AW: eBay kassiert von Käufern künftig selbst
exakt und wenn ich das nicht will, dann lasse ich es und kehre ebay den rücken zu ...
aber über das Verhalten von ebay zu "jammern" aber dann doch da weiter zu verkaufen ist irgendwie sinnfrei
Da sagt sich so leicht.
Ich habe nicht gejammert - ich habe zum Nachdenken anregen wollen.
Auch wenn es so wäre, muß man noch lange nicht mit allen einverstanden sein.
Ebay & ja auch Amazon sind nur Plattformen zwischen Kunde & Verkäufer - wobei es sich bei Amazon etwas anders verhält, Amazon ist ein Onlineshop, der auch selbst verkauft.
Fakt ist, dass Ebay hier nur eine Zwischenstellung nur einnimmt (behaupten sie ja immer selbst) zwischen Verkäufer & Käufer - aber mit dem Geld des Verkäufers spielen will.
Ebay hat keinen Bankenstatus - so das laut EU-Regeln hier Ebay nicht durch AGBs (die dem Verkäufer aufgedrängt werden) dem Kunden vorschreiben darf, wann er sein Geld bekommt.
Der Verkäufer muß das Recht weiterhin haben, mit dem Kunden selbst auf so einer Plattform agieren zu können - Ebay verbietet je jetzt auch die direkte Kommunikation mit dem Käufer.
Ebay arbeitet ein paar Tage mit dem Geld des Verkäufers - das ist nicht i.O. und nicht nur in meinen Augen Unterschlagung auf Zeit - ich kann auch verstehen, dass Ebay Geld verdienen will, aber zu sagen, es gibt jetzt keine Paypal-Gebühren mehr, aber gleichzeitig werden an anderer Stelle Rabatte gekürzt, Provisionen erhoben und Gebühren auf Versandkosten eingeführt (kommt imm Sommer noch dazu) ist nicht gut. Das ist ins Gesicht der Verkäufer gelogen.
Ebay macht die Änderungen unter der Deckung des Käuferschutzes.
Käuferschutz mag wichtig sein, aber er darf nicht zu Lasten der Verkäufer gehen - ohne Verkäufer kein Ebay.
Die Verkäufer bringen Ebay das Geld - nicht die Käufer - das hat Ebay aber vergessen.
Wer das neue Bezahlsystem richtig durchleuchtet, wird feststeleln, dass es nix mit Käuferschutz zu tun hat, sondern rein mit Gewinnorientierung.
Betrügen geht genauso leicht wie vorher und wer so etwas vorhat, findet immer einen Weg.
Es sagt sich auch so leicht, wer mit Ebay nicht einverstanden ist, soll Ebay den Rücken kehren.
Macht das mal, wenn der Umsatz über Ebay & Amazon an die 60% im Monat ausmachen und 10 Arbeitsplätze drann hängen.
Ich betreue derzeitig 3 Onlineshops - 1 davon macht bei Ebay im Monat im Schnitt ca. 70.000,- € bis 100.000,- €Umsatz.
Allein für Ebay packen jeden Tag 2 Kräfte die Pakete. Jetzt nicht mit dem Bezahlsystem einverstanden zu sein, würde bdeuten, nix mehr bei Ebay zu verkaufen - würde bedeuten, jeden Monat 70 bis 100.000
€ Umsatz zu verlieren - die Folge wäre die Entlassung der Mitarbeiter, die Familie daheim haben.
Dieser
Shop (und das ist nur ein Beispiel von viele - ein anderer Shop macht mit Autoersatzteilen im Jahr über Ebay ca. 7 Mi € Umsatz im Jahr / 35.000 positive gezählte Bewertungen im Monat ) kann nicht einfach so Ebay den Rücken kehren - da hängt viel zu viel drann.
Alternativen zu Ebay gibt es keine.
Hood ist noch keine, da bei Hood die Schnittsteleln zum Listen für profsionelle Verkäufer fehlen - Hood nicht den Traffic hat,d en Ebay hat.
Gruß Dirk