Dumme Geschichte...

D********t

Guest
Heute habe ich den Rest vom Oktober für den Steuerberater fertig gemacht, dabei bin ich auf folgenden Sachverhalt gestoßen:

Als ich fertig war, blieb genau eine Rechnung übrig, nämlich die von Kunde X, der am 17.10. etwas für 54,80€ bestellt hat. Da ich den Tag des Zahlungseinganges (20.10.) mit auf die Rechnung drucke, lässt sich der entsprechende Geldeingang auf den Auszügen recht schnell finden und die Rechnung einsortieren. Die entsprechende Buchung war jedoch garnicht von Kunde X, sondern von Stammkunde Y, der Betrag war gleich. Nun viel mir ein, das Stammkunde Y seine letzte Bestellung garnicht bezahlt hatte, obwohl dieser ansonsten ein sehr zuverlässiger Kunde ist, selbst nach Zahlungserinnerung hatte der Kunde nicht reagiert und somit hatte ich den Auftrag nach 14 Tagen gelöscht. Um jetzt nachzuvollziehen, was Stammkunde Y eigentlich bestellt hatte, habe ich den Abholstatus des Auftrages in der Shopdatenbank auf Y gesetzt und die Bestellung somit in die WaWi reimportiert. Diese Bestellung war allerdings vom 15.09., also über einen Monat vor dem dazugehörigen Zahlungseingang. Zudem belief sich der Auftragswert auf 39,40€ und nicht auf 54,80€, die Stammkunde Y überweisen hatte. Und jetzt kommts, Stammkunde Y hatte natürlich wie die meisten Kunden den Betreff (Auftragsnummer) falsch angegeben und dummerweise war dies genau die Auftragsnummer von Kunde X.

Somit stimmten angegebene Auftragsnummer und der überwiesene Betrag von Stammkunde Y also im Zahlungsabgleich genau mit dem Auftrag von Kunde X überein, der Auftrag wurde als bezahlt markiert und ich habe die Ware an Kunde X verschickt, obwohl dieser garnicht bezahlt hatte.

Nun werde ich also Stammkunde Y seine Ware zuschicken und die überzahlte Differenz erstatten, Kunde X werde ich ahnmahnen.

Mich wundert nur, das sich keiner von beiden Kunden bis heute gemeldet hat, Stammkunde Y nicht, weil er noch keine Ware bekam und Kunde X nicht, weil er Ware bekam, die er garnicht bezahlt hat. Leider sieht man hier auch, das Kunde X wie soviele Kunden warscheinlich auch garnicht vorhatte, seine Bestellung zu bezahlen.

Und noch ein blöder Zufall steckt in der Geschichte, Kunde X hatte einen Kilt bestellt, der eigentlich 69,90€ kostet, die normalen Kilts kosten jedoch 49,90€. Ich hatte die Kilts letztlich mal etwas im Preis gesenkt, von 51,90€ auf 49,90€ und dabei hatte ich leider den teureren Kilt mit erwischt und auch auf 49,90€ gesetzt. 49,90€+4,90€ Versand mach 54,80€ und da ich Kunde X ja die Auftragsbestätigung über diesen Preis zugeschickt hatte habe ich in den sauren Apfel gebissen und ihm den Kilt zu diesem Preis auch zugeschickt, obwohl das garnicht nötig gewesen wäre, da Kunde X ja garnicht bezahlt hatte.

So führten ein Fehler (Auftragsnummer) und ein blöder Zufall (Betrag) dazu, das es im Zahlungsabgleich einen falschen Treffer gab, obwohl augenscheinlich alles korrekt war.

Ich hoffe Ihr blickt durch... ;)
 
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Nippon

Gut bekanntes Mitglied
1. Juni 2009
743
8
AW: Dumme Geschichte...

Warst du nicht derjenige, der vor kurzem noch wollte, dass der Zahlungsabgleich weniger sensibel wird und auch bei nur 1 Treffer funktioniert?

Aber wieso überweist Kunde Y denn 54,80€, wenn er für 39,40€ etwas bestellt hat? Die Kunden wohnen nicht zufällig im gleichen Haus?

PS: Was lernen wir daraus? Wir brauchen einen "Stornieren"-Button. Nach einer Stronierungsbestätigung hätte sich der Kunde, der bereits bezahlt hat, bestimmt gemeldet...
 

D********t

Guest
AW: Dumme Geschichte...

Warst du nicht derjenige, der vor kurzem noch wollte, dass der Zahlungsabgleich weniger sensibel wird und auch bei nur 1 Treffer funktioniert?

