DHL streikt

Flash

Aktives Mitglied
15. Januar 2014
28
7
Heute soll es nun losgehen. Verdi macht Ernst und DHL streikt! In welchem Ausmaß mit welchen Konsequenzen wissen wir ja noch nicht. Jedenfalls werden die Pakete wesentlich verspätet zum Kunden kommen.
Wohl dem, der eh schon Alternativen hat. Aber was machen die, die nur DHL haben? Habt ihr eigentlich einen Notfallplan? Lohnt es sich übergangsweise schnell zu DPD und Co zu wechseln? Da muss ja auch erstmal die Anbindung her, Vertrag gemacht werden etc ; denke ich. Oder Augen zu und durch?
Was macht ihr jetzt?

LG Flash
 

bigloopfan

Sehr aktives Mitglied
20. Februar 2010
717
36
AW: DHL streikt

Wir sind nur DHL Kunde (noch) und haben im Bestellprozess eine Checkbox "Streik DHL" eingebaut. Diese hat den Hinweis, dass sich die Auslieferung verzögern kann.

Eine andere Idee habe ich aktuell nicht.

MfG
 

ram1

Sehr aktives Mitglied
22. Juli 2009
1.116
7
AW: DHL streikt

DHL-Pakete die bei uns gestern, Montag, abgeholt wurden haben allesamt eine voraussichtliche Zustellung kommenden Samstag :)

Was wir machen? Kunden die bereits bestellt haben per Mail informieren das es auf Grund des Streiks zu Verzögerungen kommt, das gleiche im Shop am prominenter Stelle und ggf. im Bestellprozess.
 

3po

Sehr aktives Mitglied
30. August 2011
2.584
94
AW: DHL streikt

DHL-Pakete die bei uns gestern, Montag, abgeholt wurden haben allesamt eine voraussichtliche Zustellung kommenden Samstag :)

Was wir machen? Kunden die bereits bestellt haben per Mail informieren das es auf Grund des Streiks zu Verzögerungen kommt, das gleiche im Shop am prominenter Stelle und ggf. im Bestellprozess.
Es wird doch erst seit heute gestreikt und vorerst auch nur die Briefzustellung, erst in den kommenden tagen die Paketboten? Bei uns sind bereits die meisten Pakete, die wir gestern versendet haben ausgeliefert worden!
 

ram1

Sehr aktives Mitglied
22. Juli 2009
1.116
7
AW: DHL streikt

Wer wann wo wie streikt blicke ich auch nicht mehr durch.

Tatsächlich sind die Pakete entgegen der DHL-eigenen Spekulation dann doch gestern zugestellt worden :)
 

wawi-dl

Sehr aktives Mitglied
29. April 2008
5.943
568
AW: DHL streikt

3 Wochen bald um und es nimmt kein Ende ... wir haben einige Shops offline, in eBay hagelt es nur noch negativ, kein Verständnis von Kunden.
 

XYZ

Sehr aktives Mitglied
21. September 2011
2.541
10
AW: DHL streikt

Ich habe zwar nicht so ein riesen Versandaufkommen, aber alle verschickten Pakete der letzten Zeit waren in den gewohnten 1-2 Tagen beim Kunden und auch Lieferungen an mich kommen schnell wie immer. Derzeit also absolut kein Problem hier in Berlin. :)
 

wawi-dl

Sehr aktives Mitglied
29. April 2008
5.943
568
AW: DHL streikt

Tja, weil dies eben stark regional abhängig ist, was aber kein Kunde kapieren will.

Pakete werden sowieso bevorzugt, bei Briefen sieht es schon anders aus!
 

XYZ

Sehr aktives Mitglied
21. September 2011
2.541
10
AW: DHL streikt

Tja, weil dies eben stark regional abhängig ist, was aber kein Kunde kapieren will.

Pakete werden sowieso bevorzugt, bei Briefen sieht es schon anders aus!

Brief und Paket sind auch zwei vollig unterschiedliche Dinge, Brief=Post, Paket=DHL. Und nie im Leben würde ich etwas unversichert und nicht nachverfolgbar verschicken.
 

wawi-dl

Sehr aktives Mitglied
29. April 2008
5.943
568
AW: DHL streikt

das brauchst du mir nicht erklären ;)

zuerst haben ja nur Briefzentren gestreikt, dann Paketzentren, bei uns in BaWü ging nichts mehr, paar Kunden bekamen Sachen nach 2 Tagen, andere nicht

Wir haben 3 Pakete zeitgleich von Lieferanten erwartet, eins kam und die anderen 2 lagen 5 Tage still.
 

reneromann

Sehr aktives Mitglied
31. August 2012
2.135
5
AW: DHL streikt

Warum sollte der Kunde Verständnis dafür haben, dass der Verkäufer TROTZ bekanntem STREIK mit DHL versendet?
Wo ist denn das Problem, wenn der Verkäufer stattdessen andere Versender wie z.B. GLS oder Hermes benutzt (mal von Packstationen abgesehen)?
Insofern kann ich Käufer, welche wegen der langen Laufzeit negativ bewerten, sogar gut verstehen.

