AW: Amazon und Lieferschwelle
Hallo Thomas !
Ich habe schon eine längere Recherche hinter mir ...
Ich spreche von eigener Bestellabwicklung mit der
WAWI von Amazon-Aufträgen:
Amazon selber ist kein Steuerschlüssel oder Steuersatz bekannt.
Bei meinen (eigenen) Artikeln kann ich im Flat-File nirgends angeben ob der Artikel normal oder ermäßigt versteuert wird
Im Artikel Detail der Amazon-Angebotsverwaltung in der WAWI ist nirgends ein Steuerschlüssel oder Steuersatz hinterlegt oder hinterlegbar
Im gesamten Bestellablauf auf Amazon scheint nirgends eine UST auf.
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-> Es gibt die Theorie, dass der Steuerschlüssel ggf. über die Amazon-Node festgelegt, d.h. ob ein Artikel also ermäßigt oder normal versteuert wird.
=> Das könnte sein, aber tatsächlich ist dem vermutlich nicht so, denn die Kakaobutter ist ein Lebensmittel und gilt gemeinhin als Lebensmittel (ist in der Schokolade drin), aber es gibt keine eigene Node (in "Lebensmittel") für Kakaobutter, denn tatsächlich muss die Kakaobutter nicht als Lebensmittel sondern mit dem normalen Steuersatz versteuert werden.
Demnach kann dies so nicht sein - ausgenommen Amazon würde auch dies ignorieren ... doch meine Verkäufe auf Amazon zeigen, dass die Kakaobutter korrekt mit 10 % UST versteuert wird. Also - woher kommen die 10 % UST ?
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Im Bestellmail (ich habe leider nur 1 Bestellung in den letzten 2 Jahren bei mir gespeichert) erscheint tatsächlich wie du sagst eine UST, bei mir steht da leider 0% da ich ein gewerbliches Konto habe mit UID.
Nur - woher nimmt Amazon den UST-%Satz oder bei einem gemischten Warenkorb die unterschiedlichen Sätze, wenn bei den Artikel gar nichts hinterlegt ist ?
Ich finde auch keinerlei Einstellmöglichkeit in meinem Amazon-Konto ?
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Im Konto gibt es keinerlei Einstellungen für die Steuer, nur das Land als Firmensitz, also nicht mal die Angabe von 10 % bzw. 20 %, da ich Österreicher bin.
Bei Angabe des Versandlandes steht sogar dabei, dass dies keinerlei Einfluss auf Versandkosten, etc. hat.
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Ich habe Amazon 2 x angeschrieben, aber nur Antworten erhalten die von keinerlei Wissen über die Sach-Frage zeugen, sondern irgendwas von wegen Luxemburg und 15 % Steuern beinhalten. Die "Lieferschwelle" wurde gar nicht erfasst als Thema.
-> Hast du ggf. einen Kontakt bei Amazon der mir dahingehend helfen kann ?
Ich vermute nach wie vor, dass Amazon für die Rechnungslegung und damit auch für die Versteuerung nicht verantwortlich ist, denn es gibt ja auch nur VP-Brutto im Artikeldetail, kein Netto, keine Steuereinstellungen.
Die Lösung in der WAWI wäre denkbar einfach.
Beim Abholen der Bestellung von Amazon wird ein WAWI-Auftrag erstellt, dieser trägt nun die korrekten %-Sätze (tja, woher denn, wenn nicht aus der WAWI selber ?), hier müsste die WAWI ansetzen und lt. den Steuerzonen die angelegt sind den Steuersatz ermitteln und dann den VP-Brutto / (100 + Steuersatz) * 100 berechnen und somit den korrekten VK-Netto ermitteln und den UST-%-Satz lt. Steuerzone in den Auftrag übernehmen (Denn der VP-Brutto darf sich nicht ändern, weil der Kauf und der Preis schon gültig sind und bezahlt.)
Somit wäre jede Steuereinstellung analog der WAWI abgedeckt.
-> Ich vermute, dass die Daten schon Heute in der WAWI für den Auftrag ermittelt werden, aber - nicht korrekt bzw. vollständig.
-> Ist aber nur eine Vermutung !!
SG,
Michael