Neu Lieferantenbestand nach Dropshipping-Bestellung falsch

evr_tobias

Aktives Mitglied
6. August 2015
13
2
Hallo zusammen,

ich bin zufällig auf den Umstand gestossen, dass der Lieferantenbestand eines Artikels nach einer Dropshipping-Auslieferung nicht veringert wird, sondern stattdessen der zunächst durch den Auftrag reservierte Bestand wieder zum Verkauf freigegeben wird.
Ich dachte zunächst an einen Fehler oder falsche Bedienung auf unserer Seite bin aber auf die folgenden Threads zum gleichen Thema gestossen und befürchte nun, dass hier JTL einfach die Augen vor der Realität verschließt:
https://forum.jtl-software.de/threa...erbestand-des-lieferanten-nicht-runter.93007/
https://forum.jtl-software.de/threa...estand-und-gibt-lagerbestand-falsch-an.80982/

Da die beiden Themen ohne echte Begründung geschlossen wurden, mache ich dieses Thema jetzt in diesem Forumsbereich auf, in der Hoffnung, dass man JTL hier darauf aufmerksam machen kann, das das aktuelle Verhalten der WaWi bei Dropshipping-Bestellungen im echten Geschäftsalltag unhaltbar ist.

Die Allgemein gültige Lösung von JTL fasse ich mal mit den Worten von KevinK zusammen:
Damit die Bestände korrekt sind, benötigst Du in regelmäßigen Abständen eine Bestandsliste von Deinem Lieferanten, die abgeglichen wird.

Wie soll das in der Realität aussehen? Regelmäßig bedeutet in dem Fall also nach Bearbeitung der Bestellung oder besser noch im Minutentakt? Denn sofort wenn ein Artikel mit Dropshipping ausgeliefert wird, ist der hinterlegte Bestand falsch -> Überverkäufe vorprogrammiert.

Tatsächlich ist es ganz einfach:
Damit die Bestände korrekt sind, muss die Warenwirtschaft aus den zur Verfügung stehenden Daten (Bestand und Anzahl verkauft) zunächst einmal einen korrekten Bestand nachhalten. Das hier von JTL vollkommen bewusst ein falscher Lagerbestand in Kauf genommen wird schockiert mich tatsächlich.

Das die Warenwirtschaft nicht weiß, was bei dem Lieferanten tatsächlich auf Lager liegt ist klar, aber das sie mit den verfügbaren Daten zumindest korrekt umgeht, darf absolut erwartet werden von einer Warenwirtschaft.


Wo liegt überhaupt das Problem? Es müssten doch alle Informationen um den Bestand zu verringern vorhanden sein.
  • Der Lieferant ist bekannt, check
  • Lieferantenartikel ist bekannt, check
  • Lieferantenbestand ist bekannt, check
  • Positionsmenge ist bekannt, check
  • Differenz berechen und in DB ablegen, fertig
Zumal auch der Guide noch immer das erwartete Verhalten verspricht (siehe http://jtl-url.de/w8pgk):
Lagerbestand: Prinzipiell können Sie in der Lieferantenverwaltung auch festlegen, ob Sie für einen Lieferanten einen Lagerbestand hinterlegen und nachhalten möchten. Im Falle von Dropshipping wird dann auch der Lagerbestand durch eine vollzogene Versandabwicklung reduziert.

Es ist nun an euch hier mal ehrlich einzugestehen, dass die aktuelle Umsetzung einer Warenwirtschaft nicht würdig ist und die JTL-WaWi damit für Dropshipping mit lagersensiblen Artikeln ungeeignet ist.

Viele Grüße und Danke fürs lesen
Tobias
 
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Reaktionen: monPARFUM

Charly B.

Aktives Mitglied
9. August 2017
72
2
Berlin
Soweit ich das jetzt verstanden habe kann man den Lieferantenbestand zum eigenen Bestand hinzufügen und dieser wird dann bei Verkauf reduziert.
Nur allein den Lieferantenbestand (ohne eigenes Standardager) pflegen geht anscheinend nicht, da dann im Workflow kein Bestand vorhanden sein wird. (oder gibts es ne Möglichkeit auf den Lieferantenbestand zu verweisen)
Der mit dem Lieferantenbestand abgeglichene Standardlagerbestand wird dann bei Verkauf reduziert und wie es mir scheint. Der Lieferantenbestand bleibt vorerst gleich und wird dann erst beim nächsten Import (automatisch in regelmäßigen Abständen) wieder abgeglichen.
Zur Sicherheit kann man hier dann einen Puffer einbauen der aber natürlich alles was drunter ist eben nicht anbietet.