Ja, aber diese Geschichte hat damit garnichts zu tun. Dies zahlung wurde ja eigentlich auch korrekt als 100% Zahlung erkannt, da Betreff und Betrag fürs System ja stimmten. Ich wünsche mir ja ansonsten nur eine farbbliche Markierung für Zahlungen, die stimmen könnten, nicht das diese auch gleich zugewiesen werden.

Aber wieso überweist Kunde Y denn 54,80€, wenn er für 39,40€ etwas bestellt hat? Die Kunden wohnen nicht zufällig im gleichen Haus?

Da steig ich ja auch nicht hinter, warum der diesen Betrag überweisen hat und die Kunden wohnen in völlig unterschiedlichen teilen Deutschlands.
 

Nippon

Gut bekanntes Mitglied
1. Juni 2009
743
8
AW: Dumme Geschichte...

Da steig ich ja auch nicht hinter, warum der diesen Betrag überweisen hat und die Kunden wohnen in völlig unterschiedlichen teilen Deutschlands.

Ich würde da einfach mal anrufen, um das zu klären.

Mein Lösungsvorschlag: Vielleicht hat Kunde Y dem Kunde X ja auch etwas geschenkt und deswegen einen fremden Auftrag bezahlt (und den eigenen vergessen)!

Ansonsten sind das zu viele Zufälle, wenn der Betrag und die Auftragsnummer stimmen (obwohl zu der Bestellung von Kunde Y abweichend) - Ich sage: Das KANN nicht sein. Schau den Kontoauszug auch noch mal an. Bei mir kam es schon öfter vor, dass die Bestellungen von anderen Leuten bezahlt wurden (Eltern/Lebensgefährte) und die Namen nicht gestimmt haben.
 

D********t

Guest
AW: Dumme Geschichte...

Ich würde da einfach mal anrufen, um das zu klären.

Mein Lösungsvorschlag: Vielleicht hat Kunde Y dem Kunde X ja auch etwas geschenkt und deswegen einen fremden Auftrag bezahlt (und den eigenen vergessen)!

Das kann natürlich sein, wenn das aber auch ein zu großer Zufall wäre. Zumal ich mit Stammkunde Y immer recht netten Mailkontakt hatte, deshalb hann ich nicht glauben, das der eine Bestellung einfach vergessen hat, vor allem nach der Zahlungserinnerung. Ich werd Montag wohl erstmal bei Stammkunde Y anrufen, vielleicht klärt sich ja gleich alles, dann brauch ich Kunde X nicht belästigen, zumal das dann auch recht peinlich werden könnte.

Ansonsten sind das zu viele Zufälle, wenn der Betrag und die Auftragsnummer stimmen (obwohl zu der Bestellung von Kunde Y abweichend) - Ich sage: Das KANN nicht sein. Schau den Kontoauszug auch noch mal an. Bei mir kam es schon öfter vor, dass die Bestellungen von anderen Leuten bezahlt wurden (Eltern/Lebensgefährte) und die Namen nicht gestimmt haben.

Wie gesagt, Betrag und Auftragsnummer stimmen, aber der Name ist der des Vaters von Stammkunde Y. Von daher wäre es wirklich ein riesen Zufall, allerdings kann es ja sein, das Kunde X ein Kumpel von Stammkunde Y ist und der diesem den Kilt zum Geburtstag geschenkt hat. Man, das artet ja zur Seifenoper aus hier :biggrin:.
 

Nippon

Gut bekanntes Mitglied
1. Juni 2009
743
8
AW: Dumme Geschichte...

Von daher wäre es wirklich ein riesen Zufall

Ich finde den "Zufall", dass ein Kunde einen ihm nicht bekannten Betrag mit einer ebenso unbekannten Auftragsnummer überweist und sich ohne Erhalt irgend einer Lieferung nicht meldet, weitaus kurioser und unrealistischer als die Idee, dass ein Stammkunde einem Bekannten irgendwo in Deutschland etwas schenkt und daher eine fremde Bestellung bezahlt ;)

Vor kurzem habe ich in einem ähnlich kuriosen Fall auch rumtelefoniert, weil ein Kunde A ein Produkt haben wollte (dies bereits per Mail indirekt ankündigte), der Artikel (nur noch 1 x auf Lager) kurz darauf aber verkauft wurde und der Kunde A dachte, dass jemand aus seinem Bekanntenkreis zwecks Weihnachten zugegriffen hat. Der Käufer B wohnte auch nur 10 Km vom interessierten Kunden A entfernt, so dass die Geschichte auch Sinn ergeben hätte: Dumm nur, dass der Käufer B den Interessenten A nicht kennt und demnach auch nichts unter dem Weihnachtsbaum liegen wird :rolleyes:

Ohne Anruf bei Käufer B hätte sich Kunde A auf sein Geschenk gefreut und ich den Artikel nur einmal verkauft, jetzt konnte ich nachbestellen und beide freuen sich :)
 

D********t

Guest
AW: Dumme Geschichte...

