AW: Welcher Thermodrucker?
Bzgl. DIN-A5 Versandetiketten liegt man mit Zebra oder Intermec/Honeywell vermutlich nicht falsch. Es gibt für diese Geräte teils gleich von mehreren Herstellern Treibersoftware mit vielen Einstellmöglichkeiten und selbst uralte Drucker bekommt man noch unter Win10 zum Laufen.
Zudem kriegt man für diese aufgrund der recht hohen Verbreitung auch recht gut Ersatzteile.
Die werden zum Teil u.a. auch in den Anleitungen der Software der Versender empfohlen. Erfahrungen mit anderen Geräten fehlen allerdings, da werden wohl andere noch was beitragen...
https://www.zebra.com/us/en/products/printers/desktop/advanced-desktop-printers.html (Die Zebras nutzt auch Amazon)
PC43d / PC43t Desktop Printer | PC43d / PC43t Printer | Intermec PC43d / PC43t Printer
Bei mehr als 500 Etiketten/Tag empfehlen die Hersteller statt Desktop-Serie eher auf die Industrial-Serie zu setzen.
Ich ergänze mal noch für völlige Einsteiger, die auf den Thread treffen:
Es gibt dabei 2 verschiedene Verfahren, meist via d oder t in der Modellbezeichnung des Druckers gekennzeichnet:
- Thermodirekt (d)
- Thermotransfer (t)
Bei Thermodirekt steckt die Farbe bereits im Etikett (das ist bei Versandetiketten der Normalfall), bei Thermotransfer steckt im Drucker eine Farbfolie die zum Drucken benutzt wird.
Thermotransfer-Drucker können fast immer auch das Thermodirekt-Verfahren.
Thermotransfer hat gegenüber Thermodirekt speziell einen Vorteil: Die Farbe verblasst auf dem Etikett nicht so schnell.
Für Versandetiketten wäre das relativ egal, wenn man den Drucker aber ggf. noch für Lagerfach-Etiketten oder Artikel-Etiketten nutzen will, macht ein Thermotransfer-fähiger Drucker schon Sinn.
Thermotransfer-Drucker sind häufig auch nur geringfügig teurer als Thermodirekt-Drucker.
Beim Kauf beachtet werden muss auch, dass die minimale Etikettenbreite auch wirklich passt, die Drucker gibt es teils für zig verschiedene Etikettenbreiten und haben aber häufig sehr ähnliche Gerätebezeichnungen.
Bei Ersatz-Farbbänder nicht irgendwelche kaufen: Das Temperaturprofil für die Folie muss zum Etikettendrucker passen - Bei Blindkäufen kann es passieren, dass die Folien eine höhere Temperatur benötigen als der Drucker liefern kann und die Farbe kaum bis gar nicht auf das Etikett übertragen wird.
Achtung: In Billig-Etikettendrucker passen frei käufliche Etikettenrollen oder die der Versanddienstleister nicht immer ohne weiteres rein.
Tipp: Versandetiketten bekommt man manchmal vom Versanddienstleister gratis - ggf. beim Depot / Support mal nachhorchen!