Ist das so korrekt?

Es sei denn man arbeitet nicht mit Lagerbestand. Ist es dann so das es dann vom Lieferantenbestand bezogen wird und man auch nicht mit dem eigenen Lagerbestand synchronisieren muss?
 
Zuletzt bearbeitet:

Enrico W.

Administrator
Mitarbeiter
27. November 2014
8.283
1.632
Der Lieferantenbestand soll Euch die Möglichkeit bieten, Eure Artikel auch mit wenig oder gar keinem eigenen Bestand anbieten zu können. Reduziert werden können zwangsläufig nur die Bestände, welche in eigenen Lagern geführt werden. Die CSV, welche Euch Euer Lieferant zur Verfügung stellt ist immer nur ein Ist-Zustand beim Erstellen der CSV.
Es wäre unmöglich, diese Bestände tatsächlich aktuell zu halten. Ihr verkauft einen Artikel, der Bestand reduziert sich um eins, in der Zwischenzeit hat der Lieferant dann aber seinen kompletten Bestand mit einem Großauftrag selbst verkauft. Woher sollte die Wawi diese Information nehmen?
 

monPARFUM

Aktives Mitglied
4. Juni 2021
7
0
Ich glaube, dieser Fall ist bis Heute noch aktuell. Denn ich habe selbst das gleiche Problem.
Jetzt aktuell vor Weihnachten ändern sich rapide die Bestände.

es ist klar, wie als Beispiel vom Enrico gegeben der Lieferant durch ein Großauftrag den Bestand voll abverkauft.
Was ist aber mit den kleineren Mengen?

Beispiel:

Lieferantenbestand: 1 Stk
wir verkaufen den Artikel und somit sollte in der Wawi der Bestand mit 0 gespeichert werden.
Da der Lieferantenbestand sich nicht verändert, sieht der nächste Kunde, dass der Artikel noch verfügbar ist und bestellt diese. Somit ist ein Überverkauf schnell zu erwarten. Dann mit Hundertenartikel in solch ein Beispiel kann einem den Genick brechen.
Da sollte eine Lösung her kommen.
Mit dem nächsten CSV abgleich hat man dann erst einmal wieder einen aktuellen Bestand.
 

monPARFUM

Aktives Mitglied
4. Juni 2021
7
0
Der Lieferantenbestand soll Euch die Möglichkeit bieten, Eure Artikel auch mit wenig oder gar keinem eigenen Bestand anbieten zu können. Reduziert werden können zwangsläufig nur die Bestände, welche in eigenen Lagern geführt werden. Die CSV, welche Euch Euer Lieferant zur Verfügung stellt ist immer nur ein Ist-Zustand beim Erstellen der CSV.
Es wäre unmöglich, diese Bestände tatsächlich aktuell zu halten. Ihr verkauft einen Artikel, der Bestand reduziert sich um eins, in der Zwischenzeit hat der Lieferant dann aber seinen kompletten Bestand mit einem Großauftrag selbst verkauft. Woher sollte die Wawi diese Information nehmen?
Hallo Enrico,

bitte mal die Antwort als Beispiel nehmen. Vllt könnt ihr das doch mal kurzfristig einplanen? Sollte denke ich nicht schwer sein.
LG
Cihan
 

ple

Sehr aktives Mitglied
20. August 2019
448
59
ja das nervt, Ticket kommt von mir. Im Guide ist es sogar beschrieben das der Bestand abgezogen wird.
Mein Sp‘ler hat ne kleinen custom Workflow geschrieben, der zieht die Menge der bestellpos vom liefrantenbestand ab. Dann passt das wieder.
Meld dich mal bei Zaxxo, kostet nicht die Welt und löst das Problem schnell und einfach
 

monPARFUM

Aktives Mitglied
4. Juni 2021
7
0
ja das nervt, Ticket kommt von mir. Im Guide ist es sogar beschrieben das der Bestand abgezogen wird.
Mein Sp‘ler hat ne kleinen custom Workflow geschrieben, der zieht die Menge der bestellpos vom liefrantenbestand ab. Dann passt das wieder.
Meld dich mal bei Zaxxo, kostet nicht die Welt und löst das Problem schnell und einfach
Ich hatte bereits auch solch ein Tacker eröffnet gehabt. Wir sind ja nicht die einzigen, die das Problem haben. So etwas ist meiner Meinung nach gang und gebe. Wieso sollte man für ein Workflow Geld zahlen auch wenn es nicht die Welt ist. Das gehört zu einem Wawi dazu...
Ich hoffe, dass JTL das wirklich in kürze beheben tut.
 
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