Neu Marktplatzsterben

_simone_

Sehr aktives Mitglied
17. Februar 2013
3.240
452
Emsland
Firma
Notun Delend
Welche Marktplätze werden übrig bleiben? Ama bestimmt, ebay wahrscheinlich, aber werden OTTO oder real den Sprung schaffen?
Warum sponsern die "neuen" Märkte nicht die Schnittstellen zu den etablierten Shops und ermuntern die Händler mitzumachen? Das könnten die aus der Portokasse bezahlen und wäre doch "winwin" für alle:
Der Marktplatz punktet mit Vielfalt, der Händler kann nur gewinnen und die Progger bekommen ihre Arbeit gut bezahlt.
Wir sind vor dem Vollzeitonlinehandel von Ama angerufen worden, es wurde uns Hilfe angeboten und ein Sonderpreis gemacht, wenn wir 800 Artikel einstellen. Kurze Zeit später florierte bei uns der Onlinehandel, wobei mittlerweile Ama nur noch einen geringen Teil ausmacht^^.
So geht das!
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
Die Ama-Schnittstelle kommt doch von JTL ?
Zuvor war es ein mehr als mühsam zu erstellendes Flat-File mit Upload, äußerst primitiver Bearbeitung am Marktplatz und fortlaufend Auflagen bis heute die mehr als nachteilig für Händler sind ?
Und ohne die Möglichkeit von Anbeginn die Aufträge abzuholen und das Lager über JTL zu führen, wäre es ein Krampf hoch zwei gewesen.

So geht das ? ;)

Seit 2018 habe ich Ama abgeschalten und bereue es dies nicht schon viel früher getan und stattdessen meine ganze Kraft in alles Andere investiert zu haben.

Ich denke keine Plattform ist der Freund des Online-Händlers, entweder man landet in einem ständigen Preiskampf (Preis-Vergleichsportale) oder wird ausgenützt in dem man Kunden und Produkte liefert und dafür sogar noch etwas zahlt.

eBay die keinen eigenen Handel haben macht für mich noch Sinn, aber nicht für Lebenmittelhändler, dort gibt es kein Niveau für Qualität, sondern man spielt in einer Aldi-und Penny-Liga mit.
 

_simone_

Sehr aktives Mitglied
17. Februar 2013
3.240
452
Emsland
Firma
Notun Delend
@MichaelH
Sagst du, der die Anfänge des Onlinehandels hinter sich hat. Da kann man gut über die Marktplätze herziehen.
Ich denke da eher an die neuen und/oder kleineren Händler, für die sich über die Märkte nennenswerte Absatzmöglichkeiten bieten.
...aber selbst bei uns, die wir nicht mehr am Nabel von Ama hängen, bieten die Märkte immer noch eine gute Werbeplattform.
Typisches Beispiel:
Erstkauf Ama
Folgekäufe im Shop
:cool:
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
Ja, dann rechne dir aus was das in Summe kostet.

Ama war bei mir nie etwas das Geld gebracht hat, nur Arbeit.
Der Shop-Wechsel auf JTL war das was den Anfang gebracht hat, gefolgt von fortlaufender Verbesserung des Angebots, und Ama war nur der Glaube dass es Vorteile bringen könnte. Dem ist aber definitiv nicht so.

Heute sind wir die 1-Artikel Bestellungen los und sparen uns damit sehr viel Aufwand und die Zeit können wir für sinnvolleres nutzen. Wir hätten heute weit über 1.000 Bestellungen pro Monat mehr, aber bei 1.000 habe ich Ama bewusst abgebaut bis zur Abschaltung der Schnittstelle.
Und ich hätte das noch viel früher tun sollen, so meine Erfahrung.

Muss ja nicht für alle gelten, aber das ist eben das was ich dazu schreibe und mitteilen will, so wie du eben deine Sicht mitteilst.
 

Japsa

Sehr aktives Mitglied
14. August 2011
1.015
79
Ama war bei mir nie etwas das Geld gebracht hat, nur Arbeit.

Sorry, aber dann kannst Du schlichtweg nicht richtig kalkulieren.
Ich habe auf Amazon teils 20% höhere Kosten, als im Shop - gegenüber Ebay teils 5% teurer - trotzdem aber macht Amazon den Gößteil meines Umsatzes aus
und ich verdiene da sogar genauso viel,. wie über meinen Shop pro Artikel, wenn nicht sogar ein klein wenig mehr am Ende :)

Amazon den Rücken zu kehren, käme eines Todesstoß bei mir gleich (aktuell zumindest) und auch wenn ich mit Shop, Ebay etc. vieleicht mal gleich mit Amazon ziehen sollte, dann werde ich einen teufel tun, hier aufzugeben, denn solange ich dort verkaufe und damit Geld verdiene - ich meine nicht Umsatz, dann werde Ich weiterhin Amazon bedienen.