Ich finde den "Zufall", dass ein Kunde einen ihm nicht bekannten Betrag mit einer ebenso unbekannten Auftragsnummer überweist und sich ohne Erhalt irgend einer Lieferung nicht meldet, weitaus kurioser und unrealistischer als die Idee, dass ein Stammkunde einem Bekannten irgendwo in Deutschland etwas schenkt und daher eine fremde Bestellung bezahlt ;)

Da wäre es aber doch weitaus warscheinlicher, das Stammkunde Y bestellt und als Lieferadresse die von Kunde X angibt, es sei denn, Stammkunde Y wusste um die unbezahlte Bestellung und hat deshalb Kunde X bestellen lassen, weil Stammkunde Y sonst nicht beliefert worden wäre... Andrerseites kann es natürlich auch sein, das der Überweiser zufällig den gleichen Namen hatte wie Stammkunde Y und sich beide Parteien aber überhaupt garnicht kennen. Allerdings hat Stammkunde Y einen recht seltenen Namen, also keinen Meier, Müller, Lehmann... . Da muss ich mal nach dem Namen auf den Auszügen von vorhergegeangenen Bestellungen gucken, wenn der Vorname des Überweisers gleich ist, dann lief die Sache wohl doch wirklich wie vermutet.

Vor kurzem habe ich in einem ähnlich kuriosen Fall auch rumtelefoniert, weil ein Kunde A ein Produkt haben wollte (dies bereits per Mail indirekt ankündigte), der Artikel (nur noch 1 x auf Lager) kurz darauf aber verkauft wurde und der Kunde A dachte, dass jemand aus seinem Bekanntenkreis zwecks Weihnachten zugegriffen hat. Der Käufer B wohnte auch nur 10 Km vom interessierten Kunden A entfernt, so dass die Geschichte auch Sinn ergeben hätte: Dumm nur, dass der Käufer B den Interessenten A nicht kennt und demnach auch nichts unter dem Weihnachtsbaum liegen wird :rolleyes:

Ohne Anruf bei Käufer B hätte sich Kunde A auf sein Geschenk gefreut und ich den Artikel nur einmal verkauft, jetzt konnte ich nachbestellen und beide freuen sich :)

Na das ist ja nochmal gut gegangen, Problem ist nur, das Du gegenüber Kunde A ja nicht einfach Kunde B erwähnen darfst, von wegen Datenschutz und so. Ich hatte auch schonmal 2 verschiedene Kunden aus einem kleinen Dorf und einem Kunden hatte ich mal am Tele gesagt, das schonmal jemand aus dem Dorf bei mir bestellt hat, auf Nachfrage nach dem Namen hatte ich aber gesagt, das ich den aus Datenschutzgründen nicht nennen kann.
 
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Hifi-Matze

Sehr aktives Mitglied
8. September 2006
1.192
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AW: Dumme Geschichte...

Ich würde gar nichts machen. Wenn sich der Stammkunde Y meldet, weil er bezahlt, aber nichts bekommen hat, dann kannst du der Sache nochmal nachgehen. Ansonsten würde ich es so belassen, denn du hattest einen Zahlungseingang für die richtige Summe und den richtigen Verwendungszweck.

Insofern also ganz klar: Wenn Verwendungszweck und Summe zusammenpassen, ist das zu 99,9% kein Zufall. Dass aber Menschen gleich heissen, kommt bei 80 Millionen Menschen durchaus mal vor. Der Name, von dem die Zahlung kommt, stimmt bei mir in ca. 10-20% der Fälle nicht mit dem Besteller überein. Dass jemand den Verwendungszweck nicht angibt, kommt auch mal vor, aber längst nicht so oft. Aber dass jemand den Verwendungszweck eines anderen Kunden angibt, hatte ich bislang noch nie - und wenn, dann würde ja zumindest der Betrag passen.
Wenn aber wie gesagt, Betrag UND Verwendungszweck "aus Versehen" falsch sein sollen und gleichzeitig die Werte eines anderen Kunden sind, dann ist das kein Zufall...