hangman
Seh ich nicht so.
Transparent bedeutet für mich nicht, dass ich X mögliche Variationen in einen Preis kalkuliere (wie angeführt), sondern eben jeden Aufpreis klar aufzeige:

.) unterschiedliche Preise für DHL/DPD
.) Aufschläge für CC/Rechnung etc
.) Versandkosten

Das ist - meiner Meinung nach - dem Kunden viel fairer gegenüber. Einen Mischkalkulationsaufschlag für alle Varianten kommt dem Kunden gegenüber sicher nicht positiv entgegen.
Klar wird alles irgendwie dem Kunden weiterverrechnet, falls man es inkludieren muss -> im Endeffekt wirds für den Kunden nur teurer, damit ist so eine Regelung schwachsinn.

 

[Hangman]

Na klar ist es fairer, weil die Preise nicht künstlich aufgebläht werden. Sieht der Gesetzgeber nur etwas anders...

Transparenz in deinen Augen und Transparenz aus Sicht des Kunden (viel mehr aus Sicht des Gesetzgeber, der meint für den Kunden sprechen zu müssen) sind ganz offensichtlich nicht das gleiche.

 

[holzpuppe]

Wir müssen doch sowieso schon alle Aufschläge vor den Bestellabschluss anzeigen. Man will doch nur, das die nicht ganz so schlauen nicht auch noch anfangen müssen zu rechnen.

Und das scheint nicht für alle Branchen zu gelten, da schaue man nur auf Reiseseiten oder ganz einfach auf Amazon. Bis zum Checkout siehst du sogut wie nie, was auf dich zusätzlich kommt. Ich denke der Gesetzgeber geht nur auf solchen Seiten shoppen oder sich ärgern.
Es gibt ja noch Produkte mit Preisbindung, wasn da mit einkalkulieren? Tabakwaren, Bücher, Zeitschriften, rezeptpfl. Arzeineimittel. Tabak nebst Zubehör kann man Dank der letzten Regelungen schon unter Prohibition abhaken, aber der Rest?

Und besonders freuen sich dann Kunden die nur Überweisung nehmen, denn nun dürfen diese die einkalkulierten Gebühren mittragen. Freude.

 

[Hangman]

Die tricksen entweder besser oder es interessiert Sie nicht (siehe Amazon).

Vor dem Problem stehen doch aber nicht nur Onlinehändler. Jeder Kiosk lebt eigentlich nur vom Lotto, sofern er es im Sortiment hat. Nur vom Tabak und den restlichen preisgebundenen Artikel kann niemand auch nur annähernd überleben.

Du musst also selbst beim billigsten Artikel alle Kosten einkalkulieren oder eben Mindestbestellwerte setzen. Ein Kiosk der den ganzen Tag ausschließlich Kaugummipäckchen verkauft ist nicht überlebensfähig.

Zur Überweisung: Ich versteht nicht, wieso man Kunden dort Rabatt gibt/geben will. Die Bank will auch Geld, heute wahrscheinlich mehr als noch vor Monaten, es macht mehr Arbeit als PayPal, die Zahlungsmoral ist schlechter usw. Wozu also Rabatt?

Wir stellen alle Zahlungsarten gleich und kalkulieren die höchsten Kosten in alle Artikel ein. Dafür gibt es keinerlei Aufschläge, keinerlei Mindestbestellwerte. Hindert das die Kunden ein 4 € Teil zu kaufen und Expressversand für 10 € dazu zu nehmen? Bei vielen ja, bei einigen wenigen, nein. Denken muss der Kunde schon selbst. (Zur Denkfähigkeit einiger Käufer sollten wir allerdings einen neuen Thread im nicht öffentlichen Bereich aufmachen)

 

[hula1499]

Ich glaub auch, dass das von/wegen Reiseportale kommt. Das Thema wird dort einfach vollkommen ausgenutzt mit CC Aufschlägen von 20-50 Euro.

Wie auch oben schon gesagt, finde ich diese Kalkulation nicht fair (alle Kunden tragen den höchsten Aufpreis), aber ja - wenns der Gesetzgeber dann mal so verlangt, wird es eh jeder machen.

Denken muss der Kunde schon selbst. (Zur Denkfähigkeit einiger Käufer sollten wir allerdings einen neuen Thread im nicht öffentlichen Bereich aufmachen)

Das würde vermutlich ein sehr kurzer Thread werden