Scheinbar muss ich ja was richtig machen, sonst sähe es da nicht so aus :)

Unbenannt.JPG
 

Matze7779

Sehr aktives Mitglied
28. März 2011
386
38
Scheinbar muss ich ja was richtig machen, sonst sähe es da nicht so aus :)

Den Anhang 28810 betrachten

Würde genau das Gegenteil behaupten. 90% deines Umsatzes sind von EINEM Dritten abhängig (Amazon).
Vertriebskanäle (auch Lieferanten) sollten immer so aufgebaut sein das keine Abhängigkeit entsteht.
Und wir alle kennen den Amazon Verkäufer Support. Wenn da ein Inder mal schlecht geschlafen hat kannst Du einpacken.

Deine Grafik ist ein Beispiel wie man es nicht machen sollte!

Du hast einen wirklich sehr schönen und ansprechenden Shop. Da würde ich mehr meinen Fokus auf Shop-Käufer richten als auf Amazon.
 
Zuletzt bearbeitet:

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
Man kann es nicht losgelöst von der Branche sehen.

Elektronik, Hardware, Entertainment ohne Preisvergleichsportale, eBay, Amazon wird kaum noch möglich sein, außer man hat echte Alleinstellungsmerkmale.
Panzerschläuche hat ebenfalls keine Stammkundenbindung, ich würde die so oder so im Baumarkt kaufen.

Auf Amazon kannst du mitschwimmen bis deine Artikel/Kategorie eben von jemandem verdrängt werden oder Amazon an deinen tollen Umsätzen sieht, dass es sich lohnen würde die Dinger selbst zu verkaufen und dann bist du so was von weg vom Fenster, das kannst du dir heute nur nicht vorstellen. Dann bekommst du deinen Verkaufs-%-Anteil, nur wegen der Vielfalt, und dort bleibst du hängen

Natürlich kann man dieses System nutzen und erfolgreich sein, für mich ist das aber vergleichbar mit der Börse, Bitcoin oder Glücksspiel.
Ich will nicht Teil dieser Philosophie sein, auch nicht für Geld. ;)
 
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Japsa

Sehr aktives Mitglied
14. August 2011
1.015
79
Du hast einen wirklich sehr schönen und ansprechenden Shop. Da würde ich mehr meinen Fokus auf Shop-Käufer richten als auf Amazon.

Danke, allerdings liegt mein Fokus aktuell nur darauf neue Lieferanten zu gewinnen und da werden demnächst auch noch interessante Produkte kommen, wo ich auch was verdiene :)
Ich hatte mit Amazon bisher absolut keine Probleme und keine Arbeit - die Artikel dort hab ich 1x angelegt - allerdings macht mir die WAWI durch Fehler hier eher Probleme, so dass ich direkt per Hand auf Amazon mal was nachbessern musste - aber sonst ist Amazon hier absolut pflegeleicht - zumindest für mich.

Sorry Leute, aber Ihr seht das alles viel zu eng und die wirren Geschichten kann man nicht mehr lesen.
Ich spar mir jetzt einen ewig langen Monolog, denn so machen Meinungen sind einfach absoluter Mist und können nur von Leuten kommen, die schlichtweg nicht wissen, was sie machen, es nicht können etc.

Ich hab auf Amazon keine besondere Sachen gemacht - die Artikel nur 1x gelistet, aber wohl gleich von Beginn an so richtig und scheinbar ist das Suchvolumen dort eben erheblich höher als auf Ebay etc. - für die genannte "Abhängigkeit" kann ich nicht mal was , aber ist mir auch relativ egal :)
 
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WAWI-USER321

Sehr aktives Mitglied
26. Dezember 2013
250
34
Das gleiche Schicksal wie einige Marktplätz wird wohl auch Paydirekt ereignen da es
1. keine kostenfreien Shopmudule abseits der etabliereten PSP anbietet
2. hat Schonmal jemand versucht Paydirekt ab zu schleißen, die machen ein Darmspiegeung schlimmer als jeder Kreditkartenanbiter und dann soll man mit Paydirekt, seineer Bank und dem "Händlerkonzetrator" eine Vertrag abschließen das ist echt der Hammer.

Das Problem kleinerer Marktplätze (Hood, Allyouneed) ist immer das man kostenpflichtige Software wie z.b. Unicorn braucht die auch noch kostet, auch an der stelle überlegt sich jeder Händler 3x ob ers versuchen soll.....

Dazu kommt wenn ich auf 5 Marktplätzen verkaufe muss ich auf 5 Plattformen Service anbieten und das ist schon bei Ebay nerfig genug da man amils z.b. nur bei ebay eingeloggt benatworten kann,....
Dazu kommen noch die individuellen Eigenheiten der Marktplätze und Beschreibungstexte schrieben sich alt nciht von selber.

Daher ist Amazon so erfolgreich, ein dummer stellt einen Artikel ein, 100 andere hängen sich dran darunter häufig FBA Chinesen und Wohnzimmerhändler die beim ersten Steuerbeschid pleite sind und auch kein Lohnkosten haben.

Aber natürlich ist die Abhängigkeit von einem einzigen Marktplatz mehr als gefährlich das haben wir selbst mit Ebay & Amazon mehrfach erfahren.
Amazon sperrt eine auch gerne mal wenn man seine Produkte nicht direkt an Amazon verkaufen möchte und möchte im Fall eines Plagiatsvorwufs (den man selbst bei No Name Artikeln bekommen kann) gerne auch wissen wo man die Ware einkauft - ein Schelm wer böses denkt.

Uns wurde bei Amazon nachdem wir Artikel nicht an Amazon verkaufen wollten von einem Tag auf den anderen der Account für den verkauf gesperrt.
Als Begründung wurden Transaktionen angeführt für die es sogar positive Bewertungen gab....
War uns egal da wir weniger als 20% da machen und so haben wirs ausgesessen bis der Spuk nach in paar Wochen wieder vorbei war.

Daher immer den eigenen Shop pushen.

Im Falle von Japsa muss ich sagen:
Das ist bedenklich gefährlich, denke daran dass du im Falle einer Sperre vermutlich trotzdem Mitarbeiter hat die du zahlen musst.
Mit solchen Verhältnissen hätten mir die 8 Wochen sperre vermutlich extrem zugesetzt,....
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
Ich hatte auf Amazon 1000 Bestellungen pro Monat, dann runtergefahren auf 300-500 und nun eben 0. Und darüber bin ich froh.
Ich hatte ca. 1.500 Artikel gelistet. Und das ist Arbeit.
Rückblickend sehe ich Amazon als Hemmschuh. Das ist das was ich dazu beitrage.

Wie gesagt, kommt auf die Branche an und welche Ziele man verfolgt.
Marktplätze haben Vor- und Nachteile und darum geht es hier ja.

Vergleich: Es gibt ja auch noch den Fach- und Einzelhandel und nicht nur Shopping-Center am Stadtrand und nicht jeder Laden braucht eine Filiale im Shopping-Center.

@smoketown: Ich habe mich auch verweigert, FBA und dann weiters auch an Ama zu verkaufen, mein Top1 Artikel wurde dann mit einem seltsam neuen "alten" Artikel verdrängt. War mir klar und egal und hatte ich erwartet, denn man muss auch sehen wie Stories weitergehen können, wenn man in eine Abhängigkeit geraten würde. So hatte ich mich Schritt für Schritt zurückgezogen von Ama. Und heute bin ich befreit und erleichtert von dem Denken man muss wenigstens dabei sein. Nichts muss man.
 

hula1499

Sehr aktives Mitglied
22. Juni 2011
5.154
1.073
Geschmäcker, Erfahrungen und Tests können so unterschiedlich laufen, natürlich auch extrem abhängig von der Branche.

Amazon stillegen = x Mitarbeiter entlassen müssen.

Alles eine Frage der Marge. Die Reichweite von Ama kann keiner der Shops erreichen, auch nicht, wenn man in Nischen ist (wie wir).
eBay wird immer schwächer, trotz ständiger optimierung der Angebote...aber trotzdem noch klar im Plus.

Alle anderen Marktplätze sind wertlos. Grad Hitmeister/Real hat etwas die Kurve bekommen. Hood, allyouneed (wird eh stillgelegt), Rakuten -> wertlos.
Ricardo geht ja grad noch so halbwegs, aber auch nicht der Hammer (die können noch immer keine Variationen etc).
Aufwand? Naja, U2 läuft halt (wenn auch nicht zuverlässig) und der Rest geht ja eh automatisch, von daher egal. Klar, nicht der Mega Gewinn, aber halt auch noch etwas zusätzlicher (kostenloser) Brandingaufbau -> von daher schon ok.

Alles Aussagen beziehen sich rein auf uns.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
@hula1499: Ich habe 2018 einiges aus deiner Branche gekauft, habe natürlich deinen Shop gesucht aber nicht gefunden. Den Namen wusste ich nicht mehr, aber das Design noch in ungefähr und dass es eben ein JTL-Shop ist.
Und das meine ich damit, wenn ich das Fachgeschäft suche, es aber nicht finde.
 

hula1499

Sehr aktives Mitglied
22. Juni 2011
5.154
1.073
Hm, bist du sicher, dass du uns nicht verwechselst, @MichaelH ?

Bei unseren Major-Produkten sind wir in sogut wie allen Ländern, innerhalb der EU, auf Platz 1-5 bei G.