By the way: Auch ein Info-Feld im Shop mit "Aufgrund es Streiks bei DHL kann es zu längeren Laufzeiten führen" entbindet nicht aus der Haftung für die angegebenen Laufzeiten.
Sollte also im Shop mit "1 - 2 Tage Lieferzeit" bestellt worden sein, ist das Info-Feld völlig belanglos, da die Maximaldauer von 2 Tagen als letztmöglicher Termin zur fristgemäßen Lieferung als Teil des Kaufvertrages eingeht. Alles was danach eingeht, ist nicht mehr fristgemäß geliefert und berechtigt nebenbei auch zum sofortigen Rücktritt(!) vom Kaufvertrag (nicht Widerruf), einhergehend mit eventuellen Schadenersatzansprüchen aufgrund der nicht fristgemäßen Lieferung.
 

XYZ

Sehr aktives Mitglied
21. September 2011
2.541
10
AW: DHL streikt

Warum sollte der Kunde Verständnis dafür haben, dass der Verkäufer TROTZ bekanntem STREIK mit DHL versendet?
Wo ist denn das Problem, wenn der Verkäufer stattdessen andere Versender wie z.B. GLS oder Hermes benutzt (mal von Packstationen abgesehen)?
Insofern kann ich Käufer, welche wegen der langen Laufzeit negativ bewerten, sogar gut verstehen.

Achso, Du machst dann also extra Laufzeitverträge mit Hermes und Co. oder bringst die Sendungen persönlich zu Privatkundentarifen in die jeweilige Versenderfiliale?

Von König Kunde ist ebenso zu erwarten, dass er Kenntnis vom Streik hat und er deshalb selbstständig Verzögerungen einkalkuliert, vor allem, wenn er sieht, dass der Versender mit DHL liefert. Ebenso kann es passieren, das alle anderen Versanddienstleister plötzlich auch auf die Idee kommen, streiken zu müssen, was machst du dann, Deine Sendungen selbst ausliefern?

By the way: Auch ein Info-Feld im Shop mit "Aufgrund es Streiks bei DHL kann es zu längeren Laufzeiten führen" entbindet nicht aus der Haftung für die angegebenen Laufzeiten.
Sollte also im Shop mit "1 - 2 Tage Lieferzeit" bestellt worden sein, ist das Info-Feld völlig belanglos, da die Maximaldauer von 2 Tagen als letztmöglicher Termin zur fristgemäßen Lieferung als Teil des Kaufvertrages eingeht. Alles was danach eingeht, ist nicht mehr fristgemäß geliefert und berechtigt nebenbei auch zum sofortigen Rücktritt(!) vom Kaufvertrag (nicht Widerruf), einhergehend mit eventuellen Schadenersatzansprüchen aufgrund der nicht fristgemäßen Lieferung.

Würde ich nicht so sehen, wenn solch ein Hinweis mit einer zusätzlichen Lieferdauer in Tagen versehen ist, gilt dies als die längste Lieferzeit, welche der mündige Kunde anzunehmen hat.
 

XYZ

Sehr aktives Mitglied
21. September 2011
2.541
10
AW: DHL streikt

Auch wenn es ein wenig OT wird.

Das kann ich wo nachlesen?

Das ist generell so, kannst Du einen Artikel nicht in der angegebenen Lieferzeit liefern, welche Vertragsbestandteil ist und der Kunde kauft den Artikel woanders für einen höheren Preis, kann er die Differenz zu Deinem Preis als Schadenersatz geltend machen.

Noch krasser ist es, wenn ein Kunde aufgrund Nichtlieferung, z.B. Artikel, die er für eine Veranstaltung benötigt, diese absagen muss, kann er sämtliche Kosten, die ihm bis dahin für die Durchführung der Veranstaltung entstanden sind und alle Folgekosten und evtl. entgangene Einnahmen, als Schadenersatz geltend machen. Ist jetzt ein besonderes krasses Beispiel und hier müsste auch ein Gericht entscheiden, aber durchaus möglich.
 

reneromann

Sehr aktives Mitglied
31. August 2012
2.135
5
AW: DHL streikt

Achso, Du machst dann also extra Laufzeitverträge mit Hermes und Co. oder bringst die Sendungen persönlich zu Privatkundentarifen in die jeweilige Versenderfiliale?
Die Einlieferung bei den jeweiligen Filialen wäre eine Möglichkeit...
Die zusätzlichen Verträge dürften jedoch problematisch sein, da die Dienstleister ja nicht unbedingt so von jetzt auf gleich solche Verträge schließen.

Von König Kunde ist ebenso zu erwarten, dass er Kenntnis vom Streik hat und er deshalb selbstständig Verzögerungen einkalkuliert, vor allem, wenn er sieht, dass der Versender mit DHL liefert.
Zum ersten Teil der Aussage (also Kenntnis vom Streik) kann ich nur zustimmen, ABER beim zweiten Teil (also das "selbstständige Einkalkulieren") definitv eine Ablehnung.
Wenn mit einer Leistung (also der Zustellung binnen x Tagen) geworben wird, muss der Kunde auch davon ausgehen, dass diese Leistung auch TROTZ des Streiks eingehalten wird.
Es gibt ja Mittel und Wege (u.a. anderer Dienstleister, Kurier, Eigen-Zustellung) wie trotz des DHL-Streiks die Waren "rechtzeitig" ankommen.
Hier können sich die Händler ja auch mal "positiv" auffallen...

Ebenso kann es passieren, das alle anderen Versanddienstleister plötzlich auch auf die Idee kommen, streiken zu müssen, was machst du dann, Deine Sendungen selbst ausliefern?
Im Zweifel entweder selbst vom Vertrag zurücktreten (aufgrund der Umstände, sofern Steiks "plötzlich" eintreffen und bei Vertragsschluss noch nicht vorhersehbar waren) -oder- selbst liefern (sprich ins eigene Auto setzen...).
Alternativ gibt's ja auch diverse Kurierdienste, welche die Waren sogar unter Angabe einer (maximalen) Lieferzeit zustellen...
Das das natürlich teurer als der Großkundentarif eines Laufzeitvertrages ist, ist klar... Aber wie gesagt - im Kaufvertrag wird ein (spätester) Liefertermin vereinbart, sollte der aufgrund irgendwelcher Gründe nicht eingehalten werden, so geht dies alleine auf die Kappe des Unternehmers, da Leistungsort im B2C-Geschäft per BGB der Lieferort des Kunden ist.

Würde ich nicht so sehen, wenn solch ein Hinweis mit einer zusätzlichen Lieferdauer in Tagen versehen ist, gilt dies als die längste Lieferzeit, welche der mündige Kunde anzunehmen hat.
Das wäre aber mehr als undurchsichtig, weil "oben" "1-2 Tage" steht, unten dann im Hinweis auf einmal "zusätzlich xx Tage" kommen... Das dürfte ggfs. sogar abmahnfähig sein (undurchsichtige Vertragsbestandteile).
Sollte der Hinweis jedoch rechtskräftig sein und Vertragsbestandteil werden, so gilt natürlich trotzdem die dort genannte maximale Lieferzeit (also die 1-2 Tage plus die zusätzlichen xx Tage). Gerade beim Streik dürfte aber auch dieser Termin schlecht zu halten sein.
 

Raumbuchstaben

Gut bekanntes Mitglied
11. März 2012
311
3
AW: DHL streikt

Let me google that for you

wobei die Grundfrage geklärt werden muss, ob überhaupt zu dem Zeitpunkt ein Kaufvertrag bereits zustande gekommen ist

Danke .. googeln kann ich selber.. aber das was reneromann oben beschrieben hat steht wird auf keiner gegoogelten Seite bestätigt.


Soweit mir bekannt, kann man nur dann Schadenersatz bei Lieferungsverzug geltend machen, wenn vorher gemahnt worden ist.
Am besten muss in dieser Mahnung auch direkt stehen, das man Schadenersatzansprüche geltend machen wird.


Ganz so einfach wie reneromann es schreibt ist es Gott sei dank nämlich nicht.
 

reneromann

Sehr aktives Mitglied
31. August 2012
2.135
5
AW: DHL streikt

@Raumbuchstaben:
Nein, eine Mahnung muss bei Lieferverzug nicht erfolgen (vgl. §323 Abs. 2 Punkt 2).
Bei Lieferverzögerung kann somit sofort vom Vertrag zurückgetreten werden, da die rechtzeitige Belieferung (Teilleistung des Vertrages) nicht vertragsgemäß erbracht wurde und auch eine "nachträgliche" Fristsetzung nicht mehr zum vertragsgemäßen Zustand (nämlich der rechtzeitigen Belieferung) führen wird. Der Schadenersatz wiederum wird durch den Rücktritt (nach §323 BGB) gemäß §325 BGB nicht ausgeschlossen...

Anders als von XYZ beschrieben muss jedoch nur real entstandener Schaden ersetzt werden, wobei der Käufer auch in der Schadenminderungspflicht ist.
Insbesondere fehlende Einnahmen oder (potentiell) entstandener Schaden dürfte schwierig bis gar nicht durchzusetzen sein. Allerdings kann der Kunde den Differenzpreis für die Ersatzbeschaffung geltend machen, ebenso ist alleine der Verkäufer für die Rückführung der Ware zuständig (sprich entsprechende Klauseln über die Umlegung der Rückversandkosten auf den Kunden sind unwirksam).
